Top 10: Das beste Smartphone bis 400 Euro im Test

vor 2 Tage 5

Telelinsen, brillante Displays und flinke Chips – Smartphones bis 400 Euro liefern Ausstattung fast auf Flagship-Niveau.

Flaggschiffe stehen klar im Fokus der Berichterstattung – aber müssen Käufer wirklich über 1000 Euro ausgeben? Das muss nicht sein, denn auch für einen Preis unter 400 Euro gibt es starke Smartphones für jedermann, mit 120-Hz-Displays, flotten Chips, ausdauernden Akkus und guten Kameras – teils sogar mit Telelinse.

Abstriche gibt es bei technischen Features wie kabellosem Laden, edlen Materialien oder High-End-Kameras. Für die breite Masse sind diese Smartphones dennoch die bessere Wahl. Wir zeigen in dieser Bestenliste die besten Smartphones bis 400 Euro.

Die Bestenliste versucht, Smartphones als Gesamtpaket in eine Reihenfolge zu bringen. Dabei ist nicht jedes Modell zwangsläufig in allen Punkten besser, nur weil es einen höheren Rang einnimmt.

Neuer Testsieger der Smartphones bis 400 Euro ist das Motorola Edge 60 Pro für rund 393 Euro. Das Gerät punktet mit einem schicken, zugleich robusten Gehäuse und einer überzeugenden Telekamera.

Als Technologiesieger hebt sich das Nothing Phone 3a Pro für knapp 369 Euro ab. Es kombiniert ein außergewöhnliches Design mit einer starken Periskop-Telelinse.

Der Preis-Leistungs-Sieger ist das Realme 14 Pro+ 5G ab etwa 299 Euro. Dank seiner Periskop-Telelinse gehört es in dieser Preisklasse zu den Smartphones mit einer der besten Kameras und überrascht mit hoher Widerstandsfähigkeit trotz des filigranen Designs.

Anmerkung: Bei unseren Bestenlisten handelt es sich um Momentaufnahmen zum Zeitpunkt der Artikelerstellung. Preise der Geräte können bereits nach wenigen Tagen abweichen.

Beim Chipsatz sollte es mindestens ein Prozessor der oberen Mittelklasse sein. Qualcomm bietet hier Prozessoren der 7er-Reihe, Mediatek überzeugt mit seinen Dimensity-SoCs ab der 70XX- oder 80XX-Serie. Sogar frühere High-End-Chips sind in dieser Preisklasse zu finden – etwa der Dimensity 8100, 8020 oder Snapdragon 7 Gen 3, 7s Gen 3, 8 Gen 2 und 8S Gen 3 oder 8S Gen 4.

Wichtig ist, dass der Chip nicht zu alt oder zu schwach ist. Ein vermeintlich langsamerer Prozessor ist kein Ausschlusskriterium, solange die Bedienung flüssig bleibt. Denn im Alltag zählen nicht Benchmark-Werte, sondern eine reaktionsschnelle Performance – und die liefern alle Modelle in unserer Bestenliste. Am schnellsten ist das Poco F7 gefolgt vom Xiaomi 14T.

6 GB RAM sind das Minimum, 8 GB sind in dieser Preisklasse inzwischen Standard. Manche Modelle bieten sogar 12 GB RAM mit. Beim internen Speicher sollten es mindestens 128 GB sein, besonders wenn keine Erweiterung über microSD-Karten möglich ist. Wir raten zu 256 GB, die es oft ohne nennenswerten Aufpreis gibt. Einige Geräte bieten sogar 512 GB – ein Luxus, den es früher nur in teuren Flaggschiffen gab.

Das Display bietet in dieser Preisklasse dank Punch-Hole-Notch und mehr als 6 Zoll Diagonale in der Regel viel Platz. Auflösungen unter Full-HD+ (2400 × 1080 Pixel) sind kaum noch zu finden. Auch IPS-LCDs sind selten geworden – ein AMOLED-Display mit hoher Bildwiederholrate ist bis 400 Euro inzwischen üblich.

Weniger als 90 Hz gibt es nicht mehr. Der Standard ist 120 Hz, teilweise gibt es auch schon 144 Hz, etwa beim Motorola Edge 50 Pro oder Xiaomi 14T. Bereits 90 oder 120 Hz sorgen für eine flüssige Darstellung, höhere Werte rechtfertigen den zusätzlichen Energieverbrauch kaum.

Nicht nur ein Google Pixel knipst gute Bilder – auch deutlich günstigere Modelle liefern inzwischen starke Ergebnisse. Der Grund: Neben teurer und komplexer Hardware spielt Software eine immer größere Rolle. Dennoch muss auch die Hardware gewisse Standards erfüllen.

Zusätzlich zur Hauptkamera bieten die meisten Smartphones bis 400 Euro eine Ultraweitwinkel-Linse, immer häufiger kommt sogar eine Telelinse mit optischem Zoom zur Triple-Kamera dazu. Ein solches Teleobjektiv erlaubt dabei das Heranholen von Objekten ohne Verlust. Gerade darauf legen wir großen Wert, da sie die fotografischen Möglichkeiten deutlich erweitert. Demzufolge finden sich auf den ersten sieben Plätzen nur Smartphones mit Teleobjektiv.

Ein optischer Bildstabilisator (OIS) ist in dieser Preisklasse mittlerweile ebenfalls üblich. Er reduziert Verwacklungen und ermöglicht längere Belichtungszeiten bei wenig Licht. Dennoch bleiben Top-Modelle in schwierigen Lichtverhältnissen weiterhin im Vorteil. Die besten Fotos machen das Realme 14 Pro+ 5G, Xiaomi 14T, Motorola Edge 50 Pro, Nothing Phone 3a Pro sowie Edge 60. Eine Periskop-Telelinse bietet ferner das Realme und das Nothing Phone.

Ein wichtiges Kriterium bei Smartphones bis 400 Euro ist die Software-Aktualität. 2025 sollte niemand weniger als Android 14 akzeptieren. Wichtiger ist die langfristige Versorgung mit Updates und Sicherheitspatches.

Da wir nur Modelle ab 2024 berücksichtigen, ist eine aktuelle Android-Version in dieser Bestenliste kein großes Problem. Alle Geräte laufen ab Werk mit Android 14 oder schon mit Android 15. Versions- und Sicherheits-Updates für mindestens drei bis zu vier Jahre sind in dieser Preisklasse mittlerweile üblich. Einige Hersteller bieten schon 6 Jahre oder mehr.

Wie wichtig Akkulaufzeit, KI oder Gaming-Features sind, hängt vom Nutzer ab. Beim Akku sollten weniger als 4000 mAh die Ausnahme sein. Selbst schlanke Handys kommen mittlerweile auf 5000 mAh oder gar 6000 mAh. Abseits von Samsung und Google laden die meisten Smartphones mit 66 bis 120 Watt.

Wer auf Wasserdichtigkeit oder kabelloses Laden Wert legt, muss genau hinsehen. Mittlerweile bieten immer mehr Geräte IP68, in seltenen Fällen sogar schon IP69, womit sie auch kurzes Untertauchen überstehen. Bei Motorola und Realme gibt es sogar ein Zertifikat für die US-Militärnorm MIL-STD-810H, was die Geräte meistens unempfindlicher gegenüber Stößen macht. Einige Modelle bieten jedoch nur IP54-Schutz gegen Spritzwasser. 5G, USB-C und NFC sind in allen Mobilgeräten dieser Bestenliste schon serienmäßig an Bord.

In der Mittelklasse bis 400 Euro ist High-End-Leistung längst angekommen – der Abstand zu Top-Modellen schrumpft deutlich. 5G und IP-Zertifizierung sind Standard, Bildwiederholraten von 120 Hz inzwischen üblich. Viele Premium-Features rutschen zunehmend in dieses Segment. Kabelloses Laden bleibt zwar vornehmlich Flaggschiffen vorbehalten, vereinzelt ist es aber auch hier zu finden.

Bei den Kameras zeigen sich größere Unterschiede, hauptsächlich bei Nachtaufnahmen, während tagsüber durchweg gute Ergebnisse erzielt werden. Telelinsen für optischen Zoom sind längst keine Seltenheit mehr, in Einzelfällen gibt es sogar Periskop-Varianten. Meist steckt jedoch nur USB-C 2.0 statt des schnelleren 3.x-Standards im Gerät.

Testsieger unter den Smartphones bis 400 Euro ist das Motorola Edge 60 Pro, gefolgt vom Nothing Phone 3a Pro mit auffälligem Design und Periskop-Telelinse. Das Realme 14 Pro+ 5G mit Top-Kamera und robuster Bauweise bietet den besten Preis-Leistungs-Mix.

Wer mit anderen Preisklassen vergleichen möchte, sollte einen Blick in unsere weiteren Bestenlisten werfen:

Übrigens: Wer zu seinem neuen Smartphone einen passenden Tarif sucht, wird vielleicht im Tarifrechner von heise.de fündig. Hier gibt es verschiedene Vergleichsrechner für Prepaid, monatlich kündbare und sogar kostenlose Tarife. Der Rechner umfasst dabei übergreifend alle Angebote, die derzeit in Deutschland verfügbar sind.

BESTENLISTE

 Die Smartphone-Überraschung

Helles OLED, schickes Design, vielseitige Kamera und massenhaft Speicher: Das Motorola Edge 60 Pro bringt Premium-Flair zum fairen Preis.

VORTEILE

  • tolles Display
  • schickes Design
  • IP69 und MIL-STD-810H
  • gute Kamera mit Telelinse
  • starker Akku

NACHTEILE

  • nur USB 2.0
  • kein microSD-Slot
  • Software-Updates nur bis 2029

Motorola Edge 60 Pro im Test: Die Smartphone-Überraschung

Helles OLED, schickes Design, vielseitige Kamera und massenhaft Speicher: Das Motorola Edge 60 Pro bringt Premium-Flair zum fairen Preis.

Das Motorola Edge 60 Pro will Oberklasse-Features zum Mittelklasse-Preis bieten. Es punktet mit einem strahlend hellen OLED-Display mit 120 Hz, einem trotz des schlanken Gehäuses großzügigen 6000‑mAh‑Akku, 12 GB RAM und 512 GB internem Speicher. Hinzu kommt eine Hauptkamera mit 50 Megapixeln sowie optischer Bildstabilisierung (OIS) und eine Weitwinkelkamera mit ebenfalls 50 Megapixeln. Dazu kommt ein Teleobjektiv mit 10 Megapixeln sowie 3-fachem optischen Zoom.

Gegenüber dem Edge 50 Pro (Testbericht) steigt auf dem Papier die Ausdauer deutlich, die maximale Bildwiederholrate sinkt hingegen moderat. Wir haben im Test überprüft, wie sich das hübsche Gerät abseits der Theorie in der Praxis schlägt.

Design

Eines kann Motorola: Design. Das Gehäuse des Edge 60 Pro ist extrem dünn und wirkt hochwertig sowie elegant. Mit kaum mehr als 8 mm Bautiefe ist das Gerät fast schon das Leichtgewicht unter den Oberklasse-Smartphones. Auch das Gewicht von 186 g sorgt dafür, dass es angenehm in der Hand liegt und den fast schon filigranen Eindruck verstärkt.

Sorgen müssen sich Nutzer jedoch nicht machen: Das Gerät wirkt zwar auf den ersten Blick zerbrechlich, liegt aber solide und stabil in der Hand. Die Verarbeitung ist hervorragend – die Spaltmaße stimmen, nichts knarzt. Die Tasten im Metallrahmen sitzen fest und bieten einen festen Druckpunkt. Insgesamt wirkt alles hochwertig, und wer sein Smartphone gerne einhändig bedient, profitiert von der schmalen Bauform und der griffigen Rückseite.

Ein Highlight: Das Chassis ist gegen Staub und sogar Strahlwasser abgedichtet. Motorola verweist auf Prüfungen nach IP69 und MIL-STD-810H. Das ist ungewöhnlich für ein Smartphone ohne den Zusatz „Outdoor“ – zumal es so grazil daherkommt. Allerdings ist beim Militärstandard nicht exakt festgelegt, welche Tests für die Zertifizierung tatsächlich absolviert werden müssen. Einen freiwilligen Härtetest würden wir diesem schicken Gerät daher dennoch besser nicht zumuten.

Die Rückseite ist entweder Lederoptik („veganes Leder“) oder mit texturierter Oberfläche erhältlich. Beide Varianten sehen edel aus, sorgen für guten Halt und verhindern weitgehend Fingerabdrücke. Wie gewohnt arbeitet Motorola dabei mit dem Farbspezialisten Pantone zusammen, was sich in auffälligen, aber nicht aufdringlichen Farbvarianten bemerkbar macht.

Die drei Kameralinsen sowie der LED-Blitz sitzen in einer dezenten, minimal erhöhten Fläche in der oberen linken Ecke der Rückseite. Ihre gleich großen, runden Einfassungen betonen das modulare Design, stehen leicht hervor und erinnern entfernt an einen klassischen Herd. Durch die Symmetrie und die feine Ausarbeitung wirkt das Ganze aber modern und ansprechend statt altmodisch.

Die Ränder des Displays sind sanft gekrümmt und verstärken den hochwertigen Gesamteindruck des Geräts zusätzlich. Gleichzeitig lässt das die Front schmaler wirken und verbessert die Ergonomie. Geschützt wird der Bildschirm von Corning Gorilla Glas 7i der aktuellen Generation. Zwar handelt es sich nicht um das Topglas des Herstellers, doch bietet auch 7i einen ordentlichen Schutz vor Kratzern und bei Stürzen.

Motorola Edge 60 Pro - Bilderstrecke

Motorola Edge 60 Pro

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Motorola Edge 60 Pro

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Motorola Edge 60 Pro

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Motorola Edge 60 Pro

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Motorola Edge 60 Pro

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Motorola Edge 60 Pro

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Motorola Edge 60 Pro

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Motorola Edge 60 Pro

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Motorola Edge 60 Pro

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Display

Das knapp 6,7 Zoll große POLED-Display des Motorola Edge 60 Pro bietet eine Auflösung von 2712 × 1220 Pixeln. Damit kommt es auf knackig-scharfe 446 Pixel pro Zoll (PPI) – mehr ist in Kombination mit den tollen Kontrasten, dem hervorragenden Schwarzwert und der Pantone-getreuen Farbwiedergabe für eine herausragende Darstellung definitiv nicht nötig.

Farben wirken satt, aber im Modus „natürlich“ nicht zu knallig. Wer es kräftiger mag, stellt auf „leuchtend“ um. Weiß bleibt neutral, Hauttöne wirken stimmig. Bemerkenswert ist die Spitzenhelligkeit: Laut Hersteller sind partiell bis zu 4500 cd/m² bei HDR-Inhalten möglich, im Alltag haben wir exzellente 1480 cd/m² gemessen – das ist stark! Inhalte bleiben damit selbst im direkten Sonnenlicht einwandfrei ablesbar.

Einen Rückschritt – zumindest auf dem Papier – stellt die Bildwiederholrate von jetzt „nur noch“ 120 Hz dar. Zwar konnte der Vorgänger Edge 50 Pro mit 144 Hz noch mehr, aber nicht erst bei dem haben wir angemerkt, dass der Unterschied von 120 zu 144 Hz kaum sichtbar, stattdessen aber eher unnötig energieintensiv ist. Das sieht Motorola jetzt offenbar ähnlich.

Die seitlichen Krümmungen sehen edel aus und eventuelle Spiegelungen stören im Alltag kaum. Motorolas Palm-Rejection, also die Erkennung von versehentlichen Berührungen des Touchscreens mit den Fingerspitzen oder dem Handballen beim Halten des Geräts, arbeitet zuverlässig, sodass es bei der Nutzung nicht zu Fehlbedienungen kommt. Schade: Ein echtes Always-on-Display gibt es weiterhin nicht. Dennoch ist das Display ein Highlight des Edge 60 Pro.

Kamera

Motorola setzt beim Edge 60 Pro auf eine Triple-Cam und technische Finesse. Als Hauptkamera verwendet der Hersteller ein Modul von Sony (Lytia 700 C, basiert auf IMX896 ) mit 50 Megapixeln und lichtstarker f/1.8-Blende samt optischer Stabilisierung (OIS). Dazu kommt eine Kamera von Samsung mit 50 Megapixeln als Weitwinkel und Makro mit Autofokus. Abgerundet wird das Set von einer Tele-Kamera mit 10 Megapixeln, 3-fachem optischem Zoom und OIS, die ebenfalls von Samsung stammt. Vorn steckt eine Kamera mit 50 Megapixeln und f/2.0, erneut von Samsung.

Bei Tageslicht liefert die Hauptkamera detailreiche, scharfe Fotos mit ausgeprägter Bilddynamik, guten Kontrasten und natürlichen, aber intensiven Farben. Bei wenig Licht hellt die Software nur dezent und damit natürlich auf. Dadurch wirken entsprechende Aufnahmen natürlich und bei ausreichender Beleuchtung dennoch hell genug. Bildrauschen tritt wie bei der Konkurrenz dann trotzdem etwas stärker auf. Feine Texturen und Details leiden entsprechend eher als bei den Klassenbesten, insgesamt sind aber auch Nachtaufnahmen richtig gut. Das gilt auch für das Teleobjektiv.

Schwierige Lichtsituationen wie Gegenlicht meistert die Hauptkamera ebenfalls solide, die Zusatzobjektive – vorrangig das Weitwinkel – etwas schwächer. Die Weitwinkeloptik hält dafür bei gutem Licht bei Schärfe und generellem Eindruck ordentlich mit und punktet dank Autofokus auch im Nahbereich. Das Teleobjektiv sorgt bei 3-facher Vergrößerung für stimmige Porträts und gelungene Tiefenwirkung. Die Bildqualität ist mit ausreichendem Licht ebenfalls klasse. Bis zum 5-fachen Zoom ist das Ergebnis gut nutzbar, darüber sieht man zunehmend den Eingriff der Software.

Als störend empfanden wir während des Fotografierens den zu hektischen Wechsel zwischen den Objektiven bei nahen Motiven. Kaum hat man gerade ein Objekt im Fokus, springt auch schon die Ansicht um und selbst auf dem Display ist dabei häufig die Bildqualität schlechter als zuvor. Das nervt. Abhilfe schafft zum Glück das Deaktivieren der Funktion „automatisches Makro“ in den Kamera-Einstellungen.

Die Videoauflösung endet bei 4K mit 30 FPS – eine echte Enttäuschung, da Kameraschwenks so immer ruckelig wirken. Das passt nicht zur restlichen Qualität von aufgenommenen Videos, bei denen die Stabilisierung zuverlässig, wenn auch nicht spektakulär arbeitet. Auch Tonaufnahmen sind klar verständlich, der Windfilter verrichtet seine Arbeit ordentlich.

Motorola Edge 60 Pro - Originalaufnahmen

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Motorola Edge 60 Pro - Originalaufnahmen

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Motorola Edge 60 Pro - Originalaufnahmen

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Motorola Edge 60 Pro - Originalaufnahmen

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Ausstattung

Im Inneren steckt ein Mediatek Dimensity 8350, der für die obere Mittelklasse gedacht ist. Zielsetzung bei seiner Entwicklung war in erster Linie Energieeffizienz, Leistung stand erst an zweiter Stelle. Entsprechend bleibt das Edge 60 Pro in Benchmarks hinter aktuellen Spitzen-Chips wie einem Snapdragon 8 Elite deutlich zurück, liegt aber spürbar vor Geräten mit Snapdragon 7 Gen 4. In 3Dmark Wild Life Extreme erreicht das Handy etwa 3000 Punkte, in PCmark Work 3.0 knapp 20.000 Punkte.

Im Alltag geht alles flott von der Hand. Apps starten schnell, auch bei vielen offenen Apps im Hintergrund ist Multitasking dank 12 GB LPDDR5X-RAM kein Problem und selbst anfordernde Spiele laufen stabil mit hohen Details. Bei langen Sessions wird das Gerät dabei allerdings spürbar warm. Auch große Spiele und speicherintensive Dateien finden im internen Speicher problemlos Platz. 512 GB UFS-4.0-Speicher sind üppig, schnell und damit zukunftssicher.

Bluetooth 5.4, NFC, Wi-Fi 6E und 5G sind natürlich ebenfalls mit dabei. Dank Dual-SIM-Fähigkeit dürfen Nutzer zwei Nano-SIMs einlegen, hinzu kommt eSIM-Support. Eine microSD-Erweiterung gibt es nicht. Schade: Motorola verbaut beim Edge 60 Pro lediglich USB‑C 2.0. Der Standard erlaubt nur eine langsame Datenübertragung und gilt längst als nicht mehr zeitgemäß.

Die Stereo-Lautsprecher mit Dolby Atmos liefern dafür klare Stimmen und ordentlichen Druck für solch ein dünnes Handy. Der In-Display-Fingerabdrucksensor reagiert zügig und zuverlässig, ist für unseren Geschmack allerdings etwas zu weit nach unten an den Display-Rand gewandert.

Software

Ab Werk läuft Android 15 mit schlanker Motorola-Oberfläche. Das System wirkt aufgeräumt. Bloatware ist kaum vorhanden und lässt sich bei Bedarf deinstallieren. Die bekannten Moto-Gesten bleiben ein praktisches Plus: Die Taschenlampe lässt sich per doppelter Hackbewegung aktivieren, die Kamera per Drehbewegung öffnen und Screenshots per Drei-Finger-Touch aufnehmen.

Neu ist eine dedizierte AI-Taste. Sie startet Motor AI mit Funktionen wie Transkription, Zusammenfassung und Bildwerkzeugen. Notizen lassen sich automatisiert strukturieren, Googles Circle to Search zur Bildsuche ist ebenfalls integriert. Smart Connect bindet PC, Tablet und TV ein und erlaubt schnelle Übergaben von Inhalten untereinander, Benachrichtigungsspiegelung und Drag-and-Drop. Für manche AI-Dienste ist ein Motorola-Konto nötig.

