»New York Times« verklagt Perplexity: Verletzt das KI-Startup Urheberrechte?

vor 11 Stunden 1

Die »New York Times« will gegen das KI-Start-up Perplexity vor Gericht ziehen. Das Unternehmen würde unerlaubterweise Inhalte der Tageszeitung nutzen, heißt es in einer Mitteilung . In die von Perplexity erzeugten Texte würden Informationen der »New York Times« einfließen, teils würden ganze Artikel übernommen. Das sieht die Zeitung als direkte Konkurrenz.

»Perplexity bietet seinen eigenen Nutzern kommerzielle Produkte an, die die Times ersetzen, ohne Genehmigung oder Vergütung«, heißt es demnach in der Klage. Teils würde das KI-Start-up der Zeitung auch falsche Informationen zuschreiben, die gar nicht aus ihren Artikeln stammen.

US-weit mehr als 40 vergleichbare Klagen

Die »New York Times« habe Perplexity in den vergangenen anderthalb Jahren mehrfach aufgefordert, ihre Inhalte vorerst nicht mehr zu nutzen. Stattdessen solle eine Vereinbarung getroffen werden, wie in Zukunft damit umgegangen werden soll. Perplexity kam dem offenbar nicht nach. Nach Angaben der »New York Times« ist die aktuelle Klage in den USA eine von mehr als 40, in denen es um Urheberrechtsverletzungen durch KI-Konzerne geht.

Das »Wall Street Journal« und die »New York Post« hatten vor wenigen Monaten eine ähnliche Klage eingereicht . Die »New York Times« verklagte im Dezember 2023 bereits OpenAI und Microsoft. Damals warf die Zeitung den Unternehmen vor, ihre KI-Systeme mit Millionen von Artikeln trainiert zu haben, ohne dafür zu zahlen. OpenAI und Microsoft bestritten das.

Das KI-Unternehmen Anthropic hat im September einer Zahlung von 1,5 Milliarden Dollar an diverse Autoren und Verlage zugestimmt. Richter hatten entschieden, dass es für den Aufbau seiner Systeme Hunderttausende urheberrechtlich geschützte Bücher illegal heruntergeladen und gespeichert hatte.

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