Top 5: Der beste Schlafkopfhörer

vor 1 Tag 2

Schlafkopfhörer helfen mit guter Isolierung, ANC und gezielten Sounds bei Tinnitus, lauten Nachbarn und schnarchenden Partnern. Wir zeigen die fünf besten.

Straßenlärm, schnarchende Partner, hellhörige Wände – unzählige Menschen finden nachts keine Ruhe. Klassische Ohrstöpsel blockieren zwar Geräusche, lassen aber keine gezielten Sounds zu, die nachweislich beim Einschlafen helfen: weißes Rauschen, Naturklänge oder Meditation. Normale Kopfhörer drücken beim Liegen auf der Seite und fallen aus dem Ohr. Seitenschläfer trifft es besonders hart – jeder Millimeter, der über das Ohr hinausragt, wird zum Problem. Das Ergebnis: unruhiger Schlaf, ständiges Aufwachen, Erschöpfung am nächsten Tag.

Schlafkopfhörer lösen dieses Dilemma. Sie kombinieren effektive Geräuschisolierung mit gezielter Beschallung und bleiben dabei so flach, dass sie auch beim seitlichen Liegen nicht stören. Speziell entwickelte Bauformen ragen kaum aus dem Ohr heraus. Wir haben fünf aktuelle Modelle getestet und zeigen, welcher Schlafkopfhörer zu welchem Nutzertyp passt.

Welcher Schlafkopfhörer ist der beste?

Unser Testsieger ist der Ozlo Sleepbuds für 349 Euro. Er kombiniert extrem flaches Design und hohen Tragekomfort mit zuverlässiger Geräuschmaskierung. Selbst für empfindliche Seitenschläfer ist er kaum spürbar.

Der Technologiesieger heißt Soundcore Sleep A30 für 199 Euro. Er ist der einzige Schlafkopfhörer mit aktivem Noise Cancelling und adaptiver Schnarchmaskierung. Dazu kommt eine umfangreiche App mit Schlaftracking und Soundscapes.

Als Preis-Leistungs-Sieger überzeugt der Vekj Sleep L8 Pro schon für 22 Euro. Trotz winzigem Preis bietet er ein flaches Design, ein Case mit Touch-Display und brauchbaren Klang – ideal für Einsteiger oder Gelegenheitsnutzer.

Auf Platz 4 landet das LC‑Dolida Schlafband für 15 Euro, Platz 5 belegt der Urbanista Porto für 35 Euro.

KURZÜBERSICHT

Ozlo Sleepbuds

Die Ozlo Sleepbuds richten sich an Menschen, die nachts unter Schnarchen, Umgebungslärm oder Tinnitus leiden und dafür eine möglichst komfortable, auch für Seitenschläfer nicht drückende Lösung suchen. Hier überzeugen die Sleepbuds mit sehr hohem Tragekomfort, stabilem Halt und auch ohne ANC ordentlicher Geräuschmaskierung für viele Alltagsstörungen. Sie sind in diesen Punkten die besten Schlafkopfhörer auf dem Markt, aber mit 349 Euro auch richtig teuer.

VORTEILE

  • hoher Tragekomfort, auch für Seitenschläfer
  • wirksame passive Maskierung
  • Kombination aus Streaming und Schlafsounds
  • Smart Case mit Extras

NACHTEILE

  • teuer
  • kein ANC
  • bassschwacher Klang
  • starke App- und Case-Abhängigkeit
  • (noch) kein Schlaftracking

Soundcore Sleep A30

Die Soundcore Sleep A30 sind trotz des hohen Preises von 199 Euro (Alza) perfekt für Menschen, die im Schlaf regelmäßig von Tinnitus oder Lärm am Ein- oder Durchschlafen gehindert werden. Der Tragekomfort ist durch die geringe Baugröße und optimale Form auch für Seitenschläfer nahezu perfekt. Dazu bieten sie als einzige Schlafkopfhörer echtes ANC.

VORTEILE

  • für Seitenschläfer
  • gute Kombi aus passiver Abdichtung, ANC und Schnarchmaskierung
  • umfangreiche App
  • auch im Alltag nutzbar

NACHTEILE

  • hoher Preis
  • Laufzeit knapp für eine Nacht
  • Schlaftracking ungenau

Vekj Sleep L8 Pro

Die Vekj Sleep L8 Pro sind nicht nur Spezialist für das Schlafzimmer. Da sie gemessen am niedrigen Preis von 22 Euro (Amazon) auch soliden Klang mit überraschend viel Bass liefern, eignen sie sich zudem als besonders flache Alltags-Kopfhörer.

VORTEILE

  • gut für Seitenschläfer
  • Touchscreen-Case
  • Sleep Mode
  • ausreichende Laufzeit
  • günstig

NACHTEILE

  • keine App
  • passive Geräuschunterdrückung statt ANC
  • einfache Materialanmutung

Ratgeber

Wie funktionieren Schlafkopfhörer?

Schlafkopfhörer verfolgen ein primäres Ziel: Sie dämmen die Umgebung akustisch ab und überlagern störende Restgeräusche durch Klänge, die das Einschlafen fördern oder den Schlaf ungestört halten. Dafür nutzen sie hauptsächlich zwei Methoden, die sich ergänzen. Die erste ist die passive Dämmung. Durch einen passgenauen Sitz im Ohr, meist mit weichen Silikon- oder Schaumstoffaufsätzen, blockieren sie physikalisch einen Teil des Schalls. Das funktioniert besonders gut bei hohen Frequenzen wie Stimmen oder dem Klappern aus der Nachbarwohnung. Der Soundcore Sleep A30 ergänzt die passive Dämmung noch mit einer aktiven Geräuschunterdrückung (ANC).

Die zweite, entscheidende Methode ist die aktive Geräuschmaskierung. Dabei spielen die Kopfhörer gleichmäßige, monotone Klänge ab, zum Beispiel weißes Rauschen, Regengeräusche oder das Rauschen von Wellen. Unser Gehirn gewöhnt sich an diesen konstanten Klangteppich und filtert ihn nach kurzer Zeit aus der bewussten Wahrnehmung heraus. Plötzlich auftretende Störgeräusche wie ein Schnarcher oder eine zufallende Autotür werden dadurch nicht mehr als alarmierender Reiz wahrgenommen, sondern gehen im Hintergrundrauschen unter. So bleibt der Schlaf ungestört.

Was bringen Schlafkopfhörer wirklich?

Der größte Vorteil von Schlafkopfhörern liegt darin, eine persönliche und kontrollierbare Klangumgebung zu schaffen. So soll der Körper leichter in die Tiefschlafphasen finden und länger dort verbleiben.

Auch unterstützen sie eine feste Schlafroutine. Das abendliche Einsetzen der Kopfhörer und das Starten einer vertrauten Klangkulisse können für das Gehirn zu einem Signal werden, das den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf einleitet. Viele Nutzer hören zum Einschlafen auch gezielt Podcasts, Hörbücher oder geführte Meditationen, ohne dabei den Partner zu stören. Für Menschen, die unter Tinnitus leiden, bieten sie zudem eine wirksame Methode, um die störenden Ohrgeräusche in den Hintergrund zu rücken.

Drückt ein Schlafkopfhörer als Seitenschläfer?

Dies ist die entscheidende Komfortfrage und der Hauptgrund, warum normale In-Ear-Kopfhörer für viele ungeeignet sind. Denn gute Schlafkopfhörer zeichnen sich durch ein extrem flaches und ergonomisches Design aus. Ihre Gehäuse sind so konstruiert, dass sie kaum oder gar nicht aus der Ohrmuschel herausragen. Stattdessen schmiegen sie sich an die natürliche Form des Ohres an. Modelle wie die Ozlo Sleepbuds oder die Soundcore Sleep A30 sind hier beispielhaft.

Die Materialien spielen ebenfalls eine große Rolle. Weiche Silikonummantelungen und flexible, flügelartige Fortsätze (sogenannte Wingtips) sorgen für einen sicheren Halt, ohne Druckpunkte zu erzeugen. Wichtig ist, die passenden Aufsätze aus dem Lieferumfang zu wählen, damit der Kopfhörer fest, aber trotzdem bequem sitzt. Nicht zuletzt beeinflusst auch die Härte des Kopfkissens den Komfort: Auf einem weichen Kissen verteilt sich der Druck gleichmäßiger, sodass selbst bei direktem Liegen auf dem Ohr kaum etwas zu spüren ist.