Das Update-Versprechen bleibt eher konservativ. Motorola nennt drei große Android-Versionen und vier Jahre Sicherheits-Patches. Damit reicht der Support nach heutigem Stand bis 2029. Das ist in Ordnung, mancher Konkurrent verspricht inzwischen aber bis zu sieben Jahre.

Akku

Trotz der schlanken Bauform des Motorola Edge 60 Pro verbaut der Hersteller einen großzügigen Akku mit 6000 mAh. Offizielle Details zur Technologie gibt es zwar nicht, doch wahrscheinlich handelt es sich um einen Lithium-Ionen-Akku mit spezieller Silizium-Kohlenstoff-Anode. Diese ermöglicht eine höhere Energiedichte als herkömmliche Grafit-Anoden – und erklärt die für ein so dünnes Smartphone beachtliche Kapazität.

Im Alltag schlägt sich das Gerät dank des großen Akkus überdurchschnittlich gut: Ein Tag intensiver Nutzung ist problemlos möglich, bei moderatem Betrieb hält es meist zwei bis drei Tage durch. Das kann sich sehen lassen – zumal man dies einem so schlanken Smartphone kaum zutrauen würde.

Aufgeladen wird kabelgebunden mit bis zu 90 W, sofern ein kompatibles Motorola-Netzteil oder ein Ladegerät mit USB Power Delivery 3.0 zur Verfügung steht. Im Lieferumfang liegt allerdings keines bei. Bereits nach rund 15 Minuten ist der Akku etwa zur Hälfte gefüllt, nach etwa 50 Minuten vollständig. Kabelloses Laden wird mit bis zu 15 W unterstützt, kabelgebundenes Reverse Charging mit bis zu 5 W.

Preis

Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 600 Euro. Bei Drittanbietern gibt es das Gerät bereits für knapp über 393 Euro. Als Farben stehen Grau, Blau und Violett zur Wahl.

Fazit

Das Motorola Edge 60 Pro überzeugt mit hochwertiger Haptik, exzellenter Verarbeitung und einem Auftritt, der an ein echtes High-End-Smartphone erinnert. Dazu passen die Ausstattungspunkte wie Schutz nach IP69 und MIL‑STD‑810H, das starke OLED‑Display, eine Kamera, die fast auf Augenhöhe mit der Smartphone-Elite agiert, sowie der großzügige Speicher. Auch der Akku weiß zu gefallen: Er hält lange durch und lässt sich schnell laden – auf Wunsch sogar kabellos. Ebenso macht die Alltags‑Performance einen rundum überzeugenden Eindruck.

Dennoch gibt es Punkte, die den vergleichsweise niedrigen Preis erklären: Software‑Updates könnten länger garantiert sein, USB 2.0 ist nicht mehr zeitgemäß, und reine Benchmark-Enthusiasten werden mit dem Edge 60 Pro kaum glücklich. Letztlich bietet das Gerät jedoch viel Oberklasse-Feeling zum fairen Preis – mit Kompromissen, die im Alltag leicht zu verschmerzen sind.

 Günstiges Smartphone mit Periskop-Telelinse

Eine Periskop-Telelinse in der Mittelklasse? Das Nothing Phone 3a Pro stößt in die Sphäre von Top-Smartphones vor, mit sehr coolem Design. Warum es ein Geheimtipp ist, zeigt der Test.

VORTEILE

  • Periskop-Telelinse
  • spannendes Design
  • KI-Features
  • tolles Display
  • lange Akkulaufzeit

NACHTEILE

  • nur spritzwassergeschützt
  • keine herausragende Performance
  • ohne induktives Laden
  • KI-Taste ungünstig platziert

Nothing Phone 3a Pro im Test: Günstiges Smartphone mit Periskop-Telelinse

Eine Periskop-Telelinse in der Mittelklasse? Das Nothing Phone 3a Pro stößt in die Sphäre von Top-Smartphones vor, mit sehr coolem Design. Warum es ein Geheimtipp ist, zeigt der Test.

Nothing sorgt seit dem ersten Modell für Aufsehen – vorwiegend mit seinem auffälligen Retro-Futurismus und der transparenten Rückseite, die an Sci-Fi-Filme erinnert. Die „a“-Modelle markierten bislang den Kompromiss aus Design und Preis-Leistung, stets etwas abgespeckt, aber charakterstark.

Mit der dritten Generation geht Nothing nun einen Schritt weiter: Das Phone 3a kommt erstmals in einer „Pro“-Variante – und die hat es in sich. Highlight ist eine Periskop-Telekamera mit dreifachem optischem Zoom – bislang ein seltenes Feature in dieser Preisklasse. Ob das ambitionierte Konzept aufgeht und warum es alles andere als nichts zu bieten hat, klärt unser Test.

Design

Nothing bleibt seiner Designlinie treu und setzt auch beim Phone 3a Pro auf eine auffällige Rückseite mit integrierten LED-Leuchten. Das sogenannte Glyph-Interface bietet drei bogenförmige Lichtstreifen. Sie reagieren auf Anrufe, Benachrichtigungen, Musik oder dienen etwa als Anzeige für den Glyph-Timer – dann verkürzt sich der Lichtbogen sukzessive. Praktisch, solange das Gerät mit der Rückseite nach oben liegt.

Im Zentrum steht ein deutlich vergrößertes, rundes Kameraelement, das eine Triple-Kamera beherbergt. Auffällig: Eine der drei Linsen ist als Periskop-Telekamera ausgeführt – ein Novum für die Serie und auch für diese Preisklasse. Mit Abmessungen von 163,5 × 77,5 × 8,4 mm fällt das Phone 3a Pro wuchtig aus. Die einhändige Bedienung gelingt nur eingeschränkt, was auch am Gewicht von 211 g liegt. Eine zierliche Erscheinung ist es nicht.

Auf der Rückseite kommt erstmals Panda Glass statt Kunststoff zum Einsatz – laut Hersteller ähnlich robust wie Gorilla Glass. Die transparente Glasfläche gibt den Blick auf ein Innenleben im Retro-Tech-Stil frei: sichtbare Kunststoff- und Metallelemente, die an Platinen oder Sci-Fi-Designs der 1980er erinnern. Mit etwas Fantasie lässt sich darin sogar eine stilisierte Figur erkennen – Kopf, Körper, alles da.

Die Verarbeitung wirkt hochwertig. Der grau lackierte Rahmen besteht aus Metall, sichtbare Spaltmaße gibt es keine. Laut Hersteller kommen zahlreiche recycelte Materialien zum Einsatz. Weniger überzeugend ist die Schutzklasse: Das Gehäuse ist nach IP64 gegen Staub und Spritzwasser geschützt, gegen Untertauchen jedoch nicht.

Die Tastenanordnung ist klassisch: Lautstärkewippe links, Power-Button rechts. Neu ist eine zusätzliche Taste unterhalb des Einschaltknopfs, die den Essential Space mit KI-Funktion aktiviert. Die Position ist jedoch unglücklich gewählt – im Alltag wird sie leicht versehentlich betätigt. Eine deutlichere Abgrenzung zur Power-Taste wäre wünschenswert.

Nothing Phone 3a Pro - Bilder

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Display

Das Nothing Phone 3a Pro ist mit einem 6,77 Zoll großen AMOLED-Display ausgestattet, das mit 2392 × 1084 Pixeln auflöst. Die resultierende Pixeldichte liegt bei 388 ppi, was für eine ausreichend scharfe Darstellung sorgt. Inhalte werden klar und detailliert wiedergegeben, einzelne Pixel sind im normalen Betrachtungsabstand nicht erkennbar. Lediglich erscheint der Display-Rahmen uns etwas dick.

Die Farbdarstellung ist AMOLED-typisch kontrastreich, mit tiefem Schwarz und stabilen Blickwinkeln. Die maximale Bildwiederholrate beträgt 120 Hertz. Davon profitieren Nutzer insbesondere beim Scrollen, bei Animationen sowie Spielen mit hoher Framerate. Das Panel unterstützt HDR10+ und bietet damit eine erweiterte Dynamik bei kompatiblen Inhalten.

Bei der Helligkeit zeigt das Display eine adäquate Leistung, bleibt aber hinter den Spitzenwerten aktueller Oberklasse-Geräte zurück. Im Außeneinsatz ist die Ablesbarkeit in der Regel problemlos möglich, bei direkter Sonneneinstrahlung zuweilen leicht eingeschränkt.

Kamera

Das Nothing Phone 3a Pro bringt eine Triple-Kamera: eine 50-Megapixel-Linse (f/1.88, OIS), ein 50-Megapixel-Periskop-Teleobjektiv (f/2.55, OIS) sowie eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkellinse (f/2.2).

Bei Tageslicht liefern alle drei Linsen überzeugende Ergebnisse: Die Hauptkamera punktet mit hoher Schärfe, natürlicher Farbwiedergabe und breitem Dynamikumfang. Dunkle Bereiche wirken zwar recht stark betont, das verleiht den Bildern aber einen eigenständigen und leicht düsteren Look, der uns gut gefällt.

Der optische Dreifach-Zoom arbeitet verlustfrei, auch der sechsfache Hybrid-Zoom bleibt noch scharf und detailreich. Schluss ist erst bei 60-facher Vergrößerung, die dann aber sehr pixelige Aufnahmen fabriziert. Der Makromodus nutzt ebenfalls die Telelinse und liefert solide Resultate mit guter Schärfe und ausgeprägten Bilddetails. Der Ultraweitwinkel liefert bei Tag farblich stimmige Bilder, leidet an leichten Unschärfen an den Rändern und bietet weniger Details. Selfies mit der 50-Megapixel-Frontkamera überzeugen bei gutem Licht, im Dunkeln fehlt es an Schärfe und Dynamik.

Die Kamera schwächelt jedoch bei Dunkelheit spürbar: Aufhellung gelingt, doch Details gehen verloren, das Rauschen nimmt zu. Aufnahmen mit der Telelinse sind etwa noch bis zu einer dreifachen Vergrößerung brauchbar. Die Weitwinkellinse ist bei Nacht kaum zu gebrauchen. Videos nimmt das Phone in 4K mit 30 FPS oder in Full HD mit 60 FPS auf – mit stabiler Bildqualität, natürlichen Farben und zuverlässiger Stabilisierung, auch vorn.

Nothing Phone 3a Pro - Originalaufnahmen

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Nothing Phone 3a Pro - Originalaufnahmen

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Ausstattung

Mit dem Snapdragon 7s Gen 3 setzt Nothing beim Phone 3a Pro erstmals auf einen Qualcomm-SoC – ein Wechsel, der die Mediatek-Prozessoren der Vorgängermodelle ablöst. Vorteile bringt der Snapdragon primär im Bereich KI. Große Leistungssprünge bleiben allerdings aus: Im Alltag läuft das System zwar flüssig, Apps starten zügig, und auch Multitasking ist problemlos möglich. Im Benchmark PCmark Work 3.0 erreicht das Phone 3a Pro rund 11.000 Punkte. Das entspricht einer Leistung knapp unterhalb des Samsung Galaxy A56 oder A36.

In grafikintensiven Anwendungen zeigt sich allerdings, dass die GPU-Leistung gegenüber dem Vorgänger leicht nachgelassen hat. Für die meisten Spiele reicht es dennoch – nur bei besonders fordernden Titeln muss man mit reduzierten Details leben. Beim Benchmark 3Dmark Wild Life Extreme kommt es auf etwa 1000 Punkte, im regulären Wild Life auf 4000 Punkte.

Der interne Speicher ist mit 256 GB großzügig bemessen, eine Erweiterung per microSD-Karte ist nicht vorgesehen. Der Arbeitsspeicher beträgt 12 GB RAM. Als Schnittstellen stehen USB-C 2.0 (480 Mbit/s), Wi-Fi 6, Bluetooth 5.4 sowie NFC zur Verfügung. Der Mobilfunkbereich wird mit 5G, Dual-Nano-SIM und Dual-eSIM abgedeckt. Die Ortung via Multiband-GNSS (GPS, Glonass, Beidou, Galileo, QZSS) ist auf 4 Meter genau. In Gesprächen liefert das Phone 3a Pro eine gute Sprachqualität. Die integrierten Stereo-Lautsprecher bieten ordentlichen Klang, wirken im Hochtonbereich aber etwas gedeckelt.

Software

Das Nothing Phone 3a Pro wird mit Android 15 ausgeliefert und setzt auf die hauseigene Bedienoberfläche Nothing OS, die sich optisch deutlich abhebt. Technisch bleibt vieles nah an Stock-Android, doch das Design folgt einem betont minimalistischen Flat-Stil: schlichte Linien, kontrastreiche Icons, einheitlicher Schwarzweiß-Look – zumindest standardmäßig. Wer das zu reduziert findet, kann in den Einstellungen auf ein klassischeres App-Design umstellen.

Das System wirkt durchdacht und eigenständig, bietet zahlreiche Widgets und Anpassungsmöglichkeiten. Neu ist der sogenannte Essential Space, der im Zusammenspiel mit der seitlich angebrachten Essential Key funktioniert. Ein kurzer Druck erstellt Screenshots, ein längerer startet Audioaufnahmen mit KI-gestützter Transkription. Diese befindet sich allerdings noch in der Betaphase und liefert teils fehlerhafte Ergebnisse. Inhalte wie Notizen, Screenshots und Transkriptionen landen gesammelt im Essential-Hub – besonders nützlich für Vielnutzer. Wer ein Nothing-Konto besitzt, erhält dort auch Zugang zu einer experimentellen KI-Suche. Noch ist das Repertoire überschaubar, der Hersteller kündigt aber regelmäßige Erweiterungen an.

Zum Testzeitpunkt Anfang April stammt der Sicherheits-Patch von Februar – damit liegt es noch im akzeptablen Rahmen. Nothing verspricht bis 2031 für sechs Jahre Sicherheits-Updates. Bei Major-Updates ist man hingegen zurückhaltender: Nur drei Jahre Android-Upgrades sind garantiert, also bis einschließlich Android 18. Im Vergleich zu Samsung oder Google ist das eher zurückhaltend – aber besser als zuvor.

Akku

Das Nothing Phone 3a Pro bietet einen 5000-mAh-Akku. Im Test bewies er eine bemerkenswerte Ausdauer. Beim PCmark Battery Test erreichte das Gerät unter simulierten Alltagsbedingungen einen Spitzenwert von knapp 17 Stunden. Damit stellt es die meisten Konkurrenten in dieser Preisklasse in den Schatten. Selbst bei intensiver Nutzung kommt es problemlos durch den Tag. Bei moderatem Gebrauch sind sogar zwei Tage Akkulaufzeit möglich.

Die Ladeleistung hat Nothing ebenfalls erhöht: Mit bis zu 50 Watt lässt sich das Phone 3a Pro zügig aufladen. Bereits nach einer halben Stunde erreicht der Akku einen Stand von etwa 70 Prozent. Eine vollständige Ladung nimmt knapp eine Stunde in Anspruch. Einzig das kabellose Laden fehlt in der Ausstattung.

Preis

Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) für das Nothing Phone 3a Pro liegt bei 459 Euro. Die Straßenpreise starten bei 369 Euro.

Fazit

Das Nothing Phone 3a Pro überzeugt als auffällig designtes Mittelklasse-Smartphone mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Highlight ist eindeutig die Kamera – genauer gesagt: das Periskop-Teleobjektiv mit dreifachem optischem Zoom und optischer Bildstabilisierung. Eine solche Ausstattung war lange Zeit nur Flaggschiff-Modellen vorbehalten. Die Bildqualität ist zwar nicht makellos, überzeugt bei Tageslicht aber auf ganzer Linie – insbesondere der Zoom setzt in dieser Preisklasse Maßstäbe.

Abstriche muss man bei der Performance machen: Für alltägliche Anwendungen ist der Snapdragon 7s Gen 3 gut gerüstet, im Hinblick auf Grafikleistung hinkt er jedoch etwas hinterher. Positiv fällt dagegen die lange Akkulaufzeit auf – ein echter Pluspunkt im Alltag. Auch KI-Funktionen halten in der Mittelklasse Einzug, wenn auch noch mit überschaubarem Nutzen.

Ein Wermutstropfen bleibt die eingeschränkte IP64-Zertifizierung – das Gerät ist nur gegen Spritzwasser geschützt, nicht vollständig wasserdicht. Trotzdem: Wer auf der Suche nach einem stylishen Smartphone mit außergewöhnlicher Zoom-Kamera ist und unter 500 Euro bleiben möchte, findet im Nothing Phone 3a Pro eine klare Empfehlung.

 Richtig gutes Smartphone hält sogar dem Kärcher stand

Schick, robust und nach IP68/IP69 zertifiziert: Das Realme 14 Pro+ 5G mit Telelinse bietet sehr viel für ein Smartphone unter 400 Euro.

VORTEILE

  • tolle Kamera mit optischem 3-fach-Zoom
  • schickes Design
  • IP68, IP69 & MIL-STD-810H
  • lange Akkulaufzeit

NACHTEILE

  • Gehäuse nur aus Kunststoff
  • mäßige Grafik-Performance
  • 4K-Videos nur mit 30 FPS ohne Stabilisierung
  • kein Makromodus via Ultraweitwinkelkamera

Realme 14 Pro+ 5G im Test: Richtig gutes Smartphone hält sogar dem Kärcher stand

Schick, robust und nach IP68/IP69 zertifiziert: Das Realme 14 Pro+ 5G mit Telelinse bietet sehr viel für ein Smartphone unter 400 Euro.

Für erstaunlich wenig Geld liefert das Realme 14 Pro+ 5G eine Menge Features, die noch vor gar nicht allzu langer Zeit eher Flaggschiff-Smartphones oder zumindest der gehobenen Mittelklasse vorbehalten waren. Dazu gehören ein potenter Chipsatz, eine Telelinse mit dreifachem optischem Zoom sowie eine IP69-Zertifizierung. Damit kann man das Smartphone theoretisch sogar mit einem Kärcher unter Hochdruck reinigen.

Wie gut sich das Realme 14 Pro+ in der Praxis schlägt und ob es ein echter Geheimtipp ist, klärt dieser Testbericht.

Design

Das Realme 14 Pro+ 5G ist ein echter Hingucker und verströmt Flaggschiff-Charme mit seinem ansprechenden Design. Das Gehäuse ist sehr dünn, leicht und liegt angenehm in der Hand. Eine Glasrückseite mit Maserung, die an Marmor erinnert, sorgt für ein edles Erscheinungsbild. Auffällig ist außerdem das große runde Kameraelement auf der Rückseite, das stark an High-End-Modelle erinnert.

Erst auf den zweiten Blick bemerkt man, dass sowohl Rückseite als auch Rahmen aus Kunststoff gefertigt sind – in dieser Preisklasse jedoch noch häufig anzutreffen. Optisch könnte man das Material problemlos für Metall und Glas halten. Die Verarbeitung des Realme 14 Pro+ 5G ist dennoch tadellos. Mit Abmessungen von 163,5 × 77,3 × 8 mm gehört es spürbar zu den größeren Geräten und ist mit 194 g auch kein Leichtgewicht mehr. Dank des dünnen, wenn auch breiten Gehäuses fühlt es sich dennoch handlich an. Einhändige Bedienung ist aber nur schwer möglich.

Trotz seines günstigen Preises wirkt das Smartphone zwar filigran, ist jedoch äußerst robust: Es ist nach der US-Militärnorm MIL-STD-810H gegen Stöße zertifiziert und bietet damit bessere Chancen, Stürze unbeschadet zu überstehen als vergleichbare Modelle ohne diese Prüfung. Zudem verfügt es über die Schutzklassen IP68 und sogar IP69, was für Geräte außerhalb der Outdoor-Kategorie ungewöhnlich ist. Damit übersteht es nicht nur einen Aufenthalt von bis zu 30 Minuten in 1,5 Metern Wassertiefe (IP68), sondern hält auch Hochdruckreinigern stand und verträgt Wassertemperaturen von bis zu 80 Grad (IP69).

Realme 14 Pro+ 5G - Bilderstrecke

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Display

Das Realme 14 Pro+ 5G ist mit einem großzügigen OLED-Display ausgestattet, das eine üppige Diagonale von 6,83 Zoll bietet. Mit einer Auflösung von 2800 × 1272 Pixeln erreicht es eine Pixeldichte von 450 PPI und sorgt für gestochen scharfe Darstellungen. Geschützt wird der Bildschirm durch robustes Corning Gorilla Glass 7i.

Die Bildwiederholrate wird standardmäßig automatisch zwischen 60 und 120 Hz angepasst, was eine optimale Balance zwischen Flüssigkeit und Akkulaufzeit ermöglicht. Auf Wunsch lässt sich auch eine feste Bildwiederholrate einstellen – 120 Hz liefert geschmeidige Animationen, kann jedoch minimal die Akkulaufzeit reduzieren. Deshalb empfiehlt sich die automatische Einstellung.

Die Bildqualität überzeugt mit kräftigen, ausgewogenen Farben, tiefem Schwarz und harmonisch abgestimmten Kontrasten. Auch die Blickwinkelstabilität ist hervorragend. Mit einer maximalen Helligkeit von bis zu 1500 Nits stellt das Realme 14 Pro+ 5G zwar keine Rekorde auf, bietet aber mehr als ausreichende Helligkeit für seine Preisklasse. Im Freien bleibt der Bildschirm in den meisten Situationen gut ablesbar, selbst bei direkter Sonneneinstrahlung, auch wenn er zu Spiegelungen neigt.

Kamera

Das Realme 14 Pro+ 5G besitzt ein Triple-Kamera-System. Die Hauptkamera nutzt einen 50-Megapixel-Sensor (f/1.8) mit Sony-IMX896-Sensor und optischer Bildstabilisierung. Dazu kommt eine Periskop-Telekamera mit 50 Megapixeln, f/2.65, OIS und dreifachem optischem Zoom. Ergänzt wird das Setup durch ein Ultraweitwinkel mit 8 Megapixeln (f/2.2). Für Selfies dient ein Objektiv mit 32 Megapixeln (f/​2.0).

Bei Tageslicht gelingen dem Realme 14 Pro+ 5G durchweg starke Aufnahmen – sowohl mit der Hauptkamera als auch mit der Telelinse. Die Ergebnisse sind nur noch ein kleines Stück von teuren Flaggschiffen entfernt. Der Dynamikumfang ist ausgewogen, Fotos wirken detailreich und die Farbwiedergabe natürlich. Auf Wunsch lassen sich verschiedene Farbfilter zuschalten.

