Die Türkei will ihre Energiequellen diversifieren, auch um unabhängiger von Russland zu werden. Dennoch bezieht sie von dort weiterhin Gas.
4. Dezember 2025, 16:49 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, wlk
Die Türkei hat zwei auslaufende Verträge über die Einfuhr russischen Gases verlängert. Wie der stellvertretende Energieminister Ahmet Berat Conkar vor Journalisten in Ankara sagte, liefen die Verträge über 22 Milliarden Kubikmeter Gas fortan bis Ende 2026. Das ist ein Jahr länger als zuvor vereinbart.
Die Türkei habe den Anteil russischer Gaslieferungen demnach auf 40 Prozent reduziert. Um nicht von einem einzigen Land abhängig zu sein, wolle man diesen jedoch auf 25 Prozent zu senken."Aktuell benötigt die Türkei jedoch noch Gas aus Russland, Aserbaidschan und anderen verfügbaren Quellen", sagte Conkar.
Mit Blick auf US-Präsident Donald Trump sagte Conkar zudem, auch die USA verstünden dies. Trump hatte im September bei einem Besuch von Präsident Recep Tayyip Erdogan in Washington gefordert, dass die Türkei kein Öl oder Gas mehr von Russland beziehe.
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