Welche alternativen Bauarten gibt es bei Schlafkopfhörern?

Eine beliebte Alternative stellen Schlafkopfhörer in Stirnband-Form dar, wie das Modell von LC-Dolida. Hier sind flache Lautsprecher eingearbeitet. Da nichts direkt im Ohr steckt, empfinden manche Nutzer diese Lösung als angenehmer. Das Band kann zusätzlich als Schlafmaske dienen. Allerdings ist die Geräuschisolierung deutlich geringer, die Lautsprecher können im Schlaf verrutschen und das Band kann sich warm anfühlen.

Zu den weiteren Lösungen zählen Nischenprodukte wie extrem flache Lautsprecher, die in das Kopfkissen eingearbeitet werden, sogenannte Pillow-Speaker.

LC-Dolida Schlaf-Bandana

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Braucht ein Schlafkopfhörer aktives Noise Cancelling (ANC)?

Aktives Noise Cancelling ist ein nützliches, aber nicht zwingend notwendiges Feature. Während die passive Dämmung vor allem hohe Töne blockiert, zielt ANC auf tiefe, monotone Frequenzen ab. Mikrofone am Kopfhörer nehmen diese Geräusche auf, und ein Chip erzeugt in Echtzeit einen neutralisierenden Gegenschall. Das funktioniert besonders gut bei konstantem Brummen wie von einer Klimaanlage, einem Kühlschrank oder entferntem Autobahnlärm.

Für unregelmäßigen Lärm wie Schnarchen oder laute Gespräche ist die Maskierung durch Geräusche oft wirksamer. ANC senkt zwar den allgemeinen Geräuschpegel und schafft eine ruhigere Basis, die Maskierung sorgt aber dafür, dass die verbleibenden Spitzen nicht mehr durchdringen. Ein Kopfhörer mit ANC wie der Soundcore Sleep A30 bietet also das Beste aus beiden Welten, verbraucht aber auch mehr Akku. Für die meisten Nutzer genügt eine gute passive Dämmung in Kombination mit Geräuschmaskierung.

Ozlo Sleepbuds

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Wie wichtig ist die Klangqualität?

Bei Schlafkopfhörern gelten andere Maßstäbe als bei Hi-Fi-Kopfhörern. Ein wummernder Bass oder kristallklare, scharfe Höhen sind hier nicht nur unnötig, sondern sogar kontraproduktiv, da sie den Schlaf stören können. Die Klangqualität muss vor allem einem Zweck dienen: der entspannten und ermüdungsfreien Wiedergabe.

Wichtig ist ein ausgewogenes und warmes Klangbild. Stimmen in Podcasts oder Meditationen sollten klar und verständlich sein, ohne zu zischen. Soundscapes wie Regen oder Wellenrauschen müssen natürlich klingen. Ein überbetonter Bass würde hier nur als unangenehmes Dröhnen wahrgenommen. Modelle, die auch für den Alltag gedacht sind, bieten oft einen besseren Allround-Klang, während hochspezialisierte Geräte wie die Ozlo Sleepbuds ihren Klang gezielt auf Schlafgeräusche optimieren.

Wie gut muss der Akku sein?

Die Akkulaufzeit ist ein kritischer Punkt. Ein Schlafkopfhörer, der mitten in der Nacht den Dienst quittiert, ist nutzlos. Die Ohrhörer selbst sollten mit einer einzigen Ladung mindestens sieben bis acht Stunden durchhalten, um eine durchschnittliche Nacht abzudecken. Wer länger schläft oder die Wiedergabe schon vor dem Zubettgehen startet, sollte auf Modelle mit zehn oder mehr Stunden Laufzeit setzen. Fast ebenso wichtig ist das Ladecase. Ein gutes Case sollte Energie für mindestens zwei bis drei weitere Nächte bieten.

Vekj Sleep L8 Pro

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Helfen Schlafkopfhörer bei Tinnitus?

Für viele Tinnitus-Betroffene sind Schlafkopfhörer eine echte Erleichterung. Das Prinzip dahinter ähnelt der Tinnitus-Retraining-Therapie: Ein externes, neutrales Geräusch (wie weißes Rauschen) wird abgespielt, um das Gehirn vom internen Störgeräusch abzulenken. Der Tinnitus wird dadurch nicht beseitigt, aber er tritt in den Hintergrund und wird als weniger dominant und störend wahrgenommen.

Die Lautstärke des Maskierungsgeräuschs sollte dabei so eingestellt werden, dass es den Tinnitus gerade so überdeckt, ihn aber nicht komplett übertönt. Ziel ist es, dem Gehirn beizubringen, beide Geräusche zu ignorieren.

Fazit

Die Auswahl an Schlafkopfhörern wächst, ihr Nutzen ist real. Ob Geräuschmaskierung, Schnarch‑Blockade oder Tinnitus‑Linderung – je präziser das Design abgestimmt ist, desto besser klappt das Einschlafen.

Anmerkung: Preise sind Momentaufnahmen und können sich nach Veröffentlichung ändern.

BESTENLISTE

Ozlo Sleepbuds

 Die besten Schlafkopfhörer für Seitenschläfer

Die Ozlo Sleepbuds sind winzig, kommen mit smartem Case und App. Aber sie sind teuer und bei App, Klang und Bedienung gibt es Luft nach oben. Lohnt das?

VORTEILE

  • hoher Tragekomfort, auch für Seitenschläfer
  • wirksame passive Maskierung
  • Kombination aus Streaming und Schlafsounds
  • Smart Case mit Extras

NACHTEILE

  • teuer
  • kein ANC
  • bassschwacher Klang
  • starke App- und Case-Abhängigkeit
  • (noch) kein Schlaftracking

Ozlo Sleepbuds im Test: Die besten Schlafkopfhörer für Seitenschläfer

Die Ozlo Sleepbuds sind winzig, kommen mit smartem Case und App. Aber sie sind teuer und bei App, Klang und Bedienung gibt es Luft nach oben. Lohnt das?

Probleme beim Einschlafen, weil der Partner schnarcht oder die Straße vor dem Haus zu laut ist? Schlafkopfhörer sollen da helfen. Die Ozlo Sleepbuds sind genau solche Schlafkopfhörer. Sie füllen die Nische, die Bose mit den inzwischen eingestellten Sleepbuds einst eröffnet hat.

Hinter dem Produkt steht ein Team ehemaliger Bose-Ingenieure, das die Idee spezieller Schlafhörer weiterführen und erweitern will. Nutzer können damit beliebige Inhalte streamen und bei erkanntem Schlaf automatisch spezielle Geräuschkulissen abspielen. Außerdem erlaubt das smarte Lade-Case mit Sensorik, gezielt auf Umgebungsgeräusche zu reagieren und Schlafdaten präzise aufzuzeichnen – zumindest in der Theorie. Denn während der Preis mit 349 Euro hoch ist, gibt es beide genannten Features trotz Ankündigung nicht. Viel versprochen, aber wenig gehalten? Wir machen den Test.

Design und Tragekomfort

Eines muss man den Ozlo Sleepbuds lassen: Die Earbuds fallen extrem klein aus und sitzen sehr flach in der Ohrmuschel. Die Gehäuse sind vollständig mit Silikon ummantelt, das sich weich an den Gehörgang schmiegt. Im Lieferumfang liegen mehrere Größen von Silikonaufsätzen mit kleinen Flügeln, die sich in der Ohrmuschel abstützen und so für sicheren Halt sorgen. Nur Nutzer mit sehr kleinen oder besonders empfindlichen Ohren könnten die Stöpsel weiterhin spüren, wir hatten im Test keinerlei Probleme. Sie drücken selbst bei Seitenlage nicht, sofern das Kopfkissen nicht extrem hart ist. So bequem sind keine anderen bislang von uns getesteten Schlafkopfhörer.