Für entfernte Motive steht ein dreifacher optischer Zoom zur Verfügung. Selbst bei einer sechsfachen Vergrößerung, die digital unterstützt wird, bleiben die Bilder weitgehend verlustfrei. Maximal erlaubt das Smartphone einen Zoom bis Faktor 120 – praktisch nutzbar ist das jedoch nicht, da die Aufnahmen stark verwaschen wirken. Bis zu einer zehnfachen Vergrößerung lassen sich Fotos aber noch in ausreichender Bildschärfe gut verwenden. Porträtaufnahmen erzeugen zudem ein gelungenes Bokeh.

Die optische Bildstabilisierung sorgt außerdem dafür, dass auch bei schwachem Licht ordentliche Resultate möglich sind – primär mit Blick auf die Preisklasse. An die Qualität teurer Smartphones jenseits der 500-Euro-Marke reicht das aber nicht ganz heran.

Die Ultraweitwinkelkamera gerät im Vergleich etwas ins Hintertreffen. Aufgrund der niedrigen Auflösung fängt sie sichtbar weniger Details ein und schwächelt beim Dynamikumfang. Immerhin stimmt die Farbabstimmung weitgehend mit der Hauptkamera überein. Bei Dunkelheit versagt die Ultraweitwinkellinse. Einen Makromodus über die Ultraweitwinkellinse gibt es aber leider nicht.

Auch die Frontkamera liefert überzeugende Selfies – sowohl im normalen Modus als auch im Porträtmodus. Die Aufnahmen wirken natürlich und zeichnen sich durch eine ansprechende Bildschärfe aus. Videos überzeugen mit guter Qualität. Die bessere Stabilisierung und flüssige 60 FPS gibt es jedoch nur mit Full-HD. In 4K sind lediglich 30 FPS möglich, ohne zusätzliche Bildstabilisierung.

Realme 14 Pro+ 5G - Originalaufnahmen

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Ausstattung

Im Inneren des Realme 14 Pro+ 5G arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 7s Gen 3, eine leicht abgespeckte Variante des Snapdragon 7 Gen 3. Für den Alltag reicht die Leistung problemlos: Das System läuft flüssig und ohne Ruckler. Beim PCmark Work 3.0 erreicht das Smartphone rund 12.000 Punkte und bewegt sich damit auf Augenhöhe mit dem Samsung Galaxy A56.

Bei der Grafikleistung zeigt sich das Gerät etwas schwächer. Im 3Dmark Wild Life Extreme stehen knapp 1000 Punkte zu Buche, im normalen Wild-Life-Test etwa 4000 Punkte. Für anspruchsvolles Gaming mit aufwendiger Grafik ist das zu wenig, für Gelegenheitsspiele reicht es aber locker.

Die Speicherausstattung ist solide: Das Basismodell bietet 8 GB RAM und 256 GB Speicher, alternativ gibt es eine Version mit 12 GB RAM und 512 GB Speicher. Beide Varianten nutzen UFS 3.1 – nicht so schnell wie UFS 4.0, in dieser Preisklasse aber üblich.

Bei der Konnektivität bringt das Smartphone moderne Standards wie 5G, Wi-Fi 6 und NFC mit. Bluetooth liegt bei der nicht mehr ganz aktuellen Version 5.2, die Navigation funktioniert über GPS, Beidou, Glonass, Galileo und QZSS und ist mit rund drei Metern Genauigkeit zuverlässig. Weniger flott ist der USB-C-Anschluss, der nur nach USB 2.0 angebunden ist – in dieser Klasse aber Standard.

Die Stereolautsprecher liefern einen vollen und kräftigen Klang, bei hohen Lautstärken treten jedoch Mitten und Höhen stärker in den Vordergrund. Die Gesprächsqualität beim Telefonieren ist ebenfalls ordentlich. Der unter dem Display verbaute Fingerabdrucksensor reagiert flott und arbeitet zuverlässig.

Software

Auf dem Realme 14 Pro+ 5G läuft Android 15, kombiniert mit der hauseigenen Realme UI 6.0. Optisch unterscheidet sich die Oberfläche kaum von den Systemen von Oppo oder Oneplus, was angesichts der gemeinsamen Konzernmutter BBK wenig überrascht. Nutzer, die bereits ein Smartphone aus diesem Umfeld hatten, finden sich daher ohne Umgewöhnung zurecht.

Beim Thema Updates verspricht Realme vier große Android-Versionen sowie drei Jahre Sicherheits-Patches. Das ist ordentlich, wird von vielen Konkurrenten mittlerweile übertroffen. Offizielle Angaben sind je nach Land unterschiedlich kommuniziert.

Neben reinen Android-Funktionen integriert Realme UI eigene Designs, zusätzliche Komfort-Features sowie Optimierungen bei Leistung und Datenschutz. Es gibt aber viele vorinstallierte Apps, die man jedoch deinstallieren kann.

Akku

Mit einer Bauhöhe von nur 8 mm überrascht das Realme 14 Pro+ 5G durch einen Akku mit bis zu 6000 mAh. Möglich macht das die Silizium-Karbon-Technologie, die eine besonders hohe Energiedichte erlaubt. Allerdings: Einige Händler bieten auch eine Variante mit 5260 mAh an – ein Blick ins Datenblatt vor dem Kauf ist daher ratsam.

In der Praxis reicht die Kapazität je nach Nutzung problemlos für einen Tag, bei moderater Beanspruchung sind auch bis zu zwei Tage drin. Unser Testgerät erreichte mit automatischer Bildwiederholrate im Battery Test von PCmark rund 14 Stunden und ordnet sich damit im oberen Bereich seiner Preisklasse ein.

Geladen wird kabelgebunden mit bis zu 80 Watt, wodurch der Akku in unter einer Stunde wieder voll ist. Kabelloses Laden unterstützt das Gerät dagegen nicht.

Preis

Zum Marktstart kostete das Realme 14 Pro+ 5G in der Version mit 8/256 GB rund 480 Euro. Inzwischen sind die Preise spürbar gefallen: Das Basismodell gibt es bereits ab etwa 298 Euro, die Variante mit 12/512 GB liegt bei 348 Euro. Erhältlich ist das Smartphone in den Farben Dunkelgrau, Weiß und Violett.

Fazit

Das schlanke Realme 14 Pro+ 5G überzeugt insbesondere mit seiner starken Kamera, allen voran der Telelinse mit dreifachem optischem Zoom. Bei Tageslicht erreicht die Bildqualität fast das Flaggschiff-Niveau. Auch Verarbeitung, Robustheit und die lange Akkulaufzeit sprechen für das Gerät, das damit in der Preisklasse unter 400 Euro zu den attraktivsten Optionen gehört.

Abstriche gibt es bei der Ultraweitwinkelkamera, dem fehlenden Makromodus sowie bei Videos, die in 4K nur mit 30 FPS und eingeschränkter Stabilisierung aufgezeichnet werden. Auch die Leistung des Snapdragon 7s Gen 3 reicht zwar für den Alltag, für aufwendiges Gaming aber nicht. Wer primär Wert auf Kameraqualität, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit legt, findet im Realme 14 Pro+ 5G aber ein sehr starkes Gesamtpaket.

 Starker Akku, schickes Design und im Alltag klasse

Das Motorola Edge 50 Pro setzt auf auffälliges Design, will aber auch mit inneren Werten überzeugen. Gelingt dem Smartphone der Spagat zwischen Style und Substanz?

VORTEILE

  • tolle Kamera
  • schickes, außergewöhnliches Design
  • gutes Display
  • erstaunlich ausdauernder Akku
  • viel Speicher
  • lädt schnell per Kabel und kabellos

NACHTEILE

  • Mittelklasse-Chip zum Oberklasse-Preis (in Benchmarks)
  • Update-Versorgung könnte noch besser sein

Motorola Edge 50 Pro im Test: Starker Akku, schickes Design und im Alltag klasse

Das Motorola Edge 50 Pro setzt auf auffälliges Design, will aber auch mit inneren Werten überzeugen. Gelingt dem Smartphone der Spagat zwischen Style und Substanz?

Motorola möchte mit dem neuen Edge 50 Pro vorwiegend im Hinblick auf Design Akzente setzen. Dafür spricht neben der erneuten Zusammenarbeit mit Farb-Experte Pantone auch die Kunstleder-Rückseite in Schwarz oder Violett sowie eine edle Version mit einer Rückseite aus italienischem Perlmutt. Doch der Hersteller will nicht nur an der Oberfläche glänzen, sondern auch unter der Haube einiges bieten.

Gleichzeitig stellt die Pro-Version im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr die Speerspitze der Serie dar, denn es gibt noch das Edge 50 Ultra. Eigentlich, denn Motorola ist derzeit mit einem Verkaufsverbot belegt, womit das Ultra-Modell gar nicht und das Pro-Modell nur bei Drittanbietern zu finden ist. Das Pro hatte nämlich das Glück, schon vor dem Verkaufsverbot ausgeliefert worden zu sein, das Ultra nicht. Daher lasten jetzt alle Hoffnungen auf dem Edge 50 Pro, aber kann das schicke Modell die hohen Erwartungen erfüllen?

Design und Verarbeitung: Wie sieht das Edge 50 Pro aus?

Das Motorola Edge 50 Pro fällt optisch sofort ins Auge. Das liegt primär an den ungewöhnlichen Farbvarianten, allen voran wohl die Version mit Perlmutt-Rückseite, die edel schimmern soll. Unser Testgerät ist allerdings violett und punktet mit einer angenehm weichen Kunstleder-Rückseite. Das sieht besonders in Kombination mit den fließenden, sanften Übergängen der Rückseite in das leicht vorstehende Kameramodul schick und hochwertig aus. Dadurch wirkt das Modul nicht wie ein Fremdkörper. Auffällig: Trotz der scheinbar direkten Implementierung der Kameralinsen stehen die leider noch einmal zusätzlich aus dem Gesamtmodul heraus, sodass das Smartphone auf einem Tisch liegend extrem kippelig ist.

Neben der Optik überzeugt das Edge 50 Pro zudem bei der Haptik – auch über die Rückseitenbeschaffenheit hinaus. Es ist mit 186 Gramm angenehm leicht und liegt dank abgerundeter Kanten gut in der Hand. Dabei kommt ihm die geringe Größe zugute. Ein Samsung Galaxy S24 ist bei etwas kleinerem Display in etwa gleich groß. Die Verarbeitung ist tadellos, auch wenn man an manchen Stellen die Übergänge zwischen Metallrahmen und Kunststoffteilen minimal ertasten kann. Das machen aber die wenigsten Konkurrenten besser. Gegen Wasser und Staub ist das Smartphone nach IP68 geschützt und übersteht so auch ein kurzes Bad im Süßwasser.

Display: Wie gut ist der Bildschirm des Edge 50 Pro?

Das Motorola Edge 50 Pro ist mit einem 6,7 Zoll großen POLED-Display ausgestattet, das es mit 2712 × 1220 Pixeln auf eine Pixeldichte von 444 Pixel pro Zoll (ppi) schafft und schön scharf ist. Die Helligkeit haben wir mit bis zu 1300 cd/m² gemessen, das Display ist damit schön hell. Im Freien bleibt der Bildschirm dank seiner hohen Helligkeit selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar. Allerdings spiegelt er dann natürlich auch stärker. Einzig die automatische Helligkeitsregelung könnte etwas schneller auf wechselnde Lichtverhältnisse reagieren. Davon abgesehen sind die Blickwinkel sehr stabil und das Bild bleibt auch aus spitzen Winkeln gut erkennbar.

Die Farbdarstellung ist dank Pantone-Validierung sehr natürlich und deckt den sRGB-Farbraum akkurat ab. So eignet sich das Display des Edge 50 Pro auch für kreative Arbeiten wie die Fotobearbeitung – sofern man das überhaupt mit einem Smartphone wirklich machen würde. Mit einer Bildwiederholfrequenz von maximal 144 Hertz werden Animationen flüssig dargestellt, auch wenn der Vorgänger hier mit bis zu 165 Hertz noch etwas schneller war. Den Unterschied dürften die meisten Nutzer im Alltag aber kaum bemerken, wir finden schon 120 Hertz absolut ausreichend. Leider zeigt Motorola nach wie vor seine „Always-on-Anzeige“ nicht dauerhaft an. Das spart zwar Energie, allerdings müssen Uhrzeit und Benachrichtigungen immer erst durch einen Doppeltipp auf das deaktivierte Display aufgeweckt werden.

Alle Bilder zum Motorola Edge 50 Pro im Test

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Kamera: Wie gut sind Fotos mit dem Motorola Edge 50 Pro?

Auf der Rückseite des Motorola Edge 50 Pro platziert der Hersteller drei Kameras: Der 50-Megapixel-Hauptsensor bietet Pixel Binning (Zusammenschluss mehrerer Pixel für bessere Farbinformationen und weniger Bildrauschen) für bessere Bildqualität bei wenig Licht sowie einen optischen Bildstabilisator gegen Verwacklung. Die Weitwinkelkamera löst mit 13 Megapixel auf und für weiter entfernte Objekte gibt es noch einen 10-Megapixel-Sensor mit dreifacher Vergrößerung.

Für eine möglichst natürliche Farbwiedergabe hat Motorola auch die Kameras von Pantone zertifizieren lassen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Bilder haben eine gute Dynamik, natürliche Farben und einen hohen Detailgrad. Bisweilen ist der Kontrast etwas stark, geht insgesamt aber in Ordnung. Nur bei extremen Helligkeitsunterschieden in einem Bild kann es in den Highlights auch mal zu leichtem Überstrahlen kommen, obwohl solches Ausbrennen durch Techniken wie Pixel Binning und HDR (High Dynamic Range) eigentlich vermieden werden sollte.

Generell gilt: Bei Tageslicht liefern die Kameras sehr detailreiche und farbechte Bilder, die sich auch für größere Ausdrucke eignen. Bei wenig Licht fällt die Schärfe ab und das Rauschen nimmt sichtbar zu, beides bleibt aber akzeptabel. Für Schnappschüsse und Social Media reicht die Qualität selbst dann noch allemal. Gerade der Hauptsensor macht bei Dunkelheit dank des lichtstarken Hauptsensors, der weit offenen Blende von f/1.4 und des OIS ansehnliche Aufnahmen. Das Bild wird effektiv aufgehellt, ohne zu übertreiben, gleichzeitig bleiben aber auch die hellsten Bildbereiche wie Straßenlaternen gut erkennbar. In Relation zum Preis des Gerätes macht das Edge 50 Pro hervorragende Aufnahmen.

Das ist auch beim Weitwinkel so, der zwar wie fast immer qualitativ hinter der Hauptlinse zurückbleibt, aber insgesamt ansprechende Bilder knipst. Allerdings ist der Abstand zur Hauptkamera bei Dunkelheit sichtbar größer als bei Tag. Das gilt im Wesentlichen auch bei der Telelinse, insgesamt ist die Kameraqualität in etwa auf dem Niveau eines Samsung Galaxy S24 – und das ist alles andere als eine Beleidigung.

Die Videoqualität kommt hier nicht ganz mit, auch wenn sie insgesamt gut ist. Videos nimmt das Edge 50 Pro maximal in 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde auf. Autofokus und Belichtung arbeiten zuverlässig und der Sound ist in Ordnung, allerdings bietet das eben angesprochene Samsung-Modell bei Bild- und Soundqualität sowie der Bildstabilisierung noch einmal mehr.

Alle Bilder mit der Kamera des Motorola Edge 50 Pro

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Hardware: Wie stark ist das Motorola Edge 50 Pro?

Als Antrieb dient im Motorola Edge 50 Pro der Snapdragon 7 Gen 3, ein aktueller Chip der oberen Mittelklasse. Der Vorgänger Motorola Edge 40 Pro hatte hier noch einen High-End-Prozessor zu bieten – mit Blick auf die Bezeichnung beider Modelle („Pro“) enttäuscht das etwas. Denn offensichtlich hat Motorola hier ein absichtliches Downgrade vorgenommen, um das aktuelle Pro-Modell besser vom darüber angesiedelten Ultra abgrenzen zu können. Vielleicht wäre hier eine weniger auffällige Abstufung sinnvoll gewesen, etwa mit einem Spitzen-Chipsatz aus dem Vorjahr.

In Benchmarks liegt das Edge 50 Pro so wenig überraschend meist hinter Konkurrenten wie dem Samsung Galaxy S23 FE und eher auf dem Niveau des Mittelklasse-Modells Samsung Galaxy A55. Das ist angesichts des höheren Preises des Motorola-Modells etwas ärgerlich. Im Alltag ist davon aber wenig zu spüren, hier ist die Performance erstaunlich gut. Das Edge 50 Pro arbeitet auch unter Last sehr flüssig und meistert anspruchsvolle Aufgaben wie Fotos bearbeiten oder einfache Spiele spielen ohne Probleme.

Auch anspruchsvolle 3D-Spiele laufen auf dem Motorola Edge 50 Pro ausreichend gut. Bei den meisten Titeln muss man allerdings mit maximal 60 FPS vorliebnehmen, da die Entwickler oft keinen Zugriff auf die vollen 144 Hertz des Displays erlauben. Leistungstechnisch dürfte es bei fordernden Titeln aber ohnehin mit 144 Hertz Probleme geben. Denn bei hohen Grafikeinstellungen können die Frameraten bei maximalen Grafikeinstellungen schon mal unter die möglichen 60 Hertz fallen, mit reduzierten Details sind aber auch aufwendige Titel wie PUBG Mobile und Asphalt 9 sehr gut spielbar. Dank hoher Abtastrate des Touchscreens und einem präzisen Lagesensor punktet das Gerät dabei mit direkter Steuerung. Unter Last erwärmt sich das Gehäuse des Edge 50 Pro an der wärmsten Stelle leicht, wird aber nicht unangenehm heiß.

Der interne UFS-2.2-Speicher ist mit 512 GB üppig dimensioniert, eine Erweiterungsmöglichkeit gibt es aber nicht. Bei so viel Platz sollte den aber auch niemand ernsthaft vermissen. Das Edge 50 Pro unterstützt Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.4. Erfreulich ist zudem der Fingerabdrucksensor im Display, der zuverlässig und flott entsperrt. Er ist allerdings recht weit unten im Bildschirm platziert, was ihn ohne Umgreifen manchmal schwer erreichbar macht. Für den guten Ton sorgen beim Motorola Edge 50 Pro zwei Lautsprecher. Neben dem nach unten abstrahlenden Speaker wird auch der Hörmuschel-Lautsprecher für Multimedia-Wiedergabe genutzt. Eine echte Stereo-Trennung fehlt zwar, durch die weiter auseinanderliegenden Schallquellen entsteht aber ein breiteres Klangbild.

Die maximale Lautstärke ist hoch genug, um einen mittelgroßen Raum zu beschallen. Bässe fehlen zwar wie immer bei Smartphones weitgehend, dafür klingen Stimmen sehr klar und auch bei hohen Lautstärken verzerrt nichts. Per Bluetooth unterstützt das Gerät Codecs wie aptX Adaptive. Alternativ steht auch ein USB-C-Port mit Displayport-Funktion zur Verfügung, um kabelgebundene Kopfhörer anzuschließen.

Software: Wie lange gibt es Support beim Edge 50 Pro?

Als Betriebssystem läuft auf dem Motorola Edge 50 Pro Android 14 mit nur minimalen Anpassungen durch den Hersteller. Die hauseigene Moto-App fasst alle Zusatzfunktionen wie die geniale Gestensteuerung (etwa die Hack-Geste zum Aktivieren der LED als Taschenlampe) und „Always-on“-Display übersichtlich zusammen. Vorinstalliert ist auch etwas Bloatware, sie lässt sich aber problemlos deinstallieren. Zudem sind KI-Funktionen wie die auf Wunsch automatische Anpassung des Hintergrundbilds an die eigene Kleidung mit an Bord.

Motorola verspricht für das Edge 50 Pro vier Jahre lang Sicherheits-Updates und eigentlich 3 Versions-Updates, Android 15 soll es auf jeden Fall noch erhalten. Das ist für ein Smartphone jenseits der 500 Euro heute schon etwas mager, zumal Sicherheitspatches offenbar auch nur vierteljährig erscheinen.

Akku: Wie lange hält das Motorola Edge 50 Pro durch?

Der Akku des Motorola Edge 50 Pro fällt mit 4500 mAh etwas kleiner aus als beim Vorgänger und liegt damit unter dem gefühlten Schnitt bei Smartphones, der um 5000 mAh zu liegen scheint. Im Alltag macht sich das aber zum Glück kaum bemerkbar, da der stromsparende Prozessor und das effiziente OLED-Display ihren Teil zu den Laufzeiten beitragen. Im Test hielt das Edge 50 Pro im Battery Test von PCmark zwar nur gute 12 Stunden durch, bevor der Akku schlappmachte. Bei intensiverer Nutzung kommt man damit locker durch den Tag und bei etwas moderaterem Gebrauch auch durch zwei.

Ist der Akku dann doch mal leer, lässt er dank 125-Watt-Schnellladetechnik (passendes Ladegerät im Lieferumfang enthalten!) in rund 20 Minuten wieder auf – das ist schnell. Kabellos sind immerhin noch 50 Watt möglich, womit eine vollständige Ladung in unter 60 Minuten erledigt ist. Zudem darf das Edge 50 Pro bei Bedarf auch als drahtloses Ladegerät für andere Geräte wie In-Ear-Kopfhörer dienen und lädt diese mit immerhin bis zu 5 Watt.

Preis: Was kostet das Edge 50 Pro?

Mit einer UVP von 699 Euro liegt das Motorola Edge 50 Pro spürbar unter seinem Vorgänger Edge 40 Pro, bietet dafür aber auch etwas weniger High-End-Technik. Das Motorola Edge 50 Pro ist zum Testzeitpunkt in Schwarz schon ab 366 Euro zu haben, die technisch identischen Versionen in Violett und Perlmutt kosten deutlich mehr.

