Die Präsidentin der Technischen Universität (TU) Berlin, Geraldine Rauch, ist abgewählt worden. Der Erweiterte Akademische Senat der TU bestimmte die Informatikprofessorin Fatma Deniz zur neuen Präsidentin. Ursprünglich waren fünf Kandidaten zu der turnusmäßigen Wahl angetreten, nach dem ersten Wahlgang zogen drei ihre Kandidatur jedoch zurück. Die derzeitige Vizepräsidentin der TU Deniz erhielt im zweiten und entscheidenden Wahlgang 42 Stimmen, Rauch nur 18.
Die Amtszeit von Geraldine Rauch war von mehreren Skandalen gekennzeichnet. Nachdem sie im Frühjahr 2024 einen antisemitischen Post auf der Plattform X empfohlen hatte, hagelte es Kritik und Rücktrittsforderungen. Rauch hielt an ihrem Amt fest, obwohl sich eine knappe Mehrheit des Akademischen Senats für ihren Rücktritt ausgesprochen hatte. Der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz strich sie aus ihrem Beraterkreis. Mit ihren aktivistischen Amtsverständnis war die Mathematikprofessorin schon zuvor angeeckt, als sie TU-Professoren in Misskredit zog, die dem Netzwerk Wissenschaftsfreiheit angehören. Dem Netzwerk hatte sie auf dünner argumentativer Basis zweifelhafte politische Motive unterstellt.
Zuletzt zog Rauch in diesem Oktober Kritik auf sich, als sie vor einer Veranstaltung an der Hochschule warnte, die über Islamismus und Antisemitismus aufklärte. Die Amtszeit ihrer Nachfolgerin beginnt am 1. April 2026 und beträgt vier Jahre.

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