Ozlo Sleepbuds Bilder

Ozlo Sleepbuds

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Ozlo Sleepbuds

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Ozlo Sleepbuds

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Ozlo Sleepbuds

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Ozlo Sleepbuds

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Ozlo Sleepbuds

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Ozlo Sleepbuds

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Ozlo Sleepbuds

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Ozlo Sleepbuds

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Das Lade-Case besteht aus Metall und wirkt insgesamt hochwertig. Zwei Dinge trüben diesen guten Eindruck allerdings: Der Schiebedeckel mit Magnetverschluss wackelt und klappert etwas, außerdem ist der Transportbehälter in Form eines Eishockey-Pucks vergleichsweise groß. Die dort magnetisch gehaltenen Ohrstöpsel verlieren sich schon fast darin. Andererseits fungiert das Case nicht nur als Ladebox, sondern Ozlo spricht auch von einem „Smart Case“. Darin sitzen nach Angaben des Herstellers Sensoren für Geräuschpegel, Licht und Temperatur im Schlafzimmer – schade nur, dass es im Betrieb keinerlei Hinweis darauf gibt, ob oder wie das alles genutzt wird.

Klang und ANC

Die Ozlo Sleepbuds sind keine klassischen Musik-In-Ears, sondern spezialisierte Schlafhörer. Das merkt man direkt am Klangbild. Bass wird nur zurückhaltend abgegeben, moderne Pop- oder Hip-Hop-Titel klingen entsprechend wenig druckvoll. Für Musikgenuss am Tag sind die Sleepbuds daher nur eingeschränkt geeignet. Deutlich besser schneiden sie bei Stimmen, etwa bei Podcasts, Meditations- und Entspannungsinhalten ab. Mitten und Höhen werden sehr klar und gut verständlich wiedergegeben und weißes Rauschen, Regengeräusche oder andere sogenannte Soundscapes lassen sich auch bei höherer Lautstärke gut ertragen, weil der Bass nicht dominiert.

Etwas enttäuschend: Die Ozlo Sleepbuds besitzen kein Active Noise Cancelling (ANC). Der Hersteller setzt komplett auf passive Dämmung durch die Silikonaufsätze und auf Noise-Masking durch abgespielte Geräusche. Dadurch werden vor allem höhere Frequenzen gut gedämpft, Störgeräusche wie Lüfterrauschen, leiser Straßenlärm oder gedämpfte Gespräche werden für den Träger deutlich reduziert.

Ozlo Sleepbuds

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Auch bei moderatem Schnarchen schneiden die Sleepbuds gut ab, sofern eine passende Soundkulisse gewählt und die Lautstärke ausreichend hoch eingestellt wird. Es lässt sich so vollständig ausblenden. Bei sehr lautem Schnarchen oder tiefen, basslastigen Störgeräuschen klappt das zunehmend schlechter und es werden höhere Pegel nötig, die auf Dauer nicht nur unangenehm, sondern sogar kontraproduktiv sind.

Ausstattung

Technisch kombinieren die Ozlo Sleepbuds mehrere Besonderheiten. Laut Hersteller arbeiten sie mit einer Kombination aus klassischem Bluetooth-Funk für die Verbindung zwischen Smartphone und Case sowie Bluetooth-LE-Audio (Low Energy) für die Verbindung zwischen Case und Ohrstöpseln. Bedeutet im Klartext: Es gibt immer eine doppelte Funkstrecke. Grund ist laut Hersteller die bessere Miniaturisierungsmöglichkeit für die Buds durch weniger Stromverbrauch dank Bluetooth LE. Dafür ist die Reichweite eingeschränkt. Sie wird mit rund 9 Metern zwischen Smartphone und Case sowie 3 Metern zwischen Case und Hörern angegeben.

In der Praxis bedeutet das: Für Streaming müssen Case und Smartphone in der Nähe bleiben. Wer während des Streamens nachts aufsteht, sollte beides in Reichweite halten, sonst kommt es zu Aussetzern. Im Alltag ist das unpraktisch. Werden schon die Soundscapes abgespielt, spielt das keine Rolle, denn sie sind auf den Ohrstöpseln gespeichert. Die Sleepbuds selbst verfügen über keine Mikrofone für Telefonate oder Sprachassistenten, das einzelne Mikrofon im Case dient nach Herstellerangabe ausschließlich zur Messung der Umgebungsgeräusche. Telefonate sind damit grundsätzlich nicht möglich – nach dem dünnen Sound ein weiterer Punkt, der gegen eine Alltagsnutzung spricht.

Ozlo Sleepbuds

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Im Smart Case werden auch Informationen wie Weckzeiten zwischengespeichert. Diese Alarmfunktion arbeitet unabhängig vom Smartphone. Wer wie von Ozlo angedacht den Schlafmodus am Smartphone aktiviert oder es ganz abschaltet, wird dann trotzdem vom Ozlo-Wecker geweckt. Laut Hersteller sind zudem Schlafberichte geplant, die aus den Sensordaten von Case und Buds generiert werden sollen – zum Testzeitpunkt war davon aber außer des Platzhalters in der App nichts zu sehen, obwohl sich das Produkt bereits ein gutes Jahr auf dem Markt befindet. Immerhin kam gegen Ende unseres Tests ein Hinweis samt Firmware-Update, dass diese Funktion jetzt für iOS-Geräte verfügbar ist. Testen konnten wir das nicht. Für Android dient das Update wohl nur zur Vorbereitung.

Bedienung und App

Die Ozlo Sleepbuds funktionieren sinnvoll nur im Zusammenspiel mit der App. Die Einrichtung umfasst Konto, Kopplung, eventuell Firmware-Updates und das Anlegen von Profilen. Die Lautstärke der Schlafgeräusche lässt sich nur in der App einstellen, nicht über Tasten an den Sleepbuds und zum Teil auch nicht direkt über die Lautstärketasten des Smartphones. Letzteres funktioniert nur bei Streaming von Musik- oder Video-Apps. Auch die Auswahl der Soundscapes, Sleep-Timer, Alarme und der Wechsel zwischen Bluetooth-Streaming und intern gespeicherten Geräuschen erfolgen in der App. Praktisch: Im Gegensatz zum Konkurrenzprodukt Anker Soundcore Sleep A30 dürfen Nutzer nicht nur einen Schlaf-Sound abspeichern, sondern mehrere. So gelingt der Wechsel mehrerer Sounds deutlich schneller – zum Austauschen eines der Sounds vergehen nämlich ansonsten rund 8 Minuten.

Ozlo Sleepbuds Screenshot

Ozlo Sleepbuds Screenshot

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Ozlo Sleepbuds Screenshot

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Die Oberfläche ist übersichtlich, aber recht funktionsarm. Die Bibliothek an Schlafgeräuschen ist deutlich kleiner als etwa bei Anker und lässt sich nicht frei kombinieren oder mischen. Immerhin gibt es einen Sleep-Timer, verschiedene Autoplay-Optionen und die Möglichkeit, beim Einschlafen zunächst eigene Inhalte zu streamen und später automatisch auf Maskierungsgeräusche umzuschalten. Die automatische Erkennung des Einschlafens funktionierte im Test zuverlässig, obwohl sie sich noch in der Beta-Phase befindet.

Grundsätzlich können die Sleepbuds beim Herausnehmen aus dem Case direkt einen gespeicherten Sound abspielen, auch ohne aktive Bluetooth-Verbindung zum Smartphone. Das klappt aber nur, wenn nicht die bereits erwähnte automatische Erkennung aktiviert wurde. Wer also mal streamen und mal sofort Schlafgeräusche haben will, braucht doch wieder die App.

Akku

Der Hersteller gibt für die Ozlo Sleepbuds eine Laufzeit von bis zu 10 Stunden an. Im Test lagen die erzielten Werte knapp darunter und bewegten sich im Bereich von rund 9 Stunden bei mittlerer Lautstärke und gemischter Nutzung. Für typische Schlafdauern von 6 bis 8 Stunden reicht die Kapazität damit komfortabel aus – selbst bei etwas höherem Pegel. Auffällig ist allerdings, dass die Restkapazität der Buds bei ähnlich langen Schlafphasen nach einer Nacht fast immer mit 3 Prozent angegeben wurde – egal, ob vorher gestreamt oder direkt geschlafen wurde.

Das Smart Case dient wie bei In-Ears gewohnt als Ladestation und soll die Sleepbuds für mehrere Nächte nachladen können, bevor es selbst per USB-C an die Steckdose muss. Bei uns war die Gesamtdauer etwas enttäuschend, denn nach zweimal Laden der Ohrhörer musste das Case selbst wieder Strom bekommen. Dafür geht das Laden ausreichend schnell: Die Buds laden in deutlich unter zwei Stunden und vollständiges Aufladen des Cases klappt ebenfalls innerhalb weniger Stunden.