Fazit

Das Motorola Edge 50 Pro hebt sich optisch positiv vom Einerlei am Smartphone-Markt ab, ohne dabei die inneren Werte zu vernachlässigen. Käufer bekommen ein rundum gelungenes Smartphone mit edlem Design, top Verarbeitung, gutem Display und toller Kamera. Besonders positiv fallen der ausdauernde Akku samt 125-Watt-Ladetechnik und der üppige 512-GB-Speicher auf. Bei der Leistung müssen Käufer kleinere Abstriche machen, die sich im Alltag aber zum Glück kaum bemerkbar machen.

Uns stören das offensichtliche Downgrade im Vergleich zum Vorjahres-Pro-Modell, aber trotzdem hätte Motorola einfach etwas geschickter machen können. Bei einem Preis von 700 Euro (UVP) müsste der Chipsatz einfach etwas stärker sein. Wir wären schon mit einem Snapdragon 8 Gen 2 (wenn auch nicht der aktuelle Top-Chip) zufrieden gewesen, der gerade beim Gaming spürbar stärker als der Mittelklasse-Chip Snapdragon 7 Gen 3 gewesen wäre. Dafür stimmt der Preis, im Alltag ist das Motorola Edge 50 Pro ein tolles Gesamtpaket.

Xiaomi Poco F7 Pro im Test

Snapdragon 8 Gen 3, 90-Watt-Laden und 3K-OLED – das Poco F7 Pro bietet Oberklasse-Technik zum fairen Preis. Der Test zeigt, ob es der Mittelklasse-König ist.

VORTEILE

  • starke Prozessorleistung
  • fairer Preis
  • gute Verarbeitung & IP68
  • ordentliche Hauptkamera
  • Top-Display

NACHTEILE

  • keine Telelinse
  • kein Qi
  • ohne eSIM
  • nur USB-C 2.0
  • mäßige Weitwinkellinse

Xiaomi Poco F7 Pro im Test

Snapdragon 8 Gen 3, 90-Watt-Laden und 3K-OLED – das Poco F7 Pro bietet Oberklasse-Technik zum fairen Preis. Der Test zeigt, ob es der Mittelklasse-König ist.

Poco steht seit Jahren für starke Technik zum fairen Preis – vorrangig bei der F-Reihe, die traditionell auf Leistung getrimmt ist. Mit dem F7 Pro bringt die Submarke von Xiaomi ein Smartphone mit dem Snapdragon 8 Gen 3, einem strahlend hellen 3K-OLED-Display und flachem, schickem Design auf den Markt – zum Einstiegspreis ab 395 Euro.

Nur bei der Kameraausstattung, etwa durch den Verzicht auf eine Telelinse, zeigt sich die Mittelklasse. Wie sich das F7 Pro im Alltag und unter Last schlägt, klärt unser Test.

Design

Optisch hebt sich das Poco F7 Pro von typischer Mittelklasseware ab. Der kantige Look erinnert an aktuelle iPhones, das flache Gehäuse wirkt elegant und hochwertig. Die Verarbeitung ist tadellos: Ein Rahmen aus Metall trifft auf eine Rückseite aus Glas – erstmals in der F-Reihe sogar mit IP68-Zertifizierung gegen Wasser und Staub.

Mit 8,1 mm Bautiefe zählt das F7 Pro zu den schlanken Vertretern seiner Klasse. Die Abmessungen von 160,3 × 75 × 8,1 mm und das Gewicht von g machen es zwar nicht zum Kompaktgerät, doch für seine Größe wirkt es angenehm leicht. Einhändige Bedienung ist dennoch kaum praktikabel.

Auffällig ist das große, runde Kameraelement mit zwei Linsen und LED – es sorgt für einen gewissen Wiedererkennungswert, lässt das Gerät aber auf dem Tisch leicht kippeln. Die Tasten sitzen sauber im Gehäuse und bieten einen klar definierten Druckpunkt. Eine transparente Schutzhülle legt Poco gleich bei.

Xiaomi Poco F7 Pro – Bilder

Xiaomi Poco F7 Pro

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Display

Das Poco F7 Pro bietet ein beeindruckendes AMOLED-Display, das sich nicht hinter deutlich teureren Geräten verstecken muss und sich auf Flaggschiff-Niveau bewegt. Die hohe Auflösung von 3200 × 1440 Pixeln sorgt bei einer Diagonale von 6,67 Zoll für eine gestochen scharfe Darstellung mit 526 PPI. Farben wirken kräftig und Kontraste sind mit tiefstem Schwarz ausgeprägt – typisch OLED.

Mit einer maximalen Helligkeit von bis zu 3200 Nits bleibt der Bildschirm selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar. Die variable Bildwiederholrate von 60 bis 120 Hz sorgt für flüssige Darstellungen, etwa beim Scrollen oder Gaming. Die Touch-Abtastrate liegt bei schnellen 480 Hz – das kommt primär schnellen Reaktionen in Spielen zugute. Geschützt wird das Panel durch Gorilla Glass 7i, die Frontkamera sitzt unauffällig in einer kleinen Punch-Hole-Notch.

Kamera

Bei der Kamera zeigt das Poco F7 Pro seine Mittelklasse-Herkunft. Statt vielseitigem Triple-Setup verbaut der Hersteller eine Dual-Kamera auf der Rückseite – mit starker Haupt- und schwächerer Weitwinkellinse.

Die 50-Megapixel-Hauptkamera (f/1.6) mit optischer Bildstabilisierung (OIS) liefert bei Tageslicht detailreiche Aufnahmen mit natürlicher Farbwiedergabe und guter Dynamik. Per Software lassen sich Farbstil und Kontrast auf Wunsch anpassen. Selbst digitaler Zoom bei vierfacher Vergrößerung funktioniert mit nur geringen Qualitätseinbußen, bis zehnfach sind die Bilder noch brauchbar. Bei Nacht überrascht das Poco mit hellen, gut abgestimmten Fotos – das Rauschen ist zwar sichtbar, bleibt in dieser Preisklasse aber im Rahmen.

Weniger überzeugt die 8-Megapixel-Weitwinkelkamera (f/2.2). Die Bilddynamik ist eingeschränkt, Details wirken schnell verwaschen. Einen dedizierten Makromodus gibt es nicht. Die 20-Megapixel-Frontkamera schießt hingegen scharfe Selfies und erzeugt im Porträtmodus ein natürliches Bokeh.

Videos nimmt das F7 Pro mit der Hauptkamera in bis zu 4K bei FPS auf – stabilisiert, detailreich und farbtreu. Die Frontkamera filmt maximal in Full-HD mit 60 FPS, liefert aber ebenfalls solide Ergebnisse.

Unterm Strich: Die Kameraausstattung reicht für Alltag und soziale Medien völlig aus, ambitionierte Fotografen müssen aber auf Telezoom und mehr Flexibilität verzichten.

Xiaomi Poco F7 Pro – Originalaufnahmen

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Ausstattung

Im Poco F7 Pro arbeitet Qualcomms Top-Prozessor aus 2024 - der Snapdragon 8 Gen 3. Die Leistung reicht problemlos für alle Aufgaben, vom Alltag hin zu anspruchsvollem Gaming. Damit positioniert sich das Gerät an der oberen Grenze der Mittelklasse.

Im Benchmark überzeugt das F7 Pro mit starken Ergebnissen: Über 17.000 Punkte bei PCmark und rund 4200 Punkte im 3Dmark Wild Life Extreme belegen das. Im Stresstest blieb die Performance relativ stabil bei rund 68 Prozent.

Zur Seite stehen 12 GB RAM sowie wahlweise 256 GB oder 512 GB Speicher nach dem schnellen Standard UFS 4.1. Eine Erweiterung per microSD-Karte ist allerdings nicht vorgesehen. Dual-SIM wird unterstützt (zweimal Nano-SIM). Support für eine eSIM gibt es aber nicht.

Auch bei den Schnittstellen zeigt sich das F7 Pro gut ausgestattet: Wifi 7, Bluetooth 5.4, NFC und ein Infrarot-Port sind mit an Bord. Einziger Wermutstropfen: Der USB-C-Port unterstützt nur USB 2.0, was zu langsameren Datenübertragungen führt – in dieser Preisklasse aber noch üblich.

Die Stereo-Lautsprecher liefern einen guten Klang bei der Medienwiedergabe. Die akustische Qualität beim Telefonieren überzeugt ebenfalls. Der Fingerabdrucksensor ist ins Display integriert und reagiert zuverlässig.

Software

Auf dem Poco F7 Pro läuft Hyper OS 2, Xiaomis Bedienoberfläche auf Basis von Android 15. Bei der Einrichtung lässt sich zwischen App-Drawer und klassischem Startbildschirm wählen, ebenso zwischen Gestensteuerung und Navigationstasten. Die grafische Oberfläche wirkt aufgeräumt, allerdings ist werksseitig recht viel Bloatware vorinstalliert, die sich aber entfernen lässt. Praktisch: Xiaomi integriert einige KI-Funktionen zur Bildbearbeitung, darunter einen intelligenten Radierer oder eine Entspiegelung.

Zum Testzeitpunkt war der Sicherheits-Patch vom 1. April 2025 installiert – nicht mehr ganz aktuell, aber noch im grünen Bereich. Positiv: Xiaomi hat bei der Update-Politik stark nachgebessert. Sicherheits-Updates soll es nun ganze sechs Jahre lang geben, also bis 2031. Neue Android-Versionen sind für vier Jahre zugesichert – bis einschließlich Android 19. Das ist in dieser Preisklasse bislang eine Seltenheit.

Akku

Trotz des schlanken Gehäuses verbaut Poco im F7 Pro einen kräftigen 6000-mAh-Akku. Damit hat das Smartphone mehr als genug Reserven. Im Battery Test von PCmark erzielte das Gerät einen hervorragenden Wert von knapp 14,5 Stunden – genug für einen langen Tag, bei moderater Nutzung sind sogar bis zu zwei Tage drin.

Auch beim Laden zeigt sich das Poco F7 Pro von der schnellen Seite: Mit dem beiliegenden 90-Watt-Netzteil springt der Akkustand in nur 10 Minuten von 20 auf 40 Prozent. Die vollständige Ladung von 20 auf 100 Prozent dauert knapp 30 Minuten, ein kompletter Ladevorgang ist in rund 40 Minuten erledigt. Einziger Wermutstropfen: Kabelloses Laden wird nicht unterstützt.

Preis

Das Poco F7 Pro startete mit einer UVP von 600 Euro für die Variante mit 12/256 GB Speicher, das Modell mit 12/512 GB lag zum Marktstart bei 650 Euro. Inzwischen sind die Preise deutlich gesunken: Die Version mit 256 GB ist aktuell ab rund 395 Euro erhältlich, für die 512-GB-Variante werden etwa 410 Euro fällig. Zur Auswahl stehen die Farben Silber, Schwarz und Blau.

Fazit

Das Poco F7 Pro bietet ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist somit ein echter No-Brainer. Die Performance liegt auf Flaggschiff-Niveau von 2024. Das schlanke Gehäuse ist hochwertig verarbeitet, der große Akku sorgt zudem für starke Laufzeiten. Hinzu kommt ein erstklassiges OLED-Display, das kaum Wünsche offenlässt.

Wer auf eine Telekamera verzichten kann und nicht den höchsten Wert auf Fotografie legt, erhält mit dem Poco F7 Pro ein äußerst leistungsstarkes Smartphone für unter 500 Euro – ein echter Geheimtipp. Der König der Mittelklasse ist es zwar nicht wegen der fehlenden Telelinse – aber so etwas wie ein Sportwagen unter den erschwinglichen Smartphones.

Xiaomi 14T im Test

Das Xiaomi 14T überzeugt mit Top-Leistung, starker Kamera und OLED-Display zum fairen Preis. Mehr über die Alternative zur Pro-Version erklären wir im Test.

VORTEILE

  • exzellentes Display
  • starke Performance
  • lange Akkulaufzeit
  • gute Kamera

NACHTEILE

  • nur zweifacher optischer Zoom
  • kein kabelloses Laden
  • kein Netzteil

Xiaomi 14T im Test

Das Xiaomi 14T überzeugt mit Top-Leistung, starker Kamera und OLED-Display zum fairen Preis. Mehr über die Alternative zur Pro-Version erklären wir im Test.

Mit der T-Reihe bietet Xiaomi jedes Jahr eine leicht abgespeckte und preiswertere Variante seiner aktuellen Flagship-Reihe. Angeboten werden zwei Ausführungen. Das Xiaomi 14T ist unterhalb des Xiaomi 14T Pro angesiedelt und folgt auf das im Test überzeugende Xiaomi 13T.

Die Ausstattung kann sich mehr als sehen lassen für den Preis. Das macht das Xiaomi 14T zu einer interessanten Alternative für alle, die nicht so viel Geld für ein Top-Smartphone ausgeben wollen, dennoch eine gute Kamera mit Telelinse und ansprechende Leistung wünschen. Das macht es zu einer preiswerten Alternative zur teureren Pro-Version. Wie sich das Xiaomi 14T schlägt, zeigt dieser Test.

Design: Ist das Xiaomi 14T wasserdicht?

Die Verarbeitung mit Metallrahmen und Glasrückseite wirkt sehr hochwertig und folgt einem klassischen und eleganten Design. Auf den ersten Blick ist das Xiaomi 14T kaum vom Pro-Modell zu unterscheiden. Das Kameramodul mit seinen auffälligen Ringen rund um die drei Linsen und LED-Blitz verleiht dem Gerät einen Hauch von Vintage-Charme. Die Oberfläche ist relativ unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Eine eher schlichte, dunkelgraue Schutzhülle wird von Xiaomi direkt mitgeliefert.

Das Xiaomi 14T gehört mit Abmessungen von 160,5 × 75,1 × 7,8 mm bei einem Gewicht von 195 g zu den größeren Smartphones, ist jedoch etwas leichter als das Pro-Modell. Einhändiges Bedienen ist auch hier schwierig. Trotz der Größe liegt das Xiaomi 14T aber gut in der Hand. Das Xiaomi 14T ist außerdem nach IP68 gegen Wasser geschützt, wodurch es bis zu 30 Minuten in einem Meter Tiefe in Süßwasser übersteht.

Display: Wie hell ist der Bildschirm?

Der Bildschirm des Xiaomi 14T misst wie beim Vorgänger 6,67 Zoll in der Diagonale. Das OLED-Panel mit LTPO-Technologie liefert mit einer Auflösung von 2712 × 1220 Pixeln gestochen scharfe Bildqualität bei 446 PPI (Pixel per Inch). Farben sind ausdrucksstark, Kontraste und Schwarzwerte sehr ausgeprägt. Die Blickwinkelstabilität überzeugt aus allen Perspektiven.

Die variable Aktualisierungsrate von 1 bis 144 Hz sorgt für ein besonders flüssiges Bild, ideal für Spiele und flüssiges Scrollen. Mit einer Spitzenhelligkeit von bis zu 4000 Nits im HDR-Modus bleibt das Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung im Freien ablesbar – definitiv auf Flagship-Niveau.

Kamera: Wie gut sind die Fotos mit dem Xiaomi 14T?

Auf den ersten Blick bietet das Xiaomi 14T ein ähnliches Setup wie das Xiaomi 14T Pro: Eine Hauptkamera mit 50 Megapixel und optischer Bildstabilisierung (OIS), eine Telelinse mit 50 Megapixel sowie ein Weitwinkelobjektiv mit 12 Megapixel. Für Selfies kommt eine 32-Megapixel-Kamera zum Einsatz. Im Detail gibt es aber Unterschiede. Es kommt mit dem Sony IMX906 ein anderer Bildsensor zum Einsatz als beim Pro-Modell, die Blende der Hauptkamera weicht entsprechend ab und beträgt f/1.7. Die Telelinse wiederum bietet „nur“ einen zweifachen optischen Zoom.

Es stehen zwei Fotomodi zur Auswahl: Leica Authentic und Leica Lebendig. Der Authentic-Modus liefert natürlichere Farben, während der Lebendig-Modus höhere Kontraste und intensivere Farben mit stärkerer Sättigung bietet. Im Porträtmodus emuliert die Kamera-App vier Leica-Festbrennweiten (35, 50, 75 und 90 mm). Zusätzlich stehen zahlreiche Leica-Farbfilter zur Verfügung, die über die Bilder gelegt werden können. Für Foto-Experten gibt es sehr viele Einstellungsmöglichkeiten.

Das Xiaomi 14T liefert hervorragende Ergebnisse mit seiner Hauptkamera. Fotos sind detailreich, mit hohem Dynamikumfang. Der Nachtmodus verbessert die Bildqualität deutlich, kann aber nicht ganz an das hohe Niveau des Xiaomi 14T Pro heranreichen, ist aber dennoch exzellent. Die Telelinse des Xiaomi 14T bietet einen zweifachen optischen Zoom, der detaillierte Bilder liefert. Bei schlechten Lichtverhältnissen nimmt die Bildqualität jedoch deutlich ab, da die Blende nicht lichtstark genug ist. Das Ultraweitwinkelobjektiv hinkt nicht nur bei der Auflösung etwas hinterher, sondern zeigt auch leichte Farbabweichungen im Vergleich zur Hauptkamera. Bei Dunkelheit ist es zudem wenig brauchbar.

Selfies hingegen sind sehr detailreich und scharf, das Bokeh im Porträtmodus gelingt gut. Die Hauptkamera filmt Videos in 4K bei 60 FPS (Frames pro Sekunde) auf. Die Selfie-Kamera unterstützt 4K bei 30 FPS oder Full-HD bei 60 FPS.

Xiaomi 14T - Originalaufnahmen

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Ausstattung: Wie stark ist das Xiaomi 14T?

Beim Xiaomi 14T verrichtet ein Mediatek Dimensity 8300 Ultra seine Arbeit als Prozessor. Der Antrieb ist zwar schwächer als der Chip im Pro-Modell, bietet aber eine mehr als ausreichende Performance im Alltag. Das belegen auch die Benchmark-Ergebnisse bei PCmark mit 15.500 Punkten und „Wild Life Extreme“ von 3Dmark mit rund 2000 Punkten. Das System des Smartphones läuft flüssig und reagiert flott. Auch für Spiele ist das Handy geeignet – außer vielleicht besonders grafisch anspruchsvolle Titel. Hier raten wir dazu, falls nötig mittlere Grafikdetails zu wählen.

Serienmäßig ist das Xiaomi 14T mit 12 GB RAM ausgestattet und wird mit internem Speicher von 256 GB oder 512 GB angeboten. Eine Speichererweiterung per microSD-Karte ist nicht möglich, aber bei diesen Speichergrößen auch nicht unbedingt nötig. Die drahtlosen Verbindungsstandards 5G, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.4 (LDAC, LHDC, AAC) und NFC sowie ein Infrarot-Port sind mit an Bord. Nicht mehr zeitgemäß ist der Typ-C-Anschluss, der nur langsames USB 2.0 unterstützt – das kritisieren wir bei Smartphones des Herstellers nicht zum ersten Mal!

Die Navigation erfolgt über Multiband-GNSS mit GPS, Glonass, Beidou, Galileo und Navic. Die Genauigkeit ist laut GPS-Test mit knapp zwei Metern einwandfrei. Der Fingerabdruckleser befindet sich im unteren Bereich des Bildschirms und arbeitet schnell und zuverlässig. Die Lautsprecher liefern zudem klaren Klang.

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Software: Wie lange bekommt das Xiaomi 14T Updates?

Das Xiaomi 14T wird mit Android 14 und der Bedienoberfläche Hyper OS ausgeliefert, die stark an iOS oder EMUI erinnert. Ein App-Drawer kann beim Einrichten aktiviert werden und Nutzer haben die Wahl zwischen Gestensteuerung oder klassischen Android-Icons. Käufer dürfen sich auf vier Android-Updates und fünf Jahre Sicherheits-Patches freuen. Zum Testzeitpunkt (14.10.2024) war der Sicherheits-Patch auf dem Stand von September – also noch hinreichend aktuell.

Akku: Wie lange läuft das Xiaomi 14T?

Der Akku hat eine Kapazität von rund 5000 mAh. Beim Battery Test von PCmark kamen wir auf eine simulierte Laufzeit von rund 13,5 Stunden. Das ist ein exzellenter Wert für ein Smartphone. Über den Tag sollte man mühelos kommen, bei moderater Nutzung hält der Akku auch fast zwei Tage durch. Ein Netzteil liegt nicht bei, das Xiaomi 14T unterstützt Hypercharge von Xiaomi mit 67 Watt. Ein passendes Netzteil gibt es ab 27 Euro. Der vollständige Ladevorgang dauert knapp über 45 Minuten. Anders als beim Pro-Modell ist kabelloses Laden nicht möglich.

Preis: Wie viel kostet das Xiaomi 14T?

Das Xiaomi 14T hat beim Hersteller eine UVP von 649 Euro für die Variante mit 256 GB. Die Preise sind allerdings bereits stark gesunken, so bekommt man das Xiaomi 14T mit 12/256 GB schon ab 359 Euro. Mit 12/512 GB sind es 449 Euro.

Fazit: Für wen lohnt sich der Kauf?

Das Xiaomi 14T ist eine preislich attraktive Alternative für Nutzer, die eine solide Ausstattung und gute Kamera ohne den hohen Preis eines Flaggschiff-Smartphones suchen. Es punktet unter anderem mit seinem eleganten Design, dem hellen OLED-Display und dem wasserfesten Gehäuse. Besonders die Kamera und Telelinse bieten ansprechende Ergebnisse, auch wenn sie bei schwierigen Lichtverhältnissen minimale Schwächen zeigen.

Leistungstechnisch ist das Xiaomi 14T mit dem Mediatek Dimensity 8300 Ultra für den Alltag gut gerüstet. Es läuft flüssig und bewältigt auch Spiele, sofern man bei besonders grafikintensiven Titeln leichte Abstriche bei den Details macht. Der Akku überzeugt mit einer guten Laufzeit, die Schnellladefunktion lädt das Smartphone flott – wenn man ein passendes Netzteil besitzt.

