Post in Dänemark: Da geht die Post ab

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Dänemark streicht die Briefzustellung. Und jetzt?

Aus der ZEIT Nr. 52/2025 Aktualisiert am 3. Dezember 2025, 17:15 Uhr

 Die dänische Post stellt ihre unrentable Briefbeförderung per Gesetz zum Ende des Jahres ein.
Die dänische Post stellt ihre unrentable Briefbeförderung per Gesetz zum Ende des Jahres ein. © Bernhard Klar/​ddp

Dänemark ist ein kleines Land mit einer großen kabarettistischen Begabung, und zwar nicht nur bei privaten Geselligkeiten. Unvergessen der Steuerrebell Mogens Glistrup, der das Nichtzahlen von Steuern als patriotische Tat empfahl. 1973 errang seine eigens gegründete Fortschrittspartei einen überwältigenden Wahlerfolg. Man sieht daran, dass auch der Fortschritt, der hierzulande immer etwas von bitterer Medizin hat, bei den Dänen eine humoristische Komponente haben oder sogar nur ein Gag sein kann.

Insofern sollte vielleicht die Nachricht nicht allzu sehr schockieren, dass die dänische Post ihre unrentable Briefbeförderung per Gesetz zum Ende des Jahres einstellen darf – eine Erlaubnis, nach der sich die deutsche Post wahrscheinlich schon alle zehn Finger leckt. Seriöser Hintergrund in Dänemark ist die Abschaffung der Mehrwertsteuerbefreiung für Postdienste, was das Briefporto auf 29 Kronen, also etwa 4,50 Euro, ansteigen und entsprechend die Nachfrage einbrechen ließ.

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