Skispringen: Philipp Raimund in Wisla nur knapp am Weltcupsieg vorbei, Andreas Wellinger im Formtief

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Philipp Raimund ist zum dritten Mal in seiner Karriere auf das Weltcup-Podest geflogen und avanciert gut drei Wochen vor Beginn der Vierschanzentournee immer mehr zur deutschen Skisprunghoffnung. Im polnischen Wisła kam der 25-Jährige mit Weiten von 129 und 130,5 Metern auf Rang zwei. Ihm fehlten 6,8 Punkte (knapp vier Meter) zu seinem ersten Weltcuperfolg. Den Sieg sicherte sich der Slowene Domen Prevc, der 136 und 130 Meter weit sprang.

»Ja, Mann!«, rief Raimund nach seinem Erfolg. »Nach dem zweiten Sprung habe ich kurz gedacht, dass es für den Sieg reichen könnte. Aber auch so kann ich sehr happy sein«, sagte er.

»Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz«, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF. »Ich hatte gehofft, dass er heute gewinnt, denn er hat einen tollen Sprung gezeigt im zweiten Durchgang. Aber Domen ist auch weit geflogen, das müssen wir akzeptieren.« Der Trainer prophezeite: »Irgendwann wird er sicher gewinnen. Das ist nur eine Frage der Zeit.«

»Es ist wirklich eine Tüftelei. Ich weiß, wo ich hin will, aber die Sprünge funktionieren nur punktuell«, sagte Wellinger, der in Wisła den Schanzenrekord hält (144,5 Meter). Momentan sei er »genervt«. Aber er habe es in seiner Karriere schon öfter erlebt, dass es nicht so laufe, wie man es sich wünsche, ergänzte er.

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