Dank vier Jahren Android-Updates und fünf Jahren Sicherheits-Patches ist das Gerät zukunftssicher. Für alle, die nicht ganz so viel ausgeben möchten, ist das Xiaomi 14T definitiv eine gute Wahl im oberen Mittelklasse-Segment. Das macht es für die meisten sogar zur besseren Alternative zum Xiaomi 14T Pro – außer, man hat besonders hohe Ansprüche an die Kamera, dann raten wir zum Pro-Modell.

Google Pixel 9a im Test

Das Google Pixel 9a bringt Premium in die Mittelklasse. Mit neuem Design, starkem Akku und einer grandiosen Kamera für etwa 500 Euro überzeugt es im Test in fast allen Bereichen.

VORTEILE

  • hervorragende Kameraqualität
  • sehr lange Akkulaufzeit
  • sieben Jahre Software-Updates
  • umfangreiche KI-Funktionen
  • IP68-Zertifizierung

NACHTEILE

  • dicke Displayränder
  • keine Telelinse
  • vergleichsweise langsames Laden (23W)
  • weniger RAM als Premium-Modelle
  • einige KI-Funktionen eingeschränkt

Google Pixel 9a im Test

Das Google Pixel 9a bringt Premium in die Mittelklasse. Mit neuem Design, starkem Akku und einer grandiosen Kamera für etwa 500 Euro überzeugt es im Test in fast allen Bereichen.

Die „a“-Serie ist Googles Antwort auf die Frage nach einem Pixel-Smartphone ohne Premium-Preisschild. In der Vergangenheit erwies sich das als Erfolgsrezept – die Vorgänger lancierten durchgängig zu Bestsellern, was Google zuletzt wieder mit dem Google Pixel 8a unter Beweis stellte. Das Pixel 9a positioniert sich mit einem Straßenpreis von etwa 470 Euro (Computeruniverse) zwischen dem Samsung Galaxy A55 und dem Nothing Phone (2a), verspricht aber viele Funktionen der teureren Geschwistermodelle.

Besonders interessant: Das 9a nutzt denselben Tensor G4 Prozessor wie die teuren Modelle und bringt fast alle KI-Funktionen mit. Dazu kommen eine verbesserte Kamera, ein größerer Akku und das gleiche Update-Versprechen. Kann man damit die doppelt so teuren Flaggschiffe links liegen lassen? Unser Test gibt Antworten.

Design und Verarbeitung

Das Pixel 9a verabschiedet sich vom ikonischen Kamera-Visier der Vorgängermodelle. Der hohe Wiedererkennungswert geht damit verloren, dafür ragt die Kameraeinheit kaum noch aus dem Gehäuse. Mit Abmessungen von 73,3 × 154,7 × 8,9 mm und 186 g bleibt es recht kompakt und liegt hervorragend in der Hand.

Die matte Metallumrandung und Kunststoffrückseite fühlen sich überraschend hochwertig an. Zwar fehlt das Glas der teureren Modelle, doch der Materialmix überzeugt. Bei den Farben stehen Schwarz, Weiß, Flieder und ein intensives Rosa zur Auswahl. Die uns vorliegende dunkle Variante wirkt etwas austauschbar und zeigt Fingerabdrücke deutlicher als die helleren Optionen. Wer eine Schutzhülle verwendet, für den ist die Farbwahl ohnehin meist zweitrangig.

Der größte Kritikpunkt im Design sind die vergleichsweise dicken Displayränder, die das Gerät weniger modern erscheinen lassen. Die IP68-Zertifizierung bietet vollständigen Schutz gegen Staub und zeitweiliges Untertauchen – ein Feature, das in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist.

Google Pixel 9a Bilder

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Display: Wie gut ist der Bildschirm des Google Pixel 9a?

Das 6,3-Zoll-OLED-Display löst mit 1080 × 2424 Pixeln auf, was einer Pixeldichte von 421 ppi entspricht. Texte und Bilder werden scharf dargestellt, die Farben sind satt, und die Blickwinkelstabilität überzeugt. Mit 120 Hz Bildwiederholrate scrollt alles flüssig – allerdings nur, wenn man die standardmäßig deaktivierte „Smooth Display“-Funktion aktiviert.

Die maximale Helligkeit erreicht beeindruckende 1900 cd/m² im Vollbildmodus und sogar bis zu 2650 cd/m² bei direkter Sonneneinstrahlung. Damit bleibt das Display stets gut ablesbar. Geschützt wird es durch Gorilla Glass 3, das zwar nicht mehr dem neuesten Stand entspricht, aber ausreichenden Kratzschutz bietet.

Im Vergleich zu Premium-Modellen fehlt dem Display ein LTPO-Panel für stufenlose Anpassung der Bildwiederholrate zwischen 1 und 120 Hz. Das Pixel 9a kann nur zwischen 60 und 120 Hz wechseln. Für die Preisklasse ist das Display dennoch überraschend gut.

Kamera: Wie gut sind Fotos mit dem Google Pixel 9a?

Das Kamerasystem des Pixel 9a besteht aus einer 48-Megapixel-Hauptkamera (f/1.7) mit optischer Bildstabilisierung und einer 13-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera (f/2.2). Die Frontkamera löst mit 13 Megapixeln (f/2.2) auf und unterstützt 4K-Videoaufnahmen.

Bei guten Lichtverhältnissen liefert die Hauptkamera beeindruckende Ergebnisse mit hohem Detailreichtum und natürlichen Farben. Auch bei Nachtaufnahmen überzeugt die Kamera mit rauscharmen und detaillierten Bildern. Die Ultraweitwinkelkamera schlägt sich ebenfalls gut und liefert Aufnahmen mit zur Hauptkamera vergleichbar konsistenten Farben.

Für Nahaufnahmen bietet das Pixel 9a einen Makromodus über die Hauptkamera. Zwar kann man nicht extrem nah an Objekte herangehen, dafür überzeugt die Bildqualität mit hoher Schärfe und vielen Details. Die größte Einschränkung des Kamerasystems ist das Fehlen einer Telelinse – der digitale Zoom liefert bei stärkerer Vergrößerung deutlich schlechtere Ergebnisse.

Bei Videoaufnahmen kann das Pixel 9a mit 4K-Auflösung bei 60 FPS punkten. Die Stabilisierung arbeitet zuverlässig, und die Bildqualität ist durchweg gut. Wie von Pixel-Smartphones gewohnt, stehen auch beim 9a zahlreiche KI-gestützte Nachbearbeitungstools zur Verfügung, darunter der magische Radierer zum Entfernen unerwünschter Objekte und Funktionen zur Optimierung von Gruppenfotos.

Insgesamt bietet das Pixel 9a eine Kameraqualität, die in dieser Preisklasse heraussticht und selbst mit deutlich teureren Smartphones mithalten kann.

Google Pixel 9a Fotos

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Hardware: Wie stark ist das Google Pixel 9a?

Das Google Pixel 9a wird vom hauseigenen Tensor G4 SoC angetrieben – dem gleichen Chip, der auch in den teureren Pixel 9 und 9 Pro zum Einsatz kommt. Allerdings stehen hier nur 8 GB LPDDR5X RAM zur Verfügung, während die Premium-Modelle mit 12 GB ausgestattet sind. Der interne Speicher beträgt je nach Variante 128 oder 256 GB, eine Erweiterung per microSD-Karte ist wie gewohnt nicht möglich.

Im 3DMark Wild Life Extreme Benchmark erreicht das Pixel 9a einen Score von 2568 Punkten. Dieser Wert liegt zwar wie von anderen Tensor-SoC gewohnt etwas hinter den Spitzenwerten aktueller Flaggschiff-Chips, im Alltag läuft das Smartphone dennoch flüssig und schnell. Bei anspruchsvollen Anwendungen erwärmt sich das Gerät spürbar, wird aber nicht übermäßig heiß.

Die Konnektivität ist zeitgemäß: USB-C 3.2, NFC für kontaktloses Bezahlen, Bluetooth 5.3 und Wi-Fi 6E sind an Bord. Auch die Mobilfunkausstattung ist vollständig mit Dual-SIM-Unterstützung (Nano-SIM und eSIM) und 5G-Kompatibilität. Die Satellitennavigation unterstützt alle gängigen Standards (GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, QZSS und NavIC) für präzise Ortung.

Der Fingerabdrucksensor ist unter dem Display verbaut und arbeitet nach dem optischen Prinzip. Er funktioniert zuverlässig, reagiert aber etwas langsamer als die Ultraschall-Sensoren in Premium-Modellen. Die Stereo-Lautsprecher liefern einen guten Klang mit klarer Sprachverständlichkeit und ordentlicher Lautstärke, auch wenn der Bass wie bei den quasi allen Smartphones schwach ausfällt.

Google Pixel 9a

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Software

Das Pixel 9a kommt mit Android 15 und bietet die für Google-Geräte typische aufgeräumte Material-You-Benutzeroberfläche ohne Bloatware. Das herausragende Merkmal ist das Update-Versprechen: Google garantiert sieben Jahre lang Software-Updates, was das Gerät bis 2032 mit aktueller Software versorgen wird – ein Versprechen, das in der Mittelklasse selten ist.

Ein besonderer Fokus liegt wieder auf den KI-Funktionen. Dazu gehören Gemini Live für Echtzeitübersetzungen, Circle to Search zum Suchen von Objekten durch einfaches Einkreisen auf dem Bildschirm, Pixel Studio für Bildbearbeitung und der Google Recorder für automatische Transkriptionen.

Allerdings gibt es im Vergleich zu den teureren Pixel-Modellen einige Einschränkungen: So fehlt unter anderem die KI-gestützte Screenshot-Analyse. Für KI-Enthusiasten ist zu bedenken, dass der geringere RAM-Speicher (8 GB statt 12 GB) zukünftige KI-Funktionen möglicherweise einschränken könnte. Aktuelle Anwendungen laufen jedoch problemlos, und die vorhandenen KI-Tools bieten bereits einen deutlichen Mehrwert gegenüber der KI-Konkurrenz in dieser Preisklasse.

Akku: Wie lange hält das Google Pixel 9a durch?

Mit einer Kapazität von 5100 mAh bietet das Pixel 9a den größten Akku der aktuellen Google-Smartphone-Generation – mehr als das Pixel 9 (4700 mAh) und deutlich mehr als das Vorgängermodell Pixel 8a (4500 mAh). Diese großzügige Dimensionierung macht sich bemerkbar.

Im PCMark Battery Test erreicht das Gerät bei einer Bildwiederholrate von 60 Hz beeindruckende 21 Stunden Laufzeit. Selbst mit aktivierten 120 Hz sind es noch 17 Stunden – Werte, die die meisten Flaggschiff-Modelle übertreffen. Im Alltag bedeutet das: Selbst intensive Nutzung mit viel Kameraeinsatz, Navigation und Streaming bringt das Pixel 9a problemlos durch den Tag, bei moderater Nutzung sind auch zwei Tage ohne Ladegerät möglich.

Das kabelgebundene Laden erfolgt mit maximal 23 Watt, was nicht zu den schnellsten Ladegeschwindigkeiten zählt. Von 0 auf 50 Prozent benötigt das Pixel 9a etwa 30 Minuten, eine vollständige Ladung dauert rund 90 Minuten. Kabelloses Laden via Qi wird unterstützt, allerdings mit geringerer Leistung. Ein Ladegerät ist nicht im Lieferumfang enthalten.

Preis: Wie viel kostet das Google Pixel 9a?

Die UVP liegt für die Variante mit 128 GB Speicher bei 549 Euro. Schon nach wenigen Wochen liegt der niedrigste Straßenpreis derzeit bei 386 Euro. Wir gehen davon aus, dass der Preis innerhalb der nächsten Monate weiter auf die 400-Euro-Marke zuläuft. Mit 256 GB sind es knapp 479 Euro.

Fazit

Das Google Pixel 9a ist ein überzeugendes Mittelklasse-Smartphone, das in vielen Bereichen über seine Preisklasse hinausragt. Die hervorragende Kamera, der starke Akku und das siebenjährige Update-Versprechen sind die größten Stärken des Geräts. Auch die Integration von KI-Funktionen, die sonst eher in Premium-Modellen zu finden sind, ist ein klares Verkaufsargument.

Abstriche muss man beim Design mit den etwas dicken Displayrändern, dem fehlenden optischen Zoom und der vergleichsweise langsamen Ladegeschwindigkeit machen. Für viele Nutzer dürften diese Nachteile jedoch durch die Stärken ausgeglichen werden.

 Kein Smartphone unter 400 Euro ist schneller

Das Poco F7 bietet viel Power, ein tolles OLED-Display und einen großen Akku. Ob es der neue Preis-Leistungs-Hit ist und wo es Schwächen gibt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • hervorragende Akkulaufzeit
  • gute Haupt- und Frontkamera bei Tag
  • sehr starke Performance
  • tolles & großes Display
  • IP 68

NACHTEILE

  • wird sehr heiß bei Dauerbelastung
  • Kamera schwächelt bei Dunkelheit
  • schwache Ultraweitwinkellinse
  • klobiges Design
  • kein Qi

Xiaomi Poco F7 im Test: Kein Smartphone unter 400 Euro ist schneller

Das Poco F7 bietet viel Power, ein tolles OLED-Display und einen großen Akku. Ob es der neue Preis-Leistungs-Hit ist und wo es Schwächen gibt, zeigt der Test.

Mit der F-Serie positioniert die Xiaomi-Tochter Poco regelmäßig Smartphones mit starker Hardware zu vergleichsweise günstigen Preisen. Das neue Poco F7 folgt dieser Linie und bietet Oberklasse-Leistung zum Mittelklasse-Tarif.

Neben einem leistungsstarken Chipsatz und einem 6,83 Zoll großen, hellen AMOLED-Display bietet das Gerät noch einen großzügig dimensionierten Akku – trotz schlankem Gehäuse. Auch die Kameraausstattung zeigt sich solide.

Im Test prüfen wir, ob das Poco F7 seinem Anspruch als Preis-Leistungs-Tipp gerecht wird und welche Kompromisse der Hersteller hierzu eingeht.

Design

Das Poco F7 hat ein auffälliges Design. Besonders die Rückseite sticht ins Auge. Unser silbernes Testgerät glänzt stark und erinnert an Science-Fiction der 80er- und 90er-Jahre. Die Oberfläche ist jedoch sehr anfällig für Fingerabdrücke. Im oberen Bereich verläuft eine schräge Linie. Dort ist die Fläche dunkler abgesetzt. Aufgedruckte Elemente sollen technische Bauteile darstellen. Tatsächlich sind sie rein dekorativ. Der Look wirkt nicht mehr modern. Materialien anderer Hersteller wie Motorola wirken deutlich zeitgemäßer. Insgesamt empfanden wir den Vorgänger als eleganter.

Mit dem teureren F7 Pro hat das F7 optisch nichts gemeinsam. Die Kamera sitzt in einem ovalen Modul, das leicht hervorsteht. Der LED-Blitz ist daneben platziert. Das Smartphone ist groß und breit, mit Maßen von 163,1 × 77,9 × 8,2 mm. Wegen der enormen Breite lässt es sich schwer mit einer Hand bedienen. Selbst große Hände kommen an ihre Grenzen. Damit gehört es zu den größten Geräten im Test – ausgenommen Outdoor-Modelle. Das Gewicht beträgt 215,7 g. Für die Größe ist das akzeptabel.

Die Verarbeitung ist einwandfrei. Die Tasten haben einen festen Druckpunkt. Neu ist der Schutz nach IP68. Damit ist das Poco F7 gegen Wasser und Staub geschützt. In dieser Preisklasse ist das bis jetzt nicht selbstverständlich.

Xiaomi Poco F7 - Bilder

Xiaomi Poco F7

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Display

Das Poco F7 bietet ein großes 6,83-Zoll-Display mit flacher Oberfläche und Kameraloch. Die Auflösung liegt bei 2772 × 1280 Pixeln und ergibt eine hohe Schärfe von 447 ppi. Die Darstellung überzeugt im Test mit lebendigen Farben, starken Kontrasten und sattem Schwarz – typisch für AMOLED.

Mit einer Spitzenhelligkeit von bis zu 3200 Nits laut Hersteller bleibt das Display auch im Freien stets gut ablesbar. HDR-Inhalte werden unterstützt, sowohl mit HDR10+ als auch Dolby Vision. Die Bildwiederholrate liegt bei 120 Hz und sorgt für flüssige Animationen. Die Abtastrate von 2560 Hz ermöglicht eine sehr präzise Eingabereaktion. Gorilla Glass 7i schützt die Oberfläche vor Kratzern. Insgesamt bietet das Poco F7 ein Display auf sehr hohem Niveau – erstaunlich angesichts des Preises.

Kamera

Das Kamerasetup des Poco F7 ist vergleichsweise einfach gehalten. Es besteht aus einer Dual-Kamera auf der Rückseite: Die Hauptkamera bietet 50 Megapixel mit f/1.5-Blende, optischem Bildstabilisator (OIS) und Dual-LED-Blitz. Ergänzt wird sie durch ein Ultraweitwinkelobjektiv mit 8 Megapixeln und f/2.2-Blende. Für Selfies kommt eine Frontkamera mit 20 Megapixeln und f/2.2 zum Einsatz.

Bei Tageslicht liefert die Hauptkamera ordentliche Ergebnisse. Die Bildschärfe hat zuweilen aber Luft nach oben. Details werden gut erfasst, der Dynamikumfang ist insgesamt stimmig – liegt aber unter dem, was Geräte jenseits der 500-Euro-Grenze bieten. Die Farbwiedergabe ist natürlich, bei Bedarf stehen mehrere Farbfilter zur Verfügung.

Der zweifache, digitale Zoom liefert nahezu verlustfreie Ergebnisse. Ab einer fünffachen Vergrößerung wird Bildrauschen deutlich sichtbar, die maximale Zoomstufe beträgt zehnfach – hier ist von den Aufnahmen wenig zu gebrauchen. Bei Dunkelheit zeigt das Poco F7 deutliche Schwächen. Nur bei ausreichend Restlicht sind Motive noch erkennbar. In wirklich dunklen Szenarien versagt die Kamera – die Aufnahmen bleiben dann weitgehend unbrauchbar.

Die Ultraweitwinkelkamera fällt bei der Bildqualität deutlich ab. Aufgrund der geringeren Auflösung sind die Bilder weniger detailreich und sichtbar weicher. Farblich passen sie jedoch einigermaßen zur Hauptkamera, drastische Unterschiede bleiben aus. Selfies mit der Frontkamera gelingen hingegen gut. Diese liefert scharfe Bilder mit vielen Details und einem ordentlichen Dynamikumfang. Im Porträtmodus klappt auch die Hintergrundunschärfe (Bokeh) meist sauber.

Videos können mit bis zu 4K bei 60 FPS aufgenommen werden. Die Stabilisierung funktioniert zuverlässig, allerdings wirken die Farben etwas flau und der Dynamikumfang ist begrenzt. Der Autofokus reagiert teils träge, bei wechselndem Licht passt sich die Belichtung nicht immer zuverlässig an. Auch mit der Frontkamera sind 4K-Videos bei 60 FPS möglich – mit überraschend guter Qualität.

Xiaomi Poco F7 - Originalaufnahmen

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Ausstattung

Das Poco F7 bietet für die Preisklasse einen sehr potenten Antrieb: Der Qualcomm Snapdragon 8s Gen 4 kommt etwa im neuen und doppelt so teureren Nothing Phone 3 (Testbericht) zum Einsatz. Damit ist das Poco F7 nahezu für jedes Szenario gewappnet – das System läuft stets geschmeidig wie ein Tiger.

Die starke Leistung des Poco F7 zeigt sich auch in den Benchmarks: Rund 15.000 Punkte im PCmark Work 3.0 und etwa 4200 Punkte im 3Dmark Wild Life Extreme bewegen sich nahe am Flaggschiff-Niveau. Allerdings gibt es Einschränkungen bei längerer Belastung. Das Gerät wird sehr schnell warm, regelrecht heiß sogar. Im Stresstest von 3Dmark Wild Life Extreme erreichte es zwar eine solide Effizienz von rund 80 Prozent, brach den Test aber regelmäßig aufgrund von Hitzeproblemen ab. Wer längere Gaming-Sessions plant, sollte das im Blick behalten.

Die Speicherausstattung des Poco F7 ist mehr als solide: 12 GB RAM sind immer verbaut. Dazu gibt es wahlweise 256 GB oder 512 GB schnellen UFS-4.1-Speicher. Einen microSD-Slot zur Speichererweiterung bietet das Gerät allerdings nicht.

Bei der drahtlosen Konnektivität ist das Poco F7 auf dem aktuellen Stand: 5G, Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4 (nicht 6.0), NFC und ein Infrarot-Port sind mit an Bord. E-SIM wird jedoch nicht unterstützt; der Karten-Slot erlaubt die Nutzung einer Dual-SIM. Weniger zeitgemäß ist der kabelgebundene Anschluss: USB-C 2.0 ermöglicht nur langsame Datenübertragungen. Das ist ein Nachteil, den allerdings auch viele andere Geräte außerhalb der Oberklasse teilen.

Zum Entsperren stehen ein schnell reagierender Fingerabdrucksensor im Display sowie eine einfache Gesichtserkennung über die Frontkamera zur Verfügung. Letztere arbeitet mit 2D-Technologie und ist daher weniger sicher.

Für die Navigation unterstützt das Poco F7 mehrere Satellitensysteme: GPS, Glonass, Beidou, Galileo, QZSS und Navic. Im GPS-Test lag die Ortungsgenauigkeit bei rund drei Metern.

Software & Updates

Auf dem Poco F7 läuft Hyper OS 2, Xiaomis aktuelle Bedienoberfläche auf Basis von Android 15. Bereits bei der Einrichtung kann man zwischen klassischem Startbildschirm und App-Drawer wählen, ebenso zwischen Gestensteuerung und Navigationstasten. Die Oberfläche wirkt aufgeräumt, allerdings ist ab Werk einiges an Bloatware vorinstalliert – diese lässt sich aber problemlos entfernen. Praktisch: Xiaomi integriert einige KI-gestützte Funktionen zur Bildbearbeitung, etwa einen intelligenten Radierer oder eine Entspiegelung.