Preis

Ozlo ruft in seinem europäischen Shop offiziell 349 Euro als UVP für die Sleepbuds auf. Auch auf Amazon.de kosten sie 349 Euro.

Fazit

Die Ozlo Sleepbuds sind ein extrem spezialisiertes Produkt. Sie richten sich ausschließlich an Menschen, die nachts unter Schnarchen, Umgebungslärm oder Tinnitus leiden und dafür eine möglichst komfortable, auch für Seitenschläfer nicht drückende Lösung suchen. In diesem Szenario überzeugen die Sleepbuds mit sehr hohem Tragekomfort, stabilem Halt und auch ohne ANC ordentlicher Geräuschmaskierung für viele Alltagsstörungen. Sie sind in diesen Punkten die besten Schlafkopfhörer auf dem Markt.

Gleichzeitig sind die Sleepbuds als Allround-Kopfhörer ungeeignet. Der Bass ist zu schwach für Musik, Telefonate sind prinzipbedingt nicht möglich und die starke Bindung an App und Smart Case macht sie unnötig kompliziert. Die für Android noch immer nicht implementierten Schlaftracking-Funktionen relativieren zudem manche großspurige Marketingversprechen und ein klapperndes Case ist bei dem hohen Preis auch nicht nachvollziehbar.

Soundcore Sleep A30

 Schlafkopfhörer mit echtem ANC und Schnarchfilter

Die Sleep A30 von Soundcore sind flache Schlafkopfhörer mit ANC, adaptiver Schnarchmaskierung und starker App. Der Preis ist allerdings hoch – lohnt das?

VORTEILE

  • für Seitenschläfer
  • gute Kombi aus passiver Abdichtung, ANC und Schnarchmaskierung
  • umfangreiche App
  • auch im Alltag nutzbar

NACHTEILE

  • hoher Preis
  • Laufzeit knapp für eine Nacht
  • Schlaftracking ungenau

Soundcore Sleep A30 im Test: Schlafkopfhörer mit echtem ANC und Schnarchfilter

Die Sleep A30 von Soundcore sind flache Schlafkopfhörer mit ANC, adaptiver Schnarchmaskierung und starker App. Der Preis ist allerdings hoch – lohnt das?

Mit den Soundcore Sleep A30 bringt Anker die dritte Generation seiner Schlafkopfhörer und erstmals aktive Geräuschunterdrückung (ANC) in die Nische dieser ganz speziellen In-Ears. Gegenüber den Vorgängern Sleep A20 kommen zudem adaptive Schnarchmaskierung mithilfe der smarten Ladeschale und KI-basierte Klangprogramme (Soundscapes) hinzu.

Die Hörer verbinden sich normal per Bluetooth, können aber für weniger Stromverbrauch auch lokale Sounds aus dem internen Speicher abspielen. Das alles sorgt für einen deutlich gestiegenen Preis im Vergleich zum Vorgänger und wirft die Frage auf, ob die A30 wirklich 199 Euro wert sind. Die Antwort gibt’s im Test.

Design und Tragekomfort

Die Sleep A30 sind sehr kompakte In-Ear-Kopfhörer mit geschlossenem Aufbau und nur etwa 3 Gramm Gewicht pro Seite. Das Gehäuse ist möglichst flach und abgerundet gehalten, damit die Hörer so wenig wie möglich aus dem Ohr hervorstehen und dadurch drücken. Damit versprechen sie auch für Seitenschläfer einen bequemen Sitz. Unsere Erfahrungen im Test bestätigen das weitgehend. Der Sitz ist mit den richtigen Wingtips (flügelartige Fortsätze für besseren Halt im Ohr) und Aufsätzen für den Hörkanal aus Silikon sehr gut und drücken bei Verwendung der beigelegten Silikonteile nicht.

Anders sieht das bei Nutzung der ebenfalls mitgelieferten Teile aus Memory Foam aus. Die dämpfen zwar Umgebungsgeräusche, sind aber etwas fester und sorgten bei uns als Seitenschläfer nach einigen Stunden für leichtes Druckgefühl. Selbst bei kleineren Ohren traten mit den Silikonteilen keine Druckprobleme auf. Bei der bequemen Passform schneiden nur die Ozlo Sleepbuds noch einen Tick besser ab.

Soundcore Sleep A30 Bilder

Soundcore Sleep A30

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Soundcore Sleep A30

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Soundcore Sleep A30

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Soundcore Sleep A30

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Soundcore Sleep A30

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Soundcore Sleep A30

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Soundcore Sleep A30

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Das Ladecase besteht aus mattem Kunststoff und wirkt im Vergleich zu den kleinen Hörern relativ voluminös. Es bleibt jedoch kompakter als das der Ozlo Sleepbuds. Wie dort befindet sich ein Teil der Sensorik für die Schnarcherkennung im Case, das daher in der Nähe des Schlafplatzes platziert werden sollte. Verarbeitungsqualität, Passgenauigkeit und Spaltmaße sind gut; das Case wirkt allerdings eher funktional als luxuriös.

Klang und ANC

Die Soundcore Sleep A30 nutzen 4,6-Millimeter-Treiber und sind auf den Einsatz im Bett optimiert. Der Klang ist ausgewogen und bietet ausreichend Bass. Höhen und Stimmen klingen tendenziell etwas weicher und weniger brillant als bei teuren Allround-In-Ears. Für ruhige Klanglandschaften, Rauschen, Regen oder Podcasts ist das stimmig, für uns geht die Qualität aber auch als Alltagskopfhörer in Ordnung. Das ist im Vergleich zu den Ozlo Sleepbuds ein großer Vorteil.

Das ANC der Sleep A30 arbeitet mit Mikrofonen in den Ohrstöpseln und dem Case und soll laut Hersteller tieffrequente Geräusche um bis zu 30 Dezibel reduzieren. Allerdings ist das schwächer als in ähnlich teuren Standard-In-Ears, reicht aber, damit dauerhaftes Brummen, Straßenlärm oder Lüftergeräusche deutlich abgeschwächt und teils sogar negiert werden. Selbst typisches Schnarchen wird dadurch spürbar leiser, sehr laute Atemgeräusche bleiben aber hörbar. Das gilt auch für hohe, wechselnde Geräusche und Stimmen.

Soundcore Sleep A30

Soundcore Sleep A30 heise bestenlisten

Highlight ist die adaptive Schnarchmaskierung der Soundcore Sleep A30: Mikrofone im Case analysieren nach Angaben des Herstellers Schnarchgeräusche und spielen über die Hörer ein Maskierungsrauschen ein, das sich dynamisch anpassen soll. Diese Anpassung können wir nicht bestätigen, allerdings sorgt die zusätzliche Überlagerung der Umgebungsgeräusche mit entsprechenden Soundscapes für deutlich reduzierte Störgeräusche von außen. Auch dann verschwindet Schnarchen, aber nicht komplett. Wichtig ist die Platzierung des Cases in rund 1,5 Metern Entfernung zur Schnarchquelle, sonst sinkt die Erkennungsgenauigkeit.

Ausstattung

Die Sleep A30 sind True-Wireless-In-Ears (TWS) mit Bluetooth 5.4 und unterstützen die Standards SBC und AAC. Multipoint für parallele Verbindungen mit zwei Geräten oder hochauflösende Codecs fehlen. Die Ohrhörer sind nach Schutzklasse IPX4 gegen Spritzwasser geschützt, was für Schwitzen im Schlaf ausreicht. Ein Mikrofon für Telefonie ist integriert und kann in der App für die Nutzung am Tag aktiviert werden – auch dadurch steigt die Alltagsnutzbarkeit im Vergleich zu den Ozlo Sleepbuds erheblich.

Der Fokus der Ausstattung liegt dennoch klar auf hilfreichen Schlaffunktionen. Neben ANC und Schnarchmaskierung bieten die Hörer lokalen Speicher für genau ein entspannendes Geräusch wie Rauschvarianten oder Naturklänge. Klasse ist dabei die große Anzahl an wähl- und sogar misch- und anpassbaren Klängen, wodurch für jeden Nutzer das Richtige dabei sein sollte.

Hinzu kommen zudem KI-basierte Hirnwellen-Audios, die mittels leicht unterschiedlicher Frequenzen auf beiden Ohren besonders gut entspannen oder beim Fokussieren unterstützen sollen. Über die App lassen sich außerdem Schlafdauer, Schlafposition und Bewegungen erfassen, woraus Berichte zur Schlafqualität generiert werden. Diese Auswertung hat uns aber nur bedingt überzeugt, immer wieder wirkten die Angaben zu angeblichen nächtlichen Aktivitäten eher erdacht als wahr.

