Zertifikat für Medien: Was die Dönerinvasion über Frankreichs Medienstreit verrät

Artikelzusammenfassung

Der Pariser Fernsehsender CNews verbreitet falsche Behauptungen über die Anzahl der Dönerläden in Frankreich, um politische Stimmung zu machen. Macron wird vorgeworfen, die Meinungsfreiheit einzuschränken, während er selbst seriöse Medien schützen will. Die Debatte um die Unabhängigkeit der Medien spiegelt die politische Spaltung in Frankreich wider. Populistische Sendungen wie die von CNews dominieren die sozialen Medien und gefährden die demokratische Debatte. Ein geplantes Medienlabel zur Kennzeichnung von Desinformation stößt auf heftige Kritik und Unsicherheit bezüglich seiner Einführung.

Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.

Eine typische Nachricht des Pariser Fernsehsenders CNews sieht so aus: Kameras zeigen Kebabgeschäfte, untermalt von bedrohlicher Musik. "Die Zahl der Dönerläden steigt exponentiell", heißt es dazu. Französische Brasserien mit ihren selbst gekochten Tagesgerichten, Kulturgut und nationaler Stolz, seien in Gefahr. Fünfmal sendete der Kanal unlängst diese Sequenz, zwei Diskussionsrunden debattierten auf CNews  über die Invasion des "türkischen Sandwichs".

Nur hat diese Geschichte einen Haken: Die Behauptung ist falsch – seit zehn Jahren ist die Zahl der Dönerläden in Frankreich unverändert geblieben.