Nahost: Merz fordert Fortschritte bei Friedensverhandlungen im Nahen Osten

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Bei einem Treffen mit dem jordanischen König hofft Merz auf eine "neue Ordnung" im Nahen Osten. Israelischen Annexionen im Westjordanland erteilt er erneut eine Absage.

6. Dezember 2025, 19:22 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa, Reuters, AFP,

 Vor seiner Reise nach Israel hat Bundeskanzler Friedrich Merz den jordanischen König Abdullah II. getroffen.
Vor seiner Reise nach Israel hat Bundeskanzler Friedrich Merz den jordanischen König Abdullah II. getroffen. © Michael Kappeler/​dpa

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) fordert im Zuge seiner Nahostreise Fortschritte bei den Friedensgesprächen im Gazakrieg. "Wir wollen helfen, ein Fundament zu legen für eine neue Ordnung", sagte Merz nach einem Treffen mit dem jordanischen König Abdullah II. in der jordanischen Hafenstadt Akaba. Dies müsse eine Ordnung sein, in der Israelis, Palästinenser und die arabischen Nachbarn "wirklich dauerhaft in Frieden, Freiheit, Sicherheit und Würde leben können".

Mit Blick auf die brüchige Waffenruhe im Gazastreifen sagte Merz: "Wir teilen die Erleichterung, dass sich der Waffenstillstand in Gaza seit nunmehr zwei Monaten stabilisiert". Nun müsse aber auch der Einstieg in die zweite Phase gelingen. Dazu gehöre, "dass wir dem Terror der Hamas endgültig die Grundlage entziehen." 

Zugleich forderte der Bundeskanzler einen besseren Zugang von Hilfslieferungen in den Gazastreifen. Vor dem Winter brauche es deutlich mehr humanitäre Hilfe, damit sich die nach wie vor prekäre humanitäre Lage der dortigen Zivilbevölkerung schnell und spürbar bessere. 

"Wir verlieren darüber hinaus die Lage im Westjordanland nicht aus dem Blick", sagte Merz weiter. Um den "Weg zur palästinensischen Staatlichkeit offenhalten", dürfe es keine Annexionsschritte im Westjordanland geben. 

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