Eine Weckfunktion, die nur im Ohr klingelt, sowie eine Suchfunktion für verlegte Hörer runden das Paket ab. Im Vergleich zu den Sleep A20 ist der Funktionsumfang damit deutlich gewachsen. Klassische Hifi-Komfortfunktionen wie Equalizer, hochauflösende Codecs oder erweiterte Surround Effekte fehlen allerdings.

Soundcore Sleep A30 Screenshot

Soundcore Sleep A30 Screenshot

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Soundcore Sleep A30 Screenshot

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Soundcore Sleep A30 Screenshot

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Soundcore Sleep A30 Screenshot

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Soundcore Sleep A30 Screenshot

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Soundcore Sleep A30 Screenshot

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Soundcore Sleep A30 Screenshot

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Soundcore Sleep A30 Screenshot

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Soundcore Sleep A30 Screenshot

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Soundcore Sleep A30 Screenshot

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Soundcore Sleep A30 Screenshot

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Soundcore Sleep A30 Screenshot

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Bedienung und App

Die Bedienung an den Hörern erfolgt über Touch-Flächen. Im Test reagierten diese im Allgemeinen zuverlässig. Die Belegung kann in der App angepasst werden, bleibt aber naturgemäß auf einige Gesten beschränkt. Einzelne Berührungen sind nicht belegt, damit es beim Schlaf auf der Seite nicht zu ungewollten Eingaben kommt.

Die Einrichtung über die Soundcore App ist geradlinig, verlangt aber etwas Zeit, um alle Schlaffunktionen nach den eigenen Vorlieben zu konfigurieren. Nach anfänglichen Problemen mit der Einschlaf-Erkennung schalten die Kopfhörer nun automatisch nach 70 Minuten ohne größere Bewegung des Nutzers in den Schlafmodus. Dadurch wird etwa von normalem Audio- oder Video-Streaming auf voreingestellte Geräusche für die Nacht gewechselt, die auf den Ohrhörern gespeichert sind. Durch das gleichzeitige Abschalten der Bluetooth-Funktion wird so Energie gespart. Das funktionierte im Test fast immer problemlos.

Akku

Laut Hersteller erreichen die Sleep A30 bis zu 9 Stunden Wiedergabe pro Ladung im Bluetooth-Betrieb mit ANC und bis zu 14 Stunden im lokalen Modus mit intern gespeicherten Sounds. Das Ladecase soll die Laufzeit auf bis zu 45 Stunden erhöhen. Wir kamen im Test mit ANC und Bluetooth eher auf etwa 6 bis 7 Stunden, kombiniert mit dem internen Modus auf gut 9 Stunden. Damit reicht die Laufzeit für die meisten Schlafgewohnheiten.

Eine Schnellladefunktion oder kabelloses Laden bietet das Case nicht, geladen wird ausschließlich per Kabel über USB-C. Ladezeiten liegen grob im Bereich von ein bis zwei Stunden für eine komplette Ladung der Schale.

Preis

Die unverbindliche Preisempfehlung für die Soundcore Sleep A30 liegt bei knapp 250 Euro. Es gibt sie in gedecktem Weiß und sehr dezentem Grün. Aktuell verkauft sie Alza für 199 Euro.

Fazit

Die Soundcore Sleep A30 sind trotz des hohen Preises perfekt für Menschen, die im Schlaf regelmäßig von Tinnitus oder Lärm am Ein- oder Durchschlafen gehindert werden. Der Tragekomfort ist durch die geringe Baugröße und optimale Form auch für Seitenschläfer nahezu perfekt. Dafür sind die Hörer flach, leicht und mit viel Zubehör auf unterschiedlichste Ohren anpassbar. Nur besonders empfindliche Seitenschläfer könnten hier doch noch Probleme bekommen, wir hatten im Test hingegen keine.

Klanglich zielen die A30 auf entspannte Wiedergabe und Geräuschmaskierung ab, eignen sich für durchschnittlich anspruchsvolle Menschen, aber auch als Alltags-In-Ears – ein großer Mehrwert im Vergleich zu den Ozlo Sleepbuds. ANC und die adaptive Schnarchmaskierung funktionieren sehr gut und sind derzeit eines der schlagkräftigsten Argumente für die Sleep A30. Ganz unterdrücken können aber auch die Soundcore-Kopfhörer laute (Schnarch)Geräusche nicht. Hinzu kommt die umfangreiche App mit Funktionen wie Schlaftracking, Wecker im Ohr und KI-Klanglandschaften, die kaum Wünsche offenlässt.

Die Akkulaufzeit ist im Bluetooth-Betrieb mit ANC ausreichend, für eine ganze Nacht reicht die Ausdauer der Ohrstöpsel aber nur in Kombination mit dem lokalen Modus. So viel bietet kein anderer Schlafkopfhörer. Wer das Optimum an Komfort im Ohr sucht, sollte hingegen einen Blick auf die Ozlo Sleepbuds werfen. Deutlich günstiger und trotzdem befriedigend sind die VEKJ Sleep L8 Pro.

Vekj Sleep L8 Pro

 Schlafkopfhörer mit Touchscreen-Case für 22 Euro

Die Vekj Sleep L8 Pro sind flache Schlafkopfhörer mit Touchscreen-Case, Sleep Mode und langer Laufzeit, die nicht nur fürs Bett taugen – für 22 Euro!

VORTEILE

  • gut für Seitenschläfer
  • Touchscreen-Case
  • Sleep Mode
  • ausreichende Laufzeit
  • günstig

NACHTEILE

  • keine App
  • passive Geräuschunterdrückung statt ANC
  • einfache Materialanmutung

Vekj Sleep L8 Pro im Test: Schlafkopfhörer mit Touchscreen-Case für 22 Euro

Die Vekj Sleep L8 Pro sind flache Schlafkopfhörer mit Touchscreen-Case, Sleep Mode und langer Laufzeit, die nicht nur fürs Bett taugen – für 22 Euro!

Der VekjSleep L8 Pro richtet sich an Menschen, die zum Einschlafen Musik, Podcasts oder Rauschklänge hören wollen, ohne dass sie wie normale In-Ear-Kopfhörer im Ohr drücken. Besonders beworben werden das flache Gehäuse für Seitenschläfer, das farbige Touchscreen-Ladecase und bis zu 48 Stunden Laufzeit. Dazu kommen Bluetooth 5.4, Resistenz gegen Feuchtigkeit nach IPX7 und fünf EQ-Modi. Klingt gut, aber ist es das auch? Wir finden es im Test der nur 22 Euro (Amazon) teuren Schlafkopfhörer heraus.

Design und Tragekomfort

Die Vekj Sleep L8 Pro sind sehr kompakte In-Ear-Kopfhörer mit rund 3 Gramm Gewicht pro Seite. Sie sitzen flach im Ohr und stehen dadurch kaum aus der Ohrmuschel hervor. Das reduziert den Druck beim Seitenschlaf gegenüber üblichen True Wireless-Kopfhörern mit dicken Gehäusen. Ganz perfekt ist das aber nicht. Wir mussten beim Seitenschlafen hin und wieder die Position wechseln oder eine stützende Hand zu Hilfe nehmen, damit die L8 Pro nicht doch nach einigen Stunden zu drücken anfangen. Besser als „normale“ In-Ears sind sie aber allemal.

Die Ohrhörer bestehen aus wie eloxiert glänzendem Kunststoff mit weichen Silikonaufsätzen. Optik und Haptik sind funktional, aber nur bedingt hochwertig. Dem Lieferumfang liegen nur wenige Größen der Silikonaufsätze (Ear-Tips) bei, was bei sehr kleinen oder großen Gehörgängen problematisch sein kann. Für uns hat es gepasst.

Vekj Sleep L8 Pro Bilder

Vekj Sleep L8 Pro

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Vekj Sleep L8 Pro

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Vekj Sleep L8 Pro

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Das Lade-Case ist recht klein und flach. Auf seiner Vorderseite prangt ein kleiner Farb-Touchscreen. Die Konstruktion wirkt ausreichend stabil für den Nachttisch, aber für unterwegs etwas weniger robust als Markenprodukte im gleichen Formfaktor. In Anbetracht des günstigen Preises ist das aber eher Feststellung als Kritikpunkt.

Klang und ANC

Der Hersteller bewirbt 13-Millimeter-Treiber mit „starkem Bass“ und „kristallklarem Klang“. Tatsächlich ist der Klang recht voll und warm – es gibt sogar erstaunlich viel Bass. Anspruchsvollen Nutzern wird es etwas an Klarheit fehlen und der Sound klingt nicht sehr plastisch. Trotzdem ist die Sprachverständlichkeit in Ordnung. Mit der richtigen Größe bei den Silikonaufsätzen reicht das nicht nur für Podcasts, Hörbücher und leise Musik im Bett, sondern, bei nicht zu überzogenen Ansprüchen, auch, um im Alltag Musik zu hören.

Vekj Sleep L8 Pro

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Echtes Active Noise Cancelling (ANC) gibt es nicht. Das spärliche Handbuch und manche Shops sprechen von Noise Cancelling und „42 dB noise blocking“, andere Quellen von ENC (Environmental Noise Cancellation) für Telefonate. Tatsächlich sorgt die gute Passform für eine ordentliche passive Dämpfung leiser Umgebungsgeräusche. Bei lauten Gesprächen in unmittelbarer Nähe und Geräuschen von Bahn oder Flugzeug ist der Effekt aber deutlich schwächer als bei echtem ANC. Zusammen mit Geräuschen wie sogenanntem weißem Rauschen zum Einschlafen reicht es aber allemal.

Ausstattung

Technisch bietet der VekjSleep L8 Pro Bluetooth 5.4, ein Lade-Case mit Touchscreen, IPX7- Wasserschutz und fünf EQ-Modi. Für Schweiß und Spritzwasser reicht der Schutz, Schwimmeinsätze sind nicht vorgesehen. Das Touchscreen-Case ist die auffälligste Besonderheit der In-Ears. Es zeigt den Akkustand und erlaubt das Anpassen von Lautstärke und EQ-Profilen, das Skippen von Songs sowie das Einstellen eines Timers und eines Sleep Mode. Ist das Smartphone nicht in Griffweite, ist das sehr hilfreich. Im Gegenzug fehlen Komfortfunktionen, die sonst in Apps zu finden sind, etwa Feinanpassung des Klangs oder Schlaftracking.

Vekj Sleep L8 Pro

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Der Sleep-Mode verhindert beim Schlafen auf der Seite, dass durch die Berührung der In-Ears mit dem Kissen unbeabsichtigt Touch-Kommandos ausgeführt werden. Die funktionieren im Alltag aber ohnehin eher unzuverlässig. Die Sprachausgabe beim Umstellen der Modi klingt, als sei sie unter Wasser aufgenommen worden. Hochwertige Codecs wie aptX oder LDAC fehlen. Für leise Schlafanwendungen ist das unkritisch, für anspruchsvolles Musikhören jedoch ein klarer Limitierungsfaktor – trotzdem klingen die Schlafkopfhörer erstaunlich gut.

Bedienung und App

Die Ersteinrichtung verläuft klassisch. Case öffnen und auf dem Smartphone erscheinen die Vekj Sleep L8 Pro in der Bluetooth-Liste. Einmal gekoppelt, verbinden sich die Hörer in der Regel automatisch mit dem zuletzt genutzten Gerät, sobald das Case geöffnet wird. Im Test klappte das problemlos. Die Touch-Flächen an den Hörern steuern Lautstärke, Titelwahl, Telefonate und Sprachassistent, sie sind allerdings nicht sehr zuverlässig.

Vekj Sleep L8 Pro

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Eine eigene App von Vekj existiert nicht. Es gibt daher weder Sleeptracking noch einen echten Equalizer. Auch Firmware-Updates bekommt man nicht – wer solche Funktionen wünscht, muss zu anderen Schlafkopfhörern greifen.

Akku

Der Hersteller nennt 6 bis 8 Stunden Laufzeit pro Ladung und bis zu 48 Stunden zusammen mit dem Case. Die Ladedauer für Hörer und Case liegt bei rund 1,5 Stunden über USB-C. Das stellte sich im Test als weitgehend passend heraus, eine typische Nacht mit mittlerer Lautstärke wird gut abgedeckt. Wer sehr laut hört oder Einschlaf-Sounds die ganze Nacht laufen lässt, wird eher auf der unteren Spanne landen. Bei aktivem Sleep Mode werden weder Benachrichtigungen noch Warnhinweise wegen niedrigem Akkustand an die Stöpsel weitergegeben.

Preis

Eine offizielle, unverbindliche Preisempfehlung für Deutschland gibt es nicht. In großen Online-Marktplätzen bewegt sich der Preis je nach Aktion meist im Bereich um 20 bis 35 Euro, zum Testzeitpunkt kosten sie 22 Euro (Amazon). Offenbar gibt es etliche andere Produktnamen, unter denen die hier als Sleep L8 Pro getesteten In-Ears firmieren.

Fazit

Die Vekj Sleep L8 Pro sind nicht nur Spezialist für das Schlafzimmer. Flaches Design, geringes Gewicht und Sleep Mode machen sie zwar für Seitenschläfer tatsächlich deutlich angenehmer als normale True Wireless-Hörer. Da sie gemessen am niedrigen Preis aber auch soliden Klang mit überraschend viel Bass liefern, eignen sie sich zudem als besonders flache Alltags-Kopfhörer. Audiophile Erwartungen werden nicht erfüllt, aber das ist bei rund 20 Euro Kaufpreis auch nicht ernsthaft zu erwarten.

Das Touchscreen-Case passt gut zur Nutzung am Nachttisch, auch wenn es im Dunkeln selbst auf der untersten Helligkeitsstufe zu hell ist. Gleichzeitig fällt das Fehlen einer App negativ auf, da so weder Feinabstimmung des Klangs noch Schlaftracking oder Firmware-Updates möglich sind – auch das sollte angesichts des Preises verständlich sein.

Als Schlafkopfhörer finden wir es da schon eher schade, dass die Marketingaussagen zu Noise Cancelling bestenfalls ambitioniert sind, realistisch handelt es sich nämlich nur um eine (ordentliche) passive Dämpfung durch die Silikonaufsätze. Unterm Strich überraschen die L8 Pro positiv, auch wenn sie sicherlich nicht perfekt sind.

LC-Dolida

 Schlafkopfhörer und Schlafmaske in einem

Optisch könnte das Stirnband direkt der Hip-Hop-Szene entsprungen sein. Dank integrierter Lautsprecher soll es sich jedoch besonders als Schlafkopfhörer anbieten. Funktioniert das?

VORTEILE

  • weiches Stirnband, für Seitenschläfer halbwegs bequem
  • Elektronik zum Waschen theoretisch herausnehmbar
  • einfache Bedienung ohne App
  • Akkulaufzeit reicht für komplette Nacht
  • niedriger Preis

NACHTEILE

  • kein ANC und geringe passive Geräuschdämpfung
  • Klang und maximale Lautstärke mäßig
  • Stirnband und Lautsprecher verrutschen im Schlaf
  • Tastenmodul und Kabel drücken
  • keine App für spezielle Schlaffunktionen

LC-Dolida im Test: Schlafkopfhörer und Schlafmaske in einem

Optisch könnte das Stirnband direkt der Hip-Hop-Szene entsprungen sein. Dank integrierter Lautsprecher soll es sich jedoch besonders als Schlafkopfhörer anbieten. Funktioniert das?

Der Kopfhörer von LC-Dolida kostet bei Amazon 20 Euro und sieht aus wie ein lässiges Bandana. Er richtet sich aber nicht an Gang-Mitglieder, sondern an Menschen, die im Bett oder auf Reisen bequem Musik, Hörbücher oder Rauschen als Einschlafhilfe hören wollen. Statt In-Ear-Stöpseln setzt das Konzept auf ein elastisches Textilband mit flachen Treibern, die über den Ohren positioniert sind. Im Handel gibt es ähnliche Modelle mit Bluetooth 5.2 bis 5.4, fast gleichem Aufbau und leicht abweichenden Akkuangaben. Ist das Grundprinzip eines Schlafkopfhörers in Stoffform wirklich eine einfache, günstige Lösung für den Schlaf oder nur Technikschrott?

Design und Tragekomfort

Das Stirnband von LC-Dolida besteht aus dünnem, elastischem Mischgewebe und legt sich eng um den Kopf. Die eingelassenen, flachen Lautsprecher sind bei richtigem Sitz seitlich über den Ohren platziert und sollen auf dem Kissen möglichst wenig drücken. Zwar spürt man als Seitenschläfer damit deutlich weniger Druck als mit klassischen In-Ears, das klappt aber nur auf weichen Kissen und auch nicht dauerhaft. Nach einigen Stunden merken wir die einzelnen Lautsprecher im Test.

Außerdem kann das Stirnband im Schlaf verrutschen und damit entfernen sich auch die Lautsprecher aus der optimalen Position. Besonders unruhige Schläfer müssen damit rechnen, nachts nachjustieren zu müssen.

Dafür kann das Bandana auch über die Augen gezogen werden, um wie mit einer Schlafmaske auch in heller Umgebung besser schlafen zu können. Der Stoff ist lichtdicht, allerdings wird es darunter insgesamt recht schnell unangenehm warm. Das mag im Winter okay sein, im Sommer aber sicherlich nicht.

LC-Dolida Schlaf-Bandana

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Die Steuerelektronik steckt in einem Modul an der Stirn, das sich zum Waschen theoretisch herausnehmen lässt. Das ist für ein Schlafprodukt ein Pluspunkt, erfordert aber etwas Fingerspitzengefühl und Geduld, um den Stoff nicht zu überdehnen. Wir hatten Angst, dabei den Stoff zu beschädigen, und brachen einen entsprechenden Versuch ab. Das Steuermodul ist einfach ertastbar, kann aber je nach Empfindlichkeit des Trägers im Stirnbereich als leicht störend empfunden werden. Das gilt auch für die Kabel vom Modul zu den Lautsprechern über den Ohren. Insgesamt ist der Komfort besser als erwartet, kommt aber für Seitenschläfer nicht an deutlich teurere Spezial-Kopfhörer wie Soundcore Sleep A30 oder Ozlo Sleepbuds heran.

Klang und ANC

Klanglich bewegt sich das LC-Dolida-Stirnband im Rahmen von Preisklasse und Bauform. Die flachen Treiber liefern einen eher stumpfen, mittenbetonten Klang mit begrenztem Bassdruck, zurückhaltenden Höhen und wenig Differenziertheit. Bass ist dann da, wenn man den Anpressdruck auf das Ohr erhöht – entweder mit den Fingern oder beim Liegen auf der Seite. Letzteres führt dann zu unterschiedlich wahrgenommenem Tiefgang und ebenfalls unterschiedlicher Lautstärke auf beiden Ohren. Für Einschlafmusik, Naturklänge und Podcasts ist das insgesamt ausreichend, von detailreicher Musikwiedergabe ist das jedoch weit entfernt. Das können selbst die ähnlich teuren Vekj Sleep L8 Pro besser.

Aktives Noise Cancelling gibt es wenig überraschend nicht, die offene Textilkonstruktion dämpft Umgebungsgeräusche kaum. In einem ruhigen Schlafzimmer oder bei leichtem Hintergrundrauschen kann das genügen, allerdings sind alle anderen von uns getesteten Schlafkopfhörer hier besser. Bei starkem Straßenlärm oder sehr lauten Schnarchern reicht die Kombination aus begrenzter Lautstärke und schwacher Isolation erfahrungsgemäß nicht aus, um Geräusche zuverlässig zu überdecken. Überdies sind abgespielte Inhalte für Umstehende (oder Umliegende) auf höheren Lautstärken recht gut hörbar – das dürfte in einem stillen Schlafzimmer kaum auf Gegenliebe stoßen.

LC-Dolida Schlaf-Bandana

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Ausstattung

Technisch handelt es sich bei den LC-Dolida um einfache Bluetooth-Schlafkopfhörer im Stirnbandformat. Unser Testgerät hat kein Mikrofon, es gibt aber offenbar auch Versionen mit. Zur Verbindung mit dem Smartphone dient Bluetooth 5.4, gesteuert wird über eine 3-Tasten-Fernbedienung an der Stirn. Besondere Schlaffunktionen wie Soundscapes, Schlaftracking oder überhaupt eine App gibt es nicht.

Bedienung

Die Steuerung erfolgt ausschließlich über das kleine Bedienmodul im Stirnbereich mit drei Tasten für Ein- und Ausschalten, Lautstärke und Titelwahl. Viel gibt es hier also nicht, da aber das Bedienfeld auf der Stirn und somit außerhalb des Sichtbereichs liegt, fällt die Bedienung trotzdem bisweilen schwer.

Eine eigene App existiert nicht. Koppeln, Abspielen und etwaige Equalizer-Einstellungen erfolgen über das Quellgerät. Das reduziert die Komplexität, schränkt aber die Möglichkeiten zur individuellen Anpassung an Hörgewohnheiten oder Schlafroutinen ein. Für die Tauglichkeit als Schlafkopfhörer ist vor allem entscheidend, dass nach einmaliger Kopplung ein Knopfdruck genügt, um die Wiedergabe zu starten – das klappt beim LC-Dolida-Stirnband zuverlässig und die Kopplung mit dem ursprünglich verbundenen Zuspieler gelingt ebenfalls schnell.

Akku

Hersteller und Händler nennen je nach Variante Nutzungszeiten zwischen etwa 10 und 15 Stunden bei voller Ladung. Die Ladezeit liegt bei rund 2 Stunden über USB-C. Bei mittlerer Lautstärke kamen wir im Test auf Laufzeiten von etwa acht bis zehn Stunden. Eine typische Nacht mit sieben bis acht Stunden Wiedergabe ist damit abgedeckt. Ein Lade-Case gibt es nicht, entsprechend muss das Bandana danach wieder an die Steckdose.

Preis

Die UVP für die Schlafkopfhörer von LC-Dolida scheint bei knapp 25 Euro zu liegen. Derzeit kosten sie in verschiedenen Ausführungen bei Amazon um die 20 Euro. Eine besonders günstige Variante kommt gar auf nur 15 Euro.

Fazit

Die Schlafkopfhörer von LC-Dolida sind besser als wir anfangs dachten. Sie sind eine pragmatische Lösung für Nutzer, die Komfort im Bett für wenig Geld suchen und nur gelegentlich auch mal auf der Seite schlafen. Das weiche, elastische Stirnband und die vergleichsweise flachen Treiber sind für viele Seitenschläfer angenehmer als „normale“ In-Ears. Allerdings hängt der tatsächliche Komfort stark von Kissenhärte, Kopfform und Schlafbewegungen ab, da Band und Lautsprecher schnell verrutschen. Zudem wird es darunter im Sommer zügig unangenehm warm.

Klang und Lautstärke reichen für gelegentliches Hören von Musik, Podcasts und Soundscapes, bleiben aber klar hinter guten In-Ear-Kopfhörern zurück. Mangels ANC und kaum vorhandener passiver Dämmung ist die Tauglichkeit in lauten Umgebungen stark eingeschränkt. Mehr Schlafkopfhörer gibt es mit den ähnlich günstigen Vekj Sleep L8 Pro, wirklich gut zum Ein- und Durchschlafen wird es erst mit den wesentlich teureren Modellen Ozlo Sleepbuds und Soundcore Sleep A30.

Urbanista Porto

 Nichts für Seitenschläfer

Die Urbanista Porto sind besonders flache In-Ear-Kopfhörer mit Sleep-Timer, passiver Dämmung und Multipoint-Bluetooth. Wie gut sind sie als Schlafkopfhörer?

VORTEILE

  • flaches Design für Seitenschläfer
  • solider Klang mit Presets
  • Sleep-Timer

NACHTEILE

  • Touch-Steuerung löst versehentlich in der Nacht aus
  • kein ANC
  • Akkulaufzeit zu kurz
  • nur für große Ohren bequem
  • Keine App, keine Soundscapes

Schlafkopfhörer Urbanista Porto im Test: Nichts für Seitenschläfer

Die Urbanista Porto sind besonders flache In-Ear-Kopfhörer mit Sleep-Timer, passiver Dämmung und Multipoint-Bluetooth. Wie gut sind sie als Schlafkopfhörer?