Zum Zeitpunkt des Tests war der Sicherheits-Patch vom 1. Juni 2025 installiert – nicht mehr ganz aktuell, aber noch akzeptabel. Positiv hervorzuheben ist Xiaomis verbesserte Update-Politik: Sicherheitsupdates soll es künftig für sechs Jahre geben, also bis 2031. Neue Android-Versionen sind für vier Jahre zugesichert, bis einschließlich Android 19. Für die Preisklasse ist das ziemlich gut, auch wenn hier Samsung sogar mehr bietet.

Akku

Die Akkukapazität des Poco F7 ist beeindruckend: Der Silizium-Kohlenstoff-Akku bietet satte 6500 mAh. Dank seiner hohen Energiedichte fällt er dabei sehr schlank aus – und ermöglicht so ein dünnes Gehäuse.

Im Battery Test von PCmark erreichten wir eine herausragende Laufzeit von über 16 Stunden – ein Wert, der an Outdoor-Smartphones heranreicht. Einen Tag übersteht das Gerät problemlos, bei moderater Nutzung sind auch zwei Tage realistisch. Wer jedoch viel spielt, bringt den Akku schnell an seine Grenzen: Das Gerät wird dann nicht nur warm, sondern auch rasch leer.

Aufgeladen wird mit bis zu 90 W – ein entsprechendes Netzteil liegt bei. Auch das Reverse Charging anderer Geräte ist mit bis zu 22,5 W möglich. Kabelloses Laden wird allerdings nicht unterstützt.

Preis

Die UVP startet für 256 GB bei 450 Euro, für 512 GB sind es 500 Euro. Mittlerweile bekommt man das Modell mit 256 GB aber schon für 340 Euro. Mit 512 GB sind es nur 364 Euro. Als Farben stehen Schwarz, Silber und Weiß zur Auswahl.

Fazit

Das Poco F7 bietet Oberklasse-Leistung zum Mittelklasse-Preis. Mit dem neuen Snapdragon 8s Gen 4 erreicht das Gerät eine Performance, die nur knapp hinter aktuellen Flaggschiff-Chips liegt. Dazu kommen ein großes, strahlend helles 6,8-Zoll-OLED-Display sowie ein ausdauernder 6500-mAh-Akku auf Silizium-Kohlenstoff-Basis, der trotz hoher Kapazität ein vergleichsweise schlankes Gehäuse ermöglicht.

Abstriche gibt es bei der Kameraausstattung: Eine Telelinse fehlt, und bei schwachem Licht nimmt die Bildqualität spürbar ab. Außerdem wird das Gerät unter Last ziemlich heiß und wirkt mit seinem breiten Gehäuse recht klobig.

Wer jedoch ein schnelles Android-Smartphone mit großem Display, hervorragender Akkulaufzeit und starker Systemleistung sucht – und dabei auf eine High-End-Kamera verzichten kann – findet im Poco F7 ein ausgesprochen attraktives Gesamtpaket.

Samsung Galaxy S23 FE im Test

Die Fan-Edition steht vorrangig für eine Sache: Highlights der Serie zum deutlich geringeren Preis. Ob das mit dem S23 FE erneut gelungen ist, zeigt unser Test.

VORTEILE

  • hervorragendes Display
  • exzellente Kamera
  • tolles Design

NACHTEILE

  • lädt langsam
  • kein Netzteil
  • mittelmäßige Akkulaufzeit

Samsung Galaxy S23 FE im Test

Die Fan-Edition steht vorrangig für eine Sache: Highlights der Serie zum deutlich geringeren Preis. Ob das mit dem S23 FE erneut gelungen ist, zeigt unser Test.

Nach einer einjährigen Pause ist die Fan-Edition endlich zurück. Das Galaxy S23 FE folgt auf das mittlerweile etwa betagte Samsung Galaxy S21 FE. Da stellt sich die Frage, ob auch dieses Jahr die Highlights der S23-Serie, wie Kamera und Prozessor, zu einem guten Preis geboten werden.

Ein erster Blick aufs Datenblatt zeigt, dass die Kamera größtenteils vom S23 übernommen wurde und Grund zur Vorfreude bietet. Betrachtet man jedoch den Prozessor Exynos 2200, ist unklar, ob Samsung hier die Erwartungen an die Fan-Edition erfüllt. Wie gut der Prozessor tatsächlich ist und wo Stärken sowie Schwächen des Samsung Galaxy S23 FE liegen, zeigt unser Test.

Design

Die Fan-Edition bekommt nun das neue, kantige Design der Galaxy-S23-Reihe. Der Vorgänger musste noch mit einer unschönen Kunststoff-Optik vorliebnehmen. Dadurch sieht es nicht nur edel aus, sondern fühlt sich auch sehr robust und hochwertig an. Nur die Display-Ränder sind etwas dicker als beim S23 und zudem unsymmetrisch. So ist der untere Rand sichtbar breiter als der obere. Die Verarbeitung des Gerätes ist wie erwartet makellos. Das Display ist wie beim S21 FE rund 6,4 Zoll groß. Einhändiges Bedienen ist damit nicht mehr ohne Weiteres möglich.

Die Power-Taste und Lautstärkewippe sind weiterhin gut erreichbar auf der rechten Seite platziert. Der Rahmen mit Unterbrechungen für die Antennen ist aus Aluminium. Vorder- und Rückseite sind aus Glas. Vor allem auf der Vorderseite wurde gespart, da statt Gorilla Glas Victus 2 wie bei der S23-Reihe nur Gorilla Glas 5 zum Einsatz kommt, das weniger robust gegen Kratzer und Display-Brüche ist. Die violettfarbene Rückseite unseres Testgerätes sieht ansprechend aus, Fingerabdrücke sind jedoch deutlich sichtbar.

Die Kameras sind einzeln angeordnet wie bei der S23-Reihe und stehen deutlich aus dem Gehäuse hervor. Auf der Unterseite liegt der USB-C-Anschluss verbaut. Beim Gewicht hat die Fan-Edition ein wenig zugelegt und bringt 209 g auf die Waage. Das Gerät ist 8,2 mm dick und hat Außenmaße von 158 × 76,5 mm. Das ist in etwa so groß wie das Samsung Galaxy S23+ bei minimal kleinerem Display. Außerdem ist das S23 FE nach IP68 effektiv vor Staub und Wasser geschützt.

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Samsung Galaxy S23 FE

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Display

Beim Display enttäuscht Samsung nicht. Das 6,4-Zoll-große OLED-Display ist mit 403 PPI (Pixel per Inch) bei einer Auflösung von 2310 × 1080 Pixeln gestochen scharf und liefert hervorragende Kontraste. Wie zu erwarten, ist das Display aus jedem Winkel gut abzulesen. Überdies wird es mit bis zu 1450 Nits strahlend hell. So bleibt es im Freien immer ablesbar und ist optisch ein Hingucker. Die Bildwiederholrate wird dynamisch zwischen 60 Hz und 120 Hz geregelt, kann aber auch dauerhaft auf 120 Hz eingestellt werden. So gestalten sich Animationen und das Scrollen immer ruckelfrei.

Kamera

Ein erster Blick ins Datenblatt lässt vermuten, dass die gleiche Hardware wie beim Vorgänger S23 verbaut ist. Eine 50-Megapixel-Hauptkamera mit Bildstabilisierung (OIS) und f/1,8-Blende, 12-Megapixel-Weitwinkelkamera mit f/2,2-Blende und einer 8-Megapixel-Telekamera mit f/2,4. Doch der Teufel steckt im Detail.

Wohingegen die Fotoqualität nahezu gleichgeblieben ist, gibt es bei den Videos einen Rückschritt: weniger Bilder pro Sekunde (FPS). Das dürfte den meisten jedoch nicht wirklich auffallen. Ein weiterer Rückschritt ist bei der Telekamera festzustellen, die jetzt nur noch 8 Megapixel statt 10 Megapixel bietet. Die Ergebnisse können sich dennoch sehen lassen. Auch wenn die Kamera nicht mehr ganz auf dem Niveau des Galaxy S23 ist, kann sie Samsung-typisch voll überzeugen und wird gerade für Hobby-Fotografen mehr als ausreichend sein.

Ein starker Zoom darf natürlich auch nicht bei der Fan-Edition fehlen, so vergrößert das Handy dreifach optisch und dann noch einmal zehnfach digital. Die Bilder aller Kameras können mit einem hervorragenden Dynamikumfang glänzen. Erst beim starken Heranzoomen fällt die Bildqualität ab. Auch bei der Selfie-Kamera gibt es einen Rückschritt. Diese hat jetzt nur noch 10 Megapixel mit einer f/2,4-Blende.

Samsung Galaxy S23 FE - Originalaufnahmen

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Ausstattung

Nun zur Achillesferse des S23 FE: dem Prozessor. Hier setzt Samsung auf die Eigenkreation Exynos 2200. Dieser kann jegliche Alltagsaufgaben zwar einwandfrei bewältigen, wie das Ergebnis von 13.300 Punkten im Benchmark Work 3.0 von PCmark zeigt. Dennoch ist es ein Nachteil gegenüber der restlichen S23er-Serie mit Snapdragon 8 Gen 2. Der Exynos 2200 ist deutlich schwächer und vor allem weniger energieeffizient, wie es sich noch bei der Akkulaufzeit zeigen wird. Gegenüber der S23-Reihe bietet der Chip rund 40 Prozent weniger Leistung bei grafiklastigen Anwendungen und liegt in etwa auf dem Niveau eines Tensor 3 von Google.

Als Speicher stehen 128 GB oder 256 GB zur Auswahl, gepaart mit 8 GB RAM. Der Speicher ist dabei nicht per Micro-SD-Karte erweiterbar. Wir raten deshalb gleich zur größeren Variante. Der Anschluss ist dank USB-C 3.2 sehr schnell bei der Datenübertragung. Es gibt zudem Platz für zwei Nano-SIM-Karten, eine E-SIM wird ebenfalls unterstützt. Die kabellosen Verbindungs-Standards sind auf aktuellem Stand: Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3 und NFC. Die Stereo-Lautsprecher klingen wieder hervorragend. Der Fingerabdrucksensor liegt unter dem Display, ist gut zu erreichen und reagiert schnell.

Software & Updates

Auch die Fan-Edition kommt wieder mit Samsungs angepasster Bedienoberfläche „One UI“, mittlerweile per Update in der Version 6.0. Ab Werk ist Android 13 vorinstalliert, kann aber per Software-Update auf die Version 14 aktualisiert werden. Samsung bietet hier verglichen mit dem S23 nur Android-Updates für 4 Jahre sowie Sicherheits-Patches für 5 Jahre.

Die Software umfasst alle Samsung Funktionen wie Bixby-Routinen und den entsprechenden Sprachassistenten. Auch der „Dex“-Modus wird wieder unterstützt, womit sich das Smartphone in einen richtigen Computer verwandelt. Dazu muss nur ein Monitor über USB-C mit dem Handy verbunden werden. Vorinstalliert sind Samsung Apps, einige Anwendungen von Microsoft sowie Netflix und Facebook.

Akku

Eine weitere Schwachstelle des Smartphones ist weiterhin die Ladeleistung. Die Ladegeschwindigkeit beträgt nur 25 Watt – das ist längst nicht mehr zeitgemäß. Der 4500-mAh-große Akku wird dabei in rund 60 Minuten von 20 auf 100 Prozent geladen. Kabellos wird maximal mit 15 Watt geladen, was den Ladevorgang nochmals verlängert. In der gleichen Zeit füllt sich das Smartphone von 20 auf 80 Prozent.

Eine der größten Schwächen ist wie erwähnt der Prozessor. Das zeigt sich auch bei der Effizienz. So erreicht das S23 FE im Battery Test von PCmark nur einen Wert von rund 10 Stunden durch. Das Galaxy S23+ kommt hier aber auf 13,5 Stunden. Das sind Einbußen von über 25 Prozent. Einen Tag hält das S23 FE im Alltag durch, für mehr reichen die Reserven aber nicht. Bei starker Nutzung muss es vermutlich auch bis zu zweimal am Tag ans Netzteil. Umgekehrtes kabelloses Laden ist mit 4,5 Watt wieder möglich. Samsung verzichtet bei der Fan-Edition auf ein mitgeliefertes Netzteil. Wer noch ein passendes Gerät sucht, dem raten wir zu unserer Top 10: Die besten USB-C-Ladegeräte bis 65 Watt – billig lädt schneller.

Preis

Seit der Markteinführung ist die unverbindliche Preisempfehlung von 700 Euro deutlich gesunken. Aktuell ist das Testgerät mit 128 GB Speicher und 8 GB RAM für knapp 369 Euro zu bekommen. 256 GB Speicher sind ab 434 Euro zu haben. Damit liegt das Smartphone in einer stark umkämpften Preisklasse. Sollte es die Fan-Edition sein, ist das Upgrade zu 256 GB angesichts des minimalen Aufpreises ein Muss.

Fazit

Keine Frage, das Samsung Galaxy S23 FE ist ein wirklich gutes Smartphone, jedoch mit ein paar kleinen Schwächen. Gerade bei der Ladeleistung und beim Prozessor ist noch Luft nach oben. Display, Verarbeitung und Kamera sind einfach nur erstklassig, die Software muss man mögen. Aufgrund der starken Konkurrenz ist das Smartphone jedoch nur an echte Samsung- und FE-Fans zu empfehlen. Wer nicht den Aufpreis zum S23 zahlen will, bekommt mit dem S23 FE dennoch ein hervorragendes Handy, das wenige Wünsche offenlässt.

Google Pixel 8a im Test

Das Google Pixel 8a kostet nur 469 Euro und bietet trotzdem mehr als manch anderes deutlich teureres Smartphone. Neben der Software, der langen Akkulaufzeit und dem guten Display gefällt uns im Test vorwiegend die Kamera.

VORTEILE

  • beste Kamera unter 500 Euro
  • viele sinnvolle Software-Funktionen
  • lange Akkulaufzeit, helles Display

NACHTEILE

  • breiter Displayrand
  • langsames Laden
  • keine Makroaufnahmen möglich

Google Pixel 8a im Test

Das Google Pixel 8a kostet nur 469 Euro und bietet trotzdem mehr als manch anderes deutlich teureres Smartphone. Neben der Software, der langen Akkulaufzeit und dem guten Display gefällt uns im Test vorwiegend die Kamera.

Die Google-Pixel-Reihe hat sich vom reinen Nerd-Produkt zu einer der beliebtesten Mainstream-Marken am Smartphone-Markt gemausert. Traditionell zeigt Google im Herbst zwei High-End-Modelle und etwa ein halbes Jahr danach deren Budget-Variante. Im Herbst 2023 waren das die Smartphones Google Pixel 8 und Google Pixel 8 Pro. Beide räumten in unseren Tests hervorragende Wertungen ab. Wie bereits die Jahre davor glänzen die Pixel wieder mit einer fantastischen Kamera und vielen sinnvollen Software-Features.

Das Google Pixel 8a ist das günstigste Smartphone der 8er-Reihe. Trotzdem bietet es vieles, was man sonst nur in teureren Modellen findet. Dazu gehört neben der guten Verarbeitung, dem schnellen und hellen Display, den umfassenden Software-Features primär die exzellente Kameraeinheit. Besseres gibt es in der Preisklasse außerhalb der Pixel-Familie nicht. Google verspricht nun beim Pixel 8a vergleichbar gute Bilder, eine ähnlich hohe Performance und den vollen Zugriff auf alle KI-Funktionen. Richtig gut ist auch, dass Google ganze 7 Jahre Android-Updates verspricht. Wie gut das Google Pixel 8a wirklich ist, zeigt dieser Testbericht.

Design: Ist das Google Pixel 8a wasserdicht?

Das Google Pixel 8a ist mit seinen Maßen von 152 × 73 × 9 mm nur minimal kleiner als das Google Pixel 7a (Testbericht). Auch das Gewicht ist mit 188 g beinahe identisch. Trotzdem ist es etwas breiter als das Pixel 8. Das liegt auch am deutlich sichtbaren Displayrand, der in der Größe etwas aus der Zeit gefallen scheint.

Wie bereits der Vorgänger ist auch das Pixel 8a nach IP67 gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt. Es kann sich damit für maximal 30 Minuten bis in eine Tiefe von 0,5 m in Süßwasser aufhalten. Noch besser sind hier das Google Pixel 8 und Google Pixel 8 Pro (Testbericht) mit IP68.

Die Rückseite besteht aus einem matten Kunststoff, der sich fantastisch anfühlt. Rein haptisch empfinden wir ihn gar angenehmer als die edleren Glasrückseiten der Pixel 8 und Pixel 8 Pro. Die Kameraeinheit kommt wieder in einem etwa einen Millimeter herausragenden Visier unter, welches sich komplett vom linken zum rechten Rand zieht. So wackelt das Smartphone nicht, wenn es auf dem Rücken liegt.

Display: Wie groß ist der Bildschirm des Pixel 8a?

Das durch Gorilla Glass 3 geschützte, 6,1 Zoll große OLED-Display löst mit 2400 × 1080 Pixel auf und kommt so auf eine Pixeldichte von 430 PPI. Soweit gleichen sich die Werte mit denen des Pixel 7a. Allerdings strahlt es heller. Das fällt vorwiegend im HDR-Modus auf. Das Ablesen des Displays ist auch bei direkter Sonneneinstrahlung kein Problem.

Auch hat Google an der Bildwiederholungsrate geschraubt. Das Pixel 8a kann 120 Bilder pro Sekunde darstellen, beim Vorgänger waren es noch 90 Hz. Wie bei Pixel-Modellen üblich sind die Farben knackig, der Kontrast hoch und die Blickwinkel stabil.

Kamera: Wie gut sind die Fotos des Pixel 8a?

Das Google Pixel 8a hat die gleiche Kameraeinheit wie das Google Pixel 7a. Auf dem Datenblatt kann sie also nicht mit den Pixel 8 und Pixel 8 Pro mithalten. Trotzdem sorgt die Hauptkamera (f/1,89) mit 64 Megapixeln für beeindruckende Ergebnisse. Per Pixel-Binning fasst es vier Bildpunkte zu einem zusammen, weshalb das fertige Bild dann 16 Megapixel bietet. Erst, wenn man weit in das fertige Bild hineinzoomt, fallen Unterschiede zu den beiden Pixel-Platzhirschen auf. Die Selfie-Kamera mit 13 Megapixeln gehört ebenfalls zu den besten am Markt.

An seine Grenzen stößt das Pixel 8a beim von Google getauften „Super Resolution Zoom“, welcher einer achtfachen Vergrößerung entspricht. Hier kommt es zu deutlichen Unschärfen. Diese sind jedoch bei einem Digital-Zoom üblich und nur bei Kameraeinheiten mit Telelinse wirklich gut wie beim Pixel 8 Pro.

Die Ultraweitwinkellinse (f/2,2) löst mit 13 Megapixeln auf und zeigt hervorragende Ergebnisse. Zwar gibt es wie üblich an den Rändern Verzerrungen, doch das Bild zeigt in allen Bereichen eine beeindruckende Schärfe. Allerdings verzichtet die Weitwinkellinse auf einen Autofokus, weshalb mit dem Pixel 8a keine sinnvollen Makroaufnahmen möglich sind.

Google Pixel 8a Fotos

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Ausstattung: Wie schnell ist das Pixel 8a?

Im Smartphones wirkt wie beim Pixel 8 und 8 Pro der selbst designte SoC Tensor G3. Dieser soll primär KI-Anwendungen beschleunigen. Ihm stehen 8 GB RAM (LPDDR5X) und 128 GB oder 256 GB Speicher (UFS 3.1) zur Seite. Es erreicht bei „Wild Life Extreme“ von 3Dmark gut 2300 Punkte und bei Work 3.0 von PCmark rund 11500 Punkte. Das ist vergleichbar mit den anderen 8er-Modellen und für ein Handy für den Preis eine adäquate Leistung. Es gibt allerdings günstigere Smartphones wie das Redmi Note 13 Pro 5G, die mehr schaffen.

Im Alltag reagiert es jedoch auf alle Eingaben ausgesprochen schnell. Neben der Nano-SIM unterstützt das Pixel 8a auch eine eSIM. Außerdem kann es Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3. Einen Klinkenstecker hat es nicht. Der Fingerabdrucksensor ist flott und auch das Entsperren per Kamera funktioniert zuverlässig. Die Kamera lässt sich nicht mit einem Bild austricksen.

Google Pixel 8a Bilder

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Software: Was kann das Pixel 8a und wie lange gibt es Updates?

Wie üblich wirkt die Software des Telefons zunächst minimalistisch. Bloatware gibt es keine. Bemerkenswert: Google verspricht auch hier 7 Jahre lang Android-Updates. Unter der Haube gibt es jedoch zahlreiche Funktionen zu entdecken.

Android bietet eine Vielzahl neuer Funktionen, darunter die Aktivierung eines eigenen VPN-Dienstes, das Teilen einzelner Apps statt des gesamten Bildschirms sowie die Einblendung von Untertiteln oder Audio-Emojis während Telefonaten. Inhalte lassen sich per KI analysieren, Webseiten vorlesen, Nachrichten übersetzen und Musik automatisch erkennen. Dokumente können gescannt, bearbeitet und die Kamera als Webcam verwendet werden. Die Recorder-App transkribiert und archiviert Sprache. In der Foto- und Videobearbeitung ermöglichen KI-gestützte Tools das Entfernen von Störgeräuschen, das Optimieren von Porträts, das Kombinieren von Gesichtsausdrücken und das Hervorheben des Sternenhimmels im Zeitraffer.

Dabei ist das längst nicht alles, diese Liste ließe sich deutlich erweitern. Uns sind mit den aktuellen Samsung-Phones wie dem Samsung S24 Ultra nur wenige weitere Smartphones bekannt, welche vergleichbar viele KI-Funktionen bietet.

Google Pixel 8a Screenshots

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Laufzeit: Wie lang hält der Akku des Pixel 8a?

Der Akku hat eine Kapazität von 4404 mAh. Das ist etwas weniger als beim Pixel 8, aber mehr als noch beim Pixel 7a. Schon das Pixel 7a schaffte es, mit einer Akkuladung länger zu laufen als das Pixel 7 und 7 Pro. Bezogen auf das Pixel 8 und das 8 Pro gelingt auch dem Pixel 8a das gleiche Kunststück. Beim Battery Test von PCmark schaffte das Smartphone mehr als 15 Stunden, das ist hervorragend.

An einem unserer Kritikpunkte am Pixel 7a hat Google jedoch nicht geschraubt: Die Ladegeschwindigkeit ist mit 18 W zu niedrig und wirkt aus der Zeit gefallen. So benötigt das Pixel 8a für eine komplette Ladung fast 2,5 Stunden. Kabelloses Qi-Laden überträgt mit bis zu 7,5 W. Reverse-Charge, etwa zum Laden von Kopfhörern, gibt es nicht.

Preis: Was kostet das Google Pixel 8a?

Das Google Pixel 8a ist seit dem 5. Mai verfügbar. Zunächst kostete es mindestens 550 Euro. Mittlerweile ist der Preis für die Variante mit 128 GB auf 389 Euro gefallen. Die Version mit 256 GB kostet 448 Euro. Es ist in den Farben Blau, Grün und Weiß erhältlich.

Fazit

Das Google Pixel 8a beeindruckt im Test. Mit einer Vielzahl an Features, die man sonst oft nur in deutlich teureren Geräten findet, wie der langen Akkulaufzeit, der schnellen Performance und vor allem einer herausragenden Kamera, setzt es sich deutlich von anderen Smartphones der 500-Euro-Klasse ab. Toll ist auch, dass es eine vergleichbar hohe Software-Qualität und anspruchsvolle KI-Funktionalitäten bietet wie die teureren Google Pixel 8 und Google Pixel 8 Pro.

Auch das kompakte Gehäuse, die hochwertige Verarbeitung und der Schutz gegen Wasser und Staub gemäß IP67 stehen auf der Haben-Seite. Das OLED-Display hat nun eine Bildwiederholrate von 120 Hz. Allerdings ist der Displayrand zu dick. Der Tensor G3 SoC liefert eine solide Performance, die den alltäglichen Anforderungen gerecht wird.

Die Kamera des Pixel 8a bleibt auf dem Papier hinter einem High-End-Modell zurück. In der Praxis liefert sie jedoch gerade am Tag und in der Nacht hervorragende Ergebnisse. Erst bei genauem Betrachten von Details fallen Unterschiede zum Pixel 8 und 8 Pro auf. Eine Zoomlinse hat das Pixel 8a jedoch nicht. Schade, dass die Weitwinkellinse keinen Autofokus kennt, dadurch sind keine Makroaufnahmen möglich.

ZUSÄTZLICH GETESTET

Samsung Galaxy A56 5G

Samsung Galaxy A56 im Test

Ein Smartphone für die Massen: Das Samsung Galaxy A56 bietet für unter 400 Euro ein tolles Display, starke Akkulaufzeit und eine gute Kamera. Ob es Schwächen gibt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • fairer Preis
  • solider Prozessor
  • tolles Display
  • Software-Updates für 6 Jahre

NACHTEILE

  • schwache Makrolinse; keine Telelinse
  • Patch nicht ganz aktuell
  • ohne Qi
  • kein microSD-Slot

Samsung Galaxy A56 im Test

Ein Smartphone für die Massen: Das Samsung Galaxy A56 bietet für unter 400 Euro ein tolles Display, starke Akkulaufzeit und eine gute Kamera. Ob es Schwächen gibt, zeigt der Test.

Prestige und Glamour sind bei Samsung traditionell der Galaxy-S-Reihe vorbehalten. Wenn es aber um Verkaufszahlen geht, führt an der A-Serie kein Weg vorbei. Mit dem Galaxy A56 bringt Samsung ein neues Top-Modell für die Mittelklasse an den Start. Für unter 400 Euro liefert das A56 moderne Technik und nahezu alle Features, die man von einem Smartphone im Alltag erwartet. Kurz gesagt: Es ist der VW Golf unter den Smartphones – solide, beliebt, massentauglich. Laut unseres Preisvergleichs zählt es schon jetzt zu den gefragtesten Geräten, gemeinsam mit dem iPhone 16e und dem Samsung Galaxy S24.

Auch optisch geht Samsung eigene Wege: Das Galaxy A56 und seine günstigeren Geschwister A36 und A26 erhalten ein eigenständiges Design. Das A56 sticht mit einem Metallrahmen hervor, was in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist. Die Kameraausstattung umfasst wie gewohnt eine Hauptkamera sowie eine Ultraweitwinkel- und Makrolinse – eine Telekamera bleibt außen vor. Was das neue Volks-Smartphone sonst noch zu bieten hat, zeigt unser Test.

Design

Samsung hat vorrangig das Kamera-Design im Vergleich zum Vorgängermodell überarbeitet. Die drei Linsen sind jetzt in ein schwarzes, ovales Modul eingebettet. Das verleiht den Smartphones der Galaxy-A-Serie nun ein eigenständiges Erscheinungsbild. Während sich der Vorgänger mit den drei runden Ringen um die einzelnen Linsen noch stark an der S-Reihe orientierte, setzt das neue schwarze Kameraelement indessen markante Akzente.

Was den Formfaktor betrifft, bleibt nahezu alles beim Alten. Der Rahmen besteht weiterhin aus gebürstetem Aluminium, die Rückseite aus glattem Glas. Das sorgt für eine hochwertige Haptik und verleiht dem Gerät einen Hauch von Glamour in der Mittelklasse. Die Tasten auf der rechten Seite haben einen festen Druckpunkt. Es liegt gut in der Hand, ist aber zu groß für eine einhändige Bedienung. Allerdings ist die Rückseite sehr rutschig, sodass das Gerät leicht aus der Hand gleiten kann. Zudem ist es empfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Wir empfehlen hier auf jeden Fall die Nutzung einer Schutzhülle für das Galaxy A56.

Mit Abmessungen von 162,2 × 77,5 × 7,4 mm ist es minimal länger und etwas dünner geworden. Zudem bringt es mit 198 g rund 15 g weniger auf die Waage. Wie schon die Vorgängermodelle ist das Galaxy A56 nach IP67 zertifiziert und damit staub- sowie wasserdicht. Es kann bis zu 30 Minuten in etwa einem Meter Tiefe in Süßwasser verbleiben.

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Display

Dank schmalerer Displayränder wächst die Diagonale des AMOLED-Displays auf 6,7 Zoll. Die Auflösung bleibt mit 2340 × 1080 Pixeln unverändert und sorgt bei einer Pixeldichte von 385 PPI für ein gestochen scharfes Bild. Die Bildwiederholrate passt sich dynamisch zwischen 60 und 120 Hz an – auch HDR10+ wird unterstützt.

Wie gewohnt überzeugt die Anzeige durch kräftige Kontraste, tiefes Schwarz und eine natürliche Farbdarstellung. Samsung hat zudem die Helligkeit nochmals verbessert: Im HDR-Modus sollen bis zu 1900 Nits möglich sein. In der Praxis zeigt sich: Inhalte bleiben selbst bei direkter Sonneneinstrahlung immer ablesbar.

Kamera

Beim Kamerasystem hat sich wenig getan. Die Hauptkamera des Galaxy A56 bietet erneut eine Auflösung von 50 Megapixeln bei einer Blende von f/1.8 und ist optisch stabilisiert (OIS). Das Ultraweitwinkelmodul löst mit 12 Megapixeln bei f/2.2 auf. Ergänzt wird das Setup durch eine Makrokamera mit 5 Megapixeln und f/2.4 – ein Modul, das in vielen Fällen verzichtbar erscheint. Für Selfies dient eine Frontkamera mit 12 Megapixeln (f/2.2.).

Eine Telelinse fehlt. Abgesehen von Ausnahmen wie Motorola oder Nothing ist ein optischer Zoom in diesem Segment selten anzutreffen. Dennoch wäre es wünschenswert, wenn Samsung künftig zumindest dem Spitzenmodell der A-Reihe eine solche Linse spendiert.

Bei Tag gelingen richtig gute Fotos mit der Hauptkamera des Galaxy A56 – der Sprung zum Vorgänger Galaxy A55 ist aber nur gering. Fotos wirken dennoch scharf und detailreich, mit einem ausgeprägten Dynamikumfang. Die Farbwiedergabe wirkt weitgehend natürlich. Selbst bei zweifachem Digitalzoom bleiben Details noch gut erkennbar. Bei höherem Zoom nimmt die Bildqualität sichtbar ab. Konkurrenten wie das Google Pixel 8a oder 9a sowie die neuen Nothing-Modelle haben aber die Nase vorn.

Bei Nachtaufnahmen greift die KI unterstützend ein und hellt dunkle Szenen spürbar auf. Das geht allerdings mit deutlichem Bildrauschen einher. Feinere Strukturen, etwa am Nachthimmel, werden dabei nicht sauber wiedergegeben – Sterne erscheinen eher als unscharfe Pixelhäufchen.

Die Ultraweitwinkelkamera liefert erwartungsgemäß weniger Details, bleibt farblich aber nah an der Hauptkamera. Das Makroobjektiv trägt wenig zur Gesamtqualität bei: Aufgrund der niedrigen Auflösung wirken Nahaufnahmen weich und detailarm – ein klarer Schwachpunkt im Setup. Die neue Frontkamera löst mit 12 Megapixeln auf, etwas weniger als beim Vorgänger, bietet aber eine ordentliche Bildqualität mit brauchbarem Bokeh. Gelegentlich wirken Hauttöne jedoch recht blass. Auch bei Dunkelheit gelingen Selfies ordentlich.

Videos überzeugen für diese Preisklasse: Aufnahmen sind gut stabilisiert, sowohl mit der Hauptkamera als auch mit der Frontkamera. Die Farbwiedergabe ist natürlich und Bildschärfe gegeben. Möglich sind 4K-Videos mit 30 FPS (Bildern pro Sekunde), in Full-HD auch mit 60 FPS.

Samsung Galaxy A56 - Originalaufnahmen

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Ausstattung

Im Galaxy A56 arbeitet Samsungs neuer Mittelklasse-Chip Exynos 1580. Gegenüber dem Exynos 1480 im A55 bietet er einen spürbaren Leistungsschub. Im Benchmark-Test PCmark Work erzielt das A56 rund 14.000 Punkte, bei 3Dmark Wild Life etwa 5000 Punkte und im anspruchsvolleren Wild Life Extreme rund 1400 Punkte. Damit bewegt sich das Gerät zwar klar unterhalb von High-End-Smartphones der Galaxy-S-Reihe, bietet aber mehr als genug Leistung für alltägliche Anwendungen sowie das eine oder andere Spiel.

Zur Wahl stehen 128 GB oder 256 GB interner Speicher – letzteres ist angesichts der fehlenden Möglichkeit zur Speichererweiterung per microSD-Karte zu empfehlen. Der Arbeitsspeicher beträgt in beiden Varianten 8 GB. Zur Konnektivität unterstützt das Galaxy A56 5G, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.3 und NFC. Der USB-C-Anschluss arbeitet nur nach dem 2.0-Standard, was eine langsamere Datenübertragung bedeutet – in dieser Preisklasse ist das jedoch noch üblich.

Bei der Standortbestimmung über GNSS zeigt das A56 kleinere Schwächen: Im Test lag die durchschnittliche Abweichung bei rund fünf Metern – viele Konkurrenten erreichen hier genauere Ergebnisse mit etwa drei Metern.

Die Sprachqualität beim Telefonieren ist ordentlich, ohne hervorzustechen. Die Stereolautsprecher bieten einen soliden Klang, wirken aber mitunter etwas dumpf. Der Fingerabdrucksensor im Display reagiert in der Regel recht zuverlässig, ist aber nicht sonderlich schnell.

Software

Auf dem Galaxy A56 läuft von Haus aus Android 15 mit der Bedienoberfläche One UI 7.0. Wer bereits ein Smartphone von Samsung genutzt hat, wird sich schnell eingewöhnen. Nutzer eines Pixel-Handys oder chinesischen Smartphones müssen sich etwas umstellen. Wie üblich packt Samsung eine Menge eigener Apps und weitere Anwendungen auf das Smartphone.

Das volle Paket der KI-Dienste von Galaxy AI, wie sie bei der Galaxy-S-Reihe zu finden sind, bietet das Galaxy A56 nicht. Einige Features sind aber dabei, Samsung spricht hier von intelligenten Funktionen oder Awesome Intelligence. Dazu gehören etwa der Objektradierer für Fotos oder die Suchfunktion Circle to Search. Zudem kann das Smartphone einen gehörten Song erkennen – ähnlich wie die App Shazam.

Vorbildlich ist Samsung beim Thema Updates: Das Galaxy A56 erhält über einen Zeitraum von sechs Jahren ab Marktstart regelmäßig Sicherheitsupdates sowie Android-Upgrades – also bis 2031. Zum Testzeitpunkt am 8. April stammt der letzte Sicherheitspatch allerdings noch aus dem Januar – ein Update wäre also bald fällig.

Akku

Die Akkulaufzeit des Galaxy A56 überzeugt: Der 5000-mAh-Akku bringt das Mittelklasse-Smartphone beim Battery Test von PCmark auf starke 14 Stunden – rund zwei Stunden mehr als beim Vorgänger. Im Alltag hält das Gerät problemlos einen ganzen Tag durch, bei moderater Nutzung sogar bis zu zwei.

Aufgeladen wird jetzt immerhin mit bis zu 45 Watt. Besitzer chinesischer Smartphones mögen darüber nur müde lächeln, aber im Vergleich zum Vorgänger ist das ein Fortschritt. In etwa einer Stunde ist der Akku wieder voll. Drahtloses Laden bleibt dem Galaxy A56 allerdings weiterhin verwehrt.

Preis

Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) für das Galaxy A56 mit 128 GB liegt bei 479 Euro, für das Modell mit 256 GB bei 449 Euro. Mittlerweile sind die Straßenpreise jedoch deutlich gesunken – das A56 ist derzeit kaum teurer als sein Vorgänger. Die Variante mit 128 GB bekommt man schon ab 292 Euro, für das A56 mit 256 GB sind rund 330 Euro fällig. Damit bietet es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und bleibt unterhalb der Grenze von 400 Euro. Es gibt vier Farben: Dunkelgrau, Olivgrün, Pink und Hellgrau.

Fazit

Das Samsung Galaxy A56 dürfte sich erneut als Verkaufsschlager erweisen. Samsung liefert ein rundum solides Mittelklasse-Smartphone, das bereits kurz nach Marktstart spürbar im Preis gefallen ist. Im Prinzip bekommen Käufer hier zum fairen Preis fast alles, was ein Smartphone im Alltag leisten muss. Die Performance reicht für die meisten Anwendungen aus, die Kamera liefert ordentliche Ergebnisse und die Verarbeitung ist sehr hochwertig. Auf der Habenseite steht bei Samsung zudem der Software-Support: Sechs Jahre Updates sind in dieser Preisklasse alles andere als selbstverständlich.

Allerdings zeigt sich, dass Samsung – abgesehen vom neuen Design – wenig Innovation ins A56 gesteckt hat. Einige Konkurrenten bieten in dieser Preisklasse mitunter mehr Leistung oder interessantere Kamerasysteme, stellenweise sogar mit Teleobjektiv. Wie beim VW Golf bleibt die große Begeisterung zwar aus – doch wer ein verlässliches Gerät ohne große Schwächen sucht, macht mit dem Galaxy A56 eigentlich nichts falsch.

Poco X6

 Richtig gutes Smartphone mit Top-OLED für 230 Euro

Top-Display und gute Ausstattung: Das Android-Smartphone Poco X6 bietet ein hervorragendes Preis-Leitung-Verhältnis. Welche Stärken und Schwächen es hat, zeigt der Test.

VORTEILE

  • helles OLED-Display
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • großer Akku und schnelles Laden

NACHTEILE

  • mittelmäßige Weitwinkel- und Makrolinse
  • Fotos mit Schwächen bei Dunkelheit
  • nur USB-C 2.0

Xiaomi Poco X6 5G im Test: Richtig gutes Smartphone mit Top-OLED für 230 Euro

Top-Display und gute Ausstattung: Das Android-Smartphone Poco X6 bietet ein hervorragendes Preis-Leitung-Verhältnis. Welche Stärken und Schwächen es hat, zeigt der Test.

Die Poco-Reihe von Xiaomi steht für Smartphones mit guter Ausstattung für vergleichsweise wenig Geld. Das Poco X6 bietet im Preisbereich unter 250 Euro zum Teil Technologie, die es bis in jüngster Vergangenheit erst in Preisklassen jenseits von 400 Euro gab. Dazu gehören etwa ein helles OLED-Display mit 120 Hertz und hoher Auflösung sowie eine gute Ausstattung bei Speicher, Prozessor oder Kamera mit optischer Bildstabilisierung sowie 5G. Es ist ein guter Kompromiss zwischen Poco X6 Pro (Testbericht) und Poco M6 Pro (Testbericht). Ob das Smartphone überzeugen kann und wo die Schwächen liegen, zeigt unser Test.

Wer sollte das Poco X6 kaufen?

Wer ein preiswertes Smartphone mit flotter Leistung, Schnellladefunktion und tollem Display sucht, das zumindest bei Tag ordentliche Fotos schießt, ist beim Poco X6 für 229 Euro (Gutschein-Code: FESTIVAL24, gültig bis zum 24.04.2024) genau richtig aufgehoben.

Wie ist das Design?

Das Poco X6 bietet ein auffälliges Design mit einer glänzenden Rückseite sowie Rahmen aus Kunststoff. Die Rückseite ist jedoch anfällig für Fingerabdrücke und wirkt nicht sehr hochwertig. Die drei prominent platzierten Kameralinsen verleihen dem Smartphone eine markante Ästhetik. Trotz seiner großzügigen Abmessungen von 163,5 × 76,3 × 8,9 mm liegt das Gerät gut in der Hand und bietet dank seiner IP54-Zertifizierung einen gewissen Schutz vor Spritzwasser.

Wie gut ist das Display?

Das Display des Poco X6 gehört zu den größten Stärken des preiswerten Smartphones, Dank der OLED-Technologie liefert es nicht nur lebendige Farben und tiefe Schwarztöne, sondern auch eine beeindruckende Bildschärfe. Dafür sorgt eine messerscharfe Auflösung von 2712 × 1220 Pixel, die für eine sehr hohe Pixeldichte von 446 PPI sorgt.

Die Helligkeit des Displays ist zudem extrem hoch – der Hersteller spricht von bis zu 1800 Nits. Das ermöglicht eine komfortable Nutzung auch bei direkter Sonneneinstrahlung, was besonders im Outdoor-Einsatz von Vorteil ist. Das kennen wir so nur von Smartphones der Oberklasse oder gehobenen Mittelklasse.

Mit einer Bildwiederholrate von 120 Hertz bietet das Display des Poco X6 zudem eine flüssige Darstellung von Bewegungen beim Scrollen oder Gaming. Diese höhere Bildwiederholrate trägt spürbar zur Nutzererfahrung bei, indem sie ein insgesamt geschmeidigeres und ansprechenderes Bild liefert.

Wie gut ist die Kamera?

Das Poco X6 kommt mit einer Triple-Kamera daher. Die Hauptlinse bietet 64 Megapixel und sogar optische Stabilisierung (OIS), die standardmäßig per Pixel-Binning vier Bildpunkte zu einem zusammenfasst, dazu kommt eine Weitwinkellinse von 8 Megapixel und eine überflüssige Makrolinse mit 2 Megapixel.

Bei Tag überzeugen die Aufnahmen mit der Hauptkamera. Fotos sind scharf und Bilddetails umfangreich. Der Dynamikumfang könnte etwas ausgeprägter sein, geht für den Preis aber in Ordnung. Bei sehr trübem Wetter wirken die Aufnahmen etwas farblos. Bei Dunkelheit hellt der Nachtmodus zwar die Aufnahmen deutlich auf, allerdings kommt es dann zu starkem Bildrauschen. Für Nachtaufnahmen ist das Poco X6 nicht gemacht, aber für Schnappschüsse im Urlaub bei Tag reicht es allemal aus.

Video sehen dank OIS ziemlich gut aus mit dem Poco X6. 4K-Clips sind mit bis zu 30 FPS möglich, Full-HD mit 60 FPS. Die Weitwinkellinse fällt im Vergleich zum Hauptobjektiv farblich und qualitativ stark ab und ist nur mäßig scharf. Die Bildqualität der Makrolinse ist für die Tonne. Dafür weiß die Selfie-Kamera mit scharfen Aufnahmen zu gefallen – natürlich nur bei Tag. Allerdings kommt es im Porträtmodus zu kleinen Fehlern beim Bokeh rund ums Profil.

Xiaomi Poco X6 - Originalaufnahmen

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Xiaomi Poco X6 - Originalaufnahmen

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Welche Ausstattung bietet das Poco X6?

Das Poco X6 ist mit einem leistungsstarken Prozessor und großzügigen 8 GB bis 12 GB RAM ausgestattet, was eine schnelle und reibungslose Nutzung gewährleistet – selbst bei anspruchsvollen Anwendungen und Multitasking. Als Antrieb dient der Qualcomm Snapdragon 7s Gen 2, der für die Preisklasse eine mehr als solide Leistung bietet, das zeigen die angemessenen Ergebnisse in den Benchmarks PCmark Work 3.0 (11.500 Punkte) und 3Dmark Wild Life (3000 Punkte). Damit eignet sich das Poco X6 auch zum gelegentlichen Zocken.

Zudem bietet das Smartphone einen großzügigen internen Speicher von 256 GB bis 512 GB, der ausreichend Platz für Apps, Spiele und andere Inhalte bietet. Mit diesen leistungsstarken Komponenten ist das Poco X6 ideal für Nutzer, die eine flüssige und effiziente Leistung von ihrem Smartphone erwarten.