Urbanista positioniert die 35 Euro (Galaxus) teuren Porto ausdrücklich als schlaffreundliche In-Ear-Kopfhörer für „restful nights and active days“. Sie sollen dank flacher Bauform, passiver Geräuschreduzierung bis etwa 20 dB und einstellbarem Sleep-Timer auch, aber nicht nur im Bett überzeugen. Gleichzeitig verspricht der Hersteller dynamischen Klang und alltagstaugliche Features wie Bluetooth 5.4 und Multipoint. Aber wie steht es um den Akku – reicht der für eine ganze Nacht? Und vor allem: Überzeugen die Porto wirklich als Schlafkopfhörer?

Design und Tragekomfort

Die Urbanista Porto sind kompakte In-Ear-Kopfhörer mit geschlossener Bauweise. Jeder Ohrhörer wiegt rund 3,5 g, das rundgelutschte Lade-Case kommt auf gut 40 g. Damit ist es angenehm leicht in der Hosentasche, ziemlich klein ist es außerdem. Die Qualitätsanmutung geht angesichts des günstigen Preises in Ordnung, ruft aber keine Begeisterungsstürme hervor. Die Gehäuse der Ohrhörer bestehen aus Kunststoff mit matter Oberfläche und setzen auf ein sehr flaches, abgerundetes Design, das kaum aus der Ohrmuschel herausragt. Das ist wichtig, damit der Hörer beim Liegen auf der Seite nicht unangenehm drückt.

Zum Ohr hin sind die Stöpsel mit Silikon überzogen. Diese Verkleidung mit „Air Wings“ in unterschiedlicher Größe sowie die Silikonaufsätze lassen sich einfach tauschen. Im Lieferkarton finden sich unterschiedliche Größen. Die Wings sollen die Hörer in der Ohrmuschel fixieren, die Aufsätze eine möglichst gut schließende Abdichtung erreichen – das funktioniert gut.

Urbanista Porto Bilder

Urbanista Porto

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Als Schlafkopfhörer haben uns die Porto trotzdem nicht überzeugt. Für große Ohren funktioniert das Konzept zwar eigentlich recht gut und sorgt mit den größten Silikonsätzen für sicheren Halt bei Bewegung. Sie drücken selbst als Seitenschläfer kaum im Ohr. Für sehr kleine oder sehr empfindliche Ohren ragen die In-Ears aber etwas zu weit aus dem Ohr heraus, was längere Schlafphasen auf der Seite unangenehm macht.

Das größte Problem für Seitenschläfer ist allerdings die nicht abschaltbare Berührungssteuerung direkt an den Ohrstöpseln. Im Test kam es immer wieder vor, dass beim seitlichen Ablegen des Kopfes auf das Kissen ein langer Tastendruck ausgelöst wurde, wodurch plötzlich eine Sprachansage etwa den Wechsel in einen anderen Sound-Modus verkündet. Das ist dann auch auf leiser Streaming-Lautstärke so laut, dass man jedes Mal sofort wieder hellwach ist. Als Schlafkopfhörer sind die Urbanista Porto in unseren Augen (und Ohren) daher völlig ungeeignet.

Klang und ANC

Als normale Alltags-In-Ears schlagen sich die Porto da schon besser. Klanglich liefern sie eine für die Preisklasse stimmige Performance. Ein 6-mm-Treiber deckt den typischen Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz ab. Wichtig: Nur mit der richtigen Größe der Silikonaufsätze arbeiten die Kopfhörer wie geplant. Mit der installierten Standardgröße waren wir anfangs vom schwachen Bass enttäuscht. Das änderte sich mit dem Wechsel auf größere Aufsätze aber schnell. Der Grundcharakter ist dann leicht bassbetont, Stimmen werden ausreichend klar wiedergegeben, die Höhen sind brauchbar, ohne besonders fein aufzulösen. Sound aus der Premiumklasse ist das zwar nicht, die meisten Hörer dürften aber zufrieden sein.

Wer vor allem Hörbücher, Podcasts oder entspannende Soundscapes zum Einschlafen nutzt, bekommt ein angenehmes, eher warm abgestimmtes Klangbild. Für anspruchsvollen Musikgenuss in ruhiger Umgebung wirken Details und Bühne jedoch begrenzt. Das lässt sich durch einen längeren Druck auf den linken Hörer minimal verbessern, indem man in ein anderes der nur drei Klang-Presets wechselt.

Urbanista Porto

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Active Noise Cancelling gibt es nicht. Die Geräuschreduzierung erfolgt ausschließlich über passive Dämmung durch die Twin-Seal genannten Silikon-Tips sowie über Geräuschmaskierung aus externen Zuspielern, etwa vom Smartphone. Urbanista spricht von einer Reduktion von Umgebungsgeräuschen um bis zu 20 dB. In der Praxis lassen sich Alltagsgeräusche wie Lüfterrauschen, leiser Straßenlärm, Schnarchen oder Gespräche im Nebenraum merklich abdämpfen. Tieffrequente Geräusche oder lautes Schnarchen werden aber nicht ausreichend abgesenkt.

Ausstattung

Die Porto funken mit Bluetooth 5.4, unterstützen Multipoint und können dadurch mit zwei Geräten parallel verbunden bleiben, etwa Smartphone und Notebook. Als Codec kommt laut Datenblatt lediglich SBC zum Einsatz, aptX oder AAC fehlen. Damit bewegen sich die Porto klar im Einsteiger- bis unteren Mittelklassebereich.

Die Schutzklasse IPX4 sichert die In-Ears gegen Schweiß und Spritzwasser, etwa im Fitnessstudio oder bei einem kurzen Regenschauer. Ein Schwimmbegleiter sind die Porto aber nicht. Ein integriertes Mikrofon ermöglicht Telefonate, die Qualität ist ausreichend. Wesentlich für die Eignung als Schlafkopfhörer sind die schlafspezifischen Funktionen. Die Porto bieten einen einstellbaren Sleep-Timer, der die Hörer nach 30, 60 oder 90 Minuten (3x auf den rechten Hörer tippen) automatisch abschaltet. Dazu kommen drei Klang-Presets (Standard, Bass Boost, Treble Boost), mit denen sich der Sound grob anpassen lässt. Beides wird direkt über die Touchflächen der Hörer gesteuert, wobei jede Berührung der Touch-Funktion mit einem leisen Knack-Geräusch quittiert wird.

Auf komplexe Zusatzfeatures wie adaptives Noise-Masking, Schlaftracking oder Maskierungsprofile verzichten die Porto hingegen. Einschlafgeräusche, sogenannte Soundscapes, müssen Nutzer manuell vom Smartphone zuspielen. Im Gegensatz zu einigen anderen Urbanista-Modellen verbinden sich die Porto nicht mit einer App.

Akku

Urbanista nennt für die Porto eine Laufzeit von etwa 6 Stunden pro Ladung. Das Ladecase soll zusammen mit den Hörern auf eine Gesamtspielzeit von rund 27 Stunden kommen. Im Test bewegten sich die Werte grob in diesem Rahmen, je nach Lautstärke und Nutzung aber eher etwas darunter. Für typische Einschlafszenarien mit Sleep-Timer und moderater Lautstärke reicht die Kapazität locker aus. Wer dagegen die ganze Nacht bei kontinuierlicher Wiedergabe und/oder höherem Pegel hört, wacht morgens mit leeren und damit abgeschalteten In-Ear-Kopfhörern auf.

Preis

Die unverbindliche Preisempfehlung liegt laut Hersteller bei knapp 50 Euro. Aktuell kosten sie in der Farbe Schwarz bei Galaxus 35 Euro.

Fazit

Echte Schlafkopfhörer sind die Urbanista Porto in unseren Augen nicht. Aufgrund ihrer geringen Größe eignen sie sich zwar theoretisch auch für Seitenschläfer, allerdings verhindern die nicht abschaltbare Touch-Steuerung und deren regelmäßige Auslösung Ein- und Durchschlafen – unpraktisch für Schlafkopfhörer. Hinzu kommt das Fehlen einer App und damit von Features wie dauerhaft eingespieltes Rauschen zum Übertönen von Umgebungsgeräuschen.

Solche Soundscapes müssen bei Urbanista also von externer Quelle eingespielt werden, doch auch dann reicht der Akku nicht für eine ganze Nacht. Da hilft es auch nicht, dass die Porto als Alltags-Kopfhörer eine insgesamt ordentliche Figur abgeben. Denn das schaffen die VEKJ Sleep L8 Pro mit Touchscreen-Case genauso gut, kosten zudem noch deutlich weniger und eignen sich auch für Seitenschläfer.

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