Abgerundet wird die Ausstattung mit Wi-Fi 6, Bluetooth 5.2, NFC und dem Infrarot-Port von Xiaomi. Die Ortung erfolgt über GPS, Glonass, Beidou, Galileo sowie QZSS. Mobil surft das Poco X6 zudem mit 5G. Nicht ganz auf dem neusten Stand – aber typisch für die Preisklasse: Der Anschluss bietet nur mäßig schnelles USB-C 2.0.

Xiaomi Poco X6 - Bilderstrecke

Xiaomi Poco X6

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Wie lange gibt es Software-Updates?

Unser Testgerät lief nach der Aktivierung mit MIUI 14 auf Basis von Android 13 mit einem aktuellen Sicherheits-Patch. In Kürze sollte aber ein Update auf Android 14 mit der neuen Bedienoberfläche Hyper OS folgen – wie es schon beim Poco X6 Pro (Testbericht) zum Einsatz kommt. Sicherheits-Patches sollte es laut Xiaomi für rund vier Jahre geben, zudem besteht Hoffnung auf drei Android-Updates – also bis Version 16.

Ausgeliefert wird das Handy mit etwas Bloatware, etwa Xiaomi-Apps für Kalender, Browser, einem App Store sowie Linkedin, Facebook, Spotify, Netflix, Aliexpress und Opera. Belegt sind rund 45 GB – was bei dem üppigen Speicher aber weniger ins Gewicht fällt.

Wie lange hält der Akku?

Der Akku ist mit 5100 mAh ziemlich üppig. Beim Battery Test von PCmark erreicht das Poco X6 eine simulierte Laufzeit von rund 11 Stunden. Das geht in Ordnung, ist aber angesichts des großen Akkus nicht übermäßig stark und liegt so etwas oberhalb des Mittelfelds aus unsern Tests. Über den Tag kommt das Poco X6 aber ohne Probleme. Dank 67 Watt ist es zudem sehr schnell geladen: Nach 15 Minuten ist es halb voll, von 20 auf 100 Prozent gelangt man in knapp 40 Minuten.

Technische Daten

Was kostet das Poco X6?

Zum Marktstart lag der Preis für das Poco X6 mit 8/256 GB bei 299 Euro. Mittlerweile bekommt man es in der Regel für etwa 250 Euro. Den derzeit besten Preis bietet aktuell Ebay mit dem Gutschein-Code FESTIVAL24 (gültig bis 24.04.2024) für 229 Euro. Mit 12/256 GB kostet es 269 Euro, mit 12/512 GB sind es 318 Euro. Als Farben stehen sehr klassisch Blau, Weiß und Schwarz zur Auswahl.

Welche Alternativen gibt es?

Fazit

Mit dem Poco X6 bekommen Käufer ein gutes Smartphone für nur 230 Euro. Die größte Stärke ist das strahlend helle OLED-Display mit 2,7K-Auflösung und 120 Hertz. Die Leistung des Prozessors ist mehr als ausreichend, zudem lädt das Netzteil richtig schnell mit 67 Watt. Für die Preisklasse ist die Update-Politik ebenfalls stark. Die Hauptkamera mit 64 Megapixel und die optische Bildstabilisierung wissen zumindest bei Tag zu überzeugen. Bei Dunkelheit schwächelt die Kamera, zudem wirkt das Kunststoffgehäuse nicht sehr hochwertig.

Poco F5

 Das beste Smartphone bis 400 Euro

Xiaomi hat seine Poco-F-Reihe einem Update unterzogen. Das neue Poco F5 setzt dabei aber nicht mehr auf einen Spitzen-Chipsatz – kann das gutgehen?

Xiaomi Poco F5 im Test: Das beste Smartphone bis 400 Euro

Xiaomi hat seine Poco-F-Reihe einem Update unterzogen. Das neue Poco F5 setzt dabei aber nicht mehr auf einen Spitzen-Chipsatz – kann das gutgehen?

Xiaomis Poco-Reihe unterteilt sich in mehrere Unterserien. Die F-Serie stand dabei in der Vergangenheit meist für viel Power bei wenig Geld. Beim neuen Poco F5 ist das zwar immer noch so, allerdings kommt statt eines Spitzen-Chipsatzes ein kräftiger, topaktueller Mittelklasse-Chip zum Einsatz. Ob das reicht, um wieder eine Empfehlung zu bekommen?

Design

Xiaomi setzt beim neuen Poco F5 auf ein leicht eckiges, unauffälliges Design. Das Display vorn weist an den äußersten Rändern nur minimale Krümmung zum Rahmen hin auf, auf der Rückseite ist die wenigstens etwas stärker ausgeprägt. Front und Rückseite gehen dann in einen Kunststoffrahmen über, der auch nur an den äußersten Kanten gerundet ist, überwiegend aber flach und kantig ausfällt. Trotzdem fühlt sich das Smartphone in der Hand nicht unangenehm an und ist trotz Kunststoffrückseite nicht rutschig.

Hinten wird das Gerät optisch von zwei großen und einer dritten kleinen Kamera-Linse dominiert. Als Material setzt der Hersteller auf Kunststoff und verpasst ihm bei unserem Testgerät einen Verlauf von einfachem Schwarz an der Stirnseite des Modells in Schwarz mit feinen grauen Streifen zur Fußseite. Das wirkt ausreichend wertig, aber nicht sonderlich aufregend. Insgesamt überzeugt die Verarbeitung, Spaltmaße sind nur minimal vorhanden und gleichmäßig, die Tasten auf der rechten Seite perfekt in den Rahmen integriert. Gut gefallen uns die für ein Mittelklassemodell recht schmalen und gleichmäßigen Rändern rings ums Display. Nur eine IP-Zertifizierung als Beleg für Schutz gegen Wasser fehlt.

Alle Bilder zum Xiaomi Poco F5 im Test

Xiaomi Poco F5

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Display

Xiaomi setzt beim Poco F5 wieder auf seine beliebte Displaygröße mit 6,67 Zoll. Das ergibt bei einer Auflösung von 2400 x 1080 Pixel eine Bildschärfe von 395 Pixel pro Zoll (ppi). Zusammen mit den anderen Vorzügen von OLED, etwa Farbintensität, Schwarzwert und Betrachtungswinkel, macht das ein ordentliches Bild. Gerade mit der maximalen Bildwiederholungsrate von 120 Hz wirkt zudem alles schön geschmeidig, etwa beim Scrolling durch Menüs. Außerdem verspricht Xiaomi beim F5 erstmals eine maximale Helligkeit von 1000 Candela pro Quadratmeter. Das konnten wir im Test nicht ganz verifizieren, mit einem Spitzenwert von stolzen 945 cd/m² (460 Candela im manuellen Modus) ist das Panel aber nah dran und auch bei Sonnenschein gut ablesbar. Einziger Wermutstropfen: Das F5 verfügt im Gegensatz zum F5 Pro über kein echtes Always-on-Display, sondern eher ein „Sometimes-on-Display“.

Kamera

Die Kamera ist bei Mittelklassegeräten höchst selten im Fokus der Entwicklung, das ist auch beim Poco F5 nicht viel anders. Entsprechend verzichtet der Hersteller auf die Implementierung eines Zoom-Objektives, sondern setzt – auch im Jahr 2023 immer noch – lieber auf eine Makrokamera mit mickrigen 2 Megapixel als Ergänzung für Haupt- und Weitwinkel. Trotzdem hat Xiaomi die Kamera insgesamt nicht vernachlässigt, im Gegenteil. So bietet die Hauptkamera mit Omnivision-Sensor ordentliche 64 Megapixel, eine lichtstarke Blende von f/1.79 und zusätzlich einen optischen Bildstabilisator (OIS). Und selbst der Weitwinkel von Sony (IMX355) mit seinen 8 Megapixel und f/2.2 bringt mehr, als die eher alltäglichen Zahlen für die Breitbild-Aufnahmen vermuten lassen.

Xiaomi Poco F5

Xiaomi Poco F5 TechStage.de

Am besten schneidet, wie nicht anders zu erwarten, die Hauptkamera ab. Die ist so schon vom Vorgänger Poco F4 (Testbericht) bekannt und liefert vor allem am Tag ordentliche Bildqualität. Hier passen Bildschärfe, meist auch Bilddynamik sowie Farbwiedergabe und der Unterschied zur deutlich teureren Kameraelite unter den Smartphones ist eher gering. Nur bisweilen etwas schwache Farben mit einem Wechsel ins Gegenteil bei Nutzung der AI-Funktion und hin und wieder eine nicht ganz optimale Bilddynamik bleiben – wie schon beim Vorgänger – als kleine Kritikpunkte.

Bei Nacht werden die Unterschiede zu deutlich teureren Smartphone-Kameras offensichtlicher. Hier sinkt die Bildschärfe stärker und Bildrauschen tritt hervor. Für ein Mittelklassemodell ist das aber trotzdem ziemlich ordentlich. Erstaunlicher zeigt sich der Weitwinkel. Er macht ausreichend scharfe Aufnahmen, selbst zu den Rändern hin sinkt die Bildschärfe durch Verzeichnung nicht wesentlich und die Gesamtqualität ist bei Tageslichtaufnahmen erstaunlich gut. Bei schlechtem Licht sollte man aber definitiv eher zur Hauptkamera greifen. Die Makrokamera mit ihren 2 Megapixel haben wir oberflächlich ausprobiert, schon auf den ersten Blick wurde unsere Meinung zu derart niedrig auflösenden Nahbereichs-Linsen allerdings umgehend bestätigt: Xiaomi hätte die einfach gleich weglassen sollen und niemand wäre ernsthaft traurig gewesen.

Alle Bilder mit dem Xiaomi Poco F5

Xiaomi Poco F5

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Videos sehen ebenfalls gut aus, leider ist schon bei 4K/30 Schluss. Das führt bei Schwenks immer zu einem ruckeligen Eindruck. Gut gefallen hat uns die Bildstabilisierung. Die Selfiecam macht ausreichend scharfe und bei der Farbwahl natürliche Aufnahmen.

Ausstattung

Leistung war bislang die Devise der F-Serie von Poco, in diesem Jahr scheint das anders zu sein. Denn mit dem Snapdragon 7+ Gen 2 kommt auf dem Papier nur ein Chipsatz der oberen Mittelklasse zum Einsatz. Der wird im 4-Nanometer-Verfahren von TSMC hergestellt und orientiert sich mit seiner Aufteilung mit Prime-Core, drei Leistungskernen und vier Sparkernen allerdings an den Chips der 8er-Serie. Auch die Adreno 725 erinnert stark an die GPU im Snapdragon 8 Gen 1. Entsprechend wundert es nicht, dass der Abstand zu den Spitzenchips des gleichen Herstellers nicht übermäßig groß ist. So erreicht das Poco F5 in PCmark 3.0 rund 14.100 Punkte, in 3Dmark Wildlife Extreme sind es 1950 Punkte. Je nach Benchmarkt sind das kaum 10 Prozent Unterschied zum stärkeren Snapdragon 8+ Gen 1 – bemerkenswert. In der alltäglichen Nutzung zeigt sich das F5 in allen Situationen absolut flüssig und souverän.

Nicht nur bei der Leistung, auch beim Speicher präsentiert sich das Poco F5 zukunftssicher. In der kleinsten Version ist der 8/256 GByte groß, außerdem gibt es eine Variante mit 12/256 GByte. Der Massenspeicher setzt dabei auf UFS-3.1-Technik und ist nicht erweiterbar. Technisch ist das Smartphone auch sonst auf der Höhe, hier ist von Wifi-6 über NFC und einen IR-Port bis hin zu 5G alles dabei. Lediglich der USB-C-2.0-Anschluss stört, aber dieser inzwischen eigentlich etwas zu langsame Standard ist leider auch im Jahr 2023 in der Mittelklasse noch normal. Dafür verfügt das Modell sogar noch über einen 3,5-Millimeter-Anschluss für Kopfhörer. Der Sound des integrierten Lautsprechers ist ausreichend kräftig, der Fingerabdrucksensor im Powerbutton reagiert schnell und zuverlässig.

Xiaomi installiert auf dem Poco F5 Android 13 und packt darüber einen Launcher, der der MIUI-Oberfläche von Xiaomis anderen Geräten ähnelt. Kleine Unterschiede bleiben, so gibt es bei Poco etwa keinen App-Drawer. Auffällig sind die zahlreichen Zusatz-Apps, gemeinhin als Bloatware bezeichnet. Zwar gibt es mehr oder weniger komplizierte Möglichkeiten, die zusätzlichen Xiaomi-Apps loszuwerden, dennoch wäre es wünschenswert, wenn Xiaomi hier einfach ein paar Gänge zurückschalten würde. In anderen Bereichen wäre genau das Gegenteil schön. Denn zu einem Update-Versprechen konnte sich Xiaomi für seine Poco-Phones bislang nicht durchringen, auch wenn immer mal wieder von 3 Systemupdates und 4 Jahren Sicherheits-Patches gemunkelt wird. Das wäre klasse, eine offizielle Selbstverpflichtung aber noch besser.

Akku

Der Akku kommt mit 5000 mAh im F5 daher, das ist inzwischen ein durchschnittlicher Wert. Die daraus bezogene Akkulaufzeit ist hingegen sogar überdurchschnittlich. Bei 200 Candela und automatischer Frequenzanpassung bis zu 120 Hz hielt das Poco F5 im Battery Test von PCmark über 13 Stunden durch. Im Alltag wirkt das Modell sogar noch kräftiger, sodass durchschnittliche Nutzer gut 2 Tage ohne Zwischenladen auskommen dürften. Ein Tag ist zumindest überhaupt kein Problem. Geladen wird mit 67 Watt – das ist inzwischen kein herausragender Wert mehr, dennoch ist der Akku damit in rund 45 Minuten komplett geladen und 10 Minuten reichen bei leerem Akku für rund 40 Prozent. Das ist voll in Ordnung, nur kabelloses Laden bekommt man beim F5 nicht.

Preis

Das Poco F5 gibt es zu einem vergünstigten Einführungspreis von 380 Euro, die eigentliche UVP liegt aber bei knapp 430 Euro. Die Version mit 12/256 GByte Speicher liegt zum Testzeitpunkt beim Hersteller bei knapp 420 statt 480 Euro. Der Straßenpreis ist noch niedriger.

Fazit

Das Xiaomi Poco F5 ist ein Smartphone mit vielen Stärken und wenig Schwächen. Das helle OLED-Display überzeugt, gleiches gilt für Leistung und Speicher und selbst die Hauptkamera ist stark – zumindest bei Tageslicht nicht nur für den Preis des Smartphones. Die Kunststoffrückseite finden wir halb so schlimm, da stört uns das Fehlen eines echten Always-on-Displays schon mehr und auch die große Zahl an Bloatware muss nicht sein. Auf die Makrokamera hätte Xiaomi gleich verzichten können – aber die müssen Nutzer ja auch nicht verwenden. Insgesamt ist das Poco F5 derzeit das beste Smartphone bis 400 Euro.

Wer sich selbst einen Überblick verschaffen und vergleichen möchte, sollte einen Blick in unsere Top 10 der besten Smartphones werfen, die regelmäßig aktualisiert werden:

Den zum Poco F5 passenden Tarif findet man im Tarifrechner von heise.de. Hier gibt es verschiedene Vergleichsrechner für Prepaid, monatlich kündbare und sogar kostenlose Tarife. Der Rechner umfasst dabei übergreifend alle Angebote, die derzeit in Deutschland verfügbar sind.

Samsung Galaxy A54 5G

 Endlich wieder ein echtes Volkshandy

Das Samsung Galaxy A54 5G ist das beste Modell der A-Reihe der Koreaner. Ob das Handy als Gerät für die Massen überzeugt, klärt der Test von TechStage.

VORTEILE

  • tolles und helles OLED-Display mit 120 Hertz
  • schickes Design
  • gute Kamera bei Tag

NACHTEILE

  • nur USB 2.0
  • kein Netzteil, lädt maximal mit 25 Watt
  • Kamera schwächelt bei Dunkelheit 

Samsung Galaxy A54 5G im Test: Endlich wieder ein echtes Volkshandy

Das Samsung Galaxy A54 5G ist das beste Modell der A-Reihe der Koreaner. Ob das Handy als Gerät für die Massen überzeugt, klärt der Test von TechStage.

Nachdem Samsung das Galaxy A74 gestrichen hat, ist das Galaxy A54 5G das Top-Modell der Galaxy-A-Reihe unterhalb der Galaxy-S-Smartphones. Der Nachfolger des Samsung Galaxy A53 (Testbericht) ähnelt stark dem Samsung Galaxy A34 (Testbericht), bietet aber eine bessere Kamera und einen Exynos-Chipsatz. Der Vorgänger enttäuschte uns speziell mit der mittelmäßigen Performance sowie dem billig anmutenden Plastik-Look. Jetzt greift Samsung wieder zu einem eigenen Prozessor, bei einem Snapdragon 7 Gen 1 hätten wir ein besseres Gefühl gehabt.

Ob das Samsung Galaxy A54 als „Volkshandy“ für die Massen dennoch überzeugen kann, zeigt unser Test.

Design

Die Koreaner gleichen das Design des Galaxy A54 an die Top-Modelle Samsung Galaxy S23 (Testbericht) & Co. an. Damit ähnelt das Smartphone stark dem preiswerteren Samsung Galaxy A34 (Testbericht). Schluss ist also mit der gewöhnungsbedürftigen und teils billig anmutenden Kunststoff-Optik der Vorgängermodelle.

Drei markante Ringe aus Metall um die einzelnen Objektive erinnern an die Flagships von Samsung. Anders als beim Galaxy A34 ist die Rückseite beim A54 sogar aus Glas. Der Rahmen besteht aus Kunststoff, wenngleich eine metallfarbene Lackierung zumindest optisch einen hochwertigen Akzent setzt. Optisch ähnelt das A54 stark dem preiswerten Bruder. Aufgrund des minimal kleineren Bildschirmes ist das Galaxy A54 wenige Millimeter kürzer (Maße: 158,2 × 76,7 × 8,2 mm) als das Galaxy A34. Es ist damit nahezu gleich groß wie das Samsung Galaxy S23+ (Testbericht). Allerdings ist die glänzende Rückseite ziemlich empfindlich gegenüber Fingerabdrücken.

Die Frontkamera ist erneut in einer dezenten Punch-Hole-Notch mittig oben im Display eingelassen. Rechts sitzen die Power-Taste und Lautstärkewippe, die mit einem festen Druckpunkt überzeugen. Der Fingerabdruckscanner sitzt im unteren Bereich des Bildschirmes. Die Verarbeitung ist gelungen, störende Spaltmaße finden sich keine. Damit wirkt das Galaxy A54 insgesamt erwachsener und hochwertiger als die Vorgänger und fügt sich nahtlos in die Design-Sprache aller aktuellen Smartphones der Koreaner ein. Dank einer Zertifizierung nach IP67 übersteht das Handy auch einen Aufenthalt in Süßwasser für maximal 30 Minuten bei einer Tiefe von einem Meter.

Samsung Galaxy A54 5G - Bilderstrecke

Samsung Galaxy A54 5G - Bilderstrecke TechStage.de

Display

Mit einer Diagonale von 6,4 Zoll fällt das OLED-Display etwas kleiner aus als beim Samsung Galaxy A34 (Testbericht) oder Samsung Galaxy S23+ (Testbericht). Die Auflösung von 2340 × 1080 Pixel (Full-HD+) sorgt für ein gestochen scharfes Bild bei rund 403 Pixel pro Zoll (ppi). Einzelne Bildpunkte sind nicht mehr zu erkennen. Dank einer Aktualisierungsrate von bis zu 120 Hertz erscheinen Animationen beim Scrollen oder bei Spielen immer geschmeidig.

Die Bildqualität des Bildschirmes ist hervorragend. Farben wirken kräftig, aber nicht unnatürlich, Kontraste sind gut abgestimmt und Schwarz ist wirklich so, wie es sein sollte – OLED sei Dank. Hell genug ist die Anzeige allemal. Selbst bei strahlendem Sonnenschein kann man die Anzeige noch ablesen. Damit stellt es etwa das nicht mehr ganz taufrische, aber dennoch gute Samsung Galaxy S21 FE (Testbericht) ordentlich in den Schatten – im wahrsten Sinne des Wortes.

Kamera

Größter Vorteil gegenüber dem preiswerteren Galaxy A34 ist die Kamera. Die Hauptlinse bietet 50 Megapixel mit einer f/​1.8-Blende sowie einem optischen Bildstabilisator (OIS). Damit entspricht das technische Setup des Hauptobjektivs weitgehend dem Galaxy S23. Ähnlich sieht es bei der zweiten Linse für Weitwinkelaufnahmen aus, diese bietet 12 Megapixel sowie f/2.2. Die dritte Linse im Bunde mit 5 Megapixel dient wie schon beim Galaxy A34 für Makroaufnahmen. Für Selfies kommt eine Linse mit stolzen 32 Megapixel zum Einsatz.

Samsung Galaxy A54 5G - Bilderstrecke

Samsung Galaxy A54 5G - Bilderstrecke TechStage.de

Das Galaxy A54 schießt bei Tag richtig gute Fotos. Für den Urlaub kann man sich damit eine Digitalkamera eigentlich sparen. Bilddetails sind ausgeprägt, der Dynamikumfang ist groß, Kontraste und Farben sind gut abgestimmt und natürlich. Standardmäßig fasst das Hauptobjektiv vier Pixel zu einem zusammen, sodass Aufnahmen mit einer Auflösung von 12,5 Megapixel entstehen. Optional kann man auch die vollen 50 Megapixel abrufen. Lediglich bei Dunkelheit lässt die Kamera nach und sorgt für Bildrauschen. In diesem Punkt kann das Galaxy A54 wenig überraschend nicht mit dem Samsung Galaxy S23 (Testbericht) mithalten – bei Tag schon.

Die Weitwinkellinse liefert ebenfalls gute Aufnahmen und weicht farblich nur minimal von der Hauptlinse ab. Bei Dunkelheit ist das Objektiv aber wenig zu gebrauchen. Die dritte Linse dient als Makrolinse – ist also eher zum Alibi da, um das Design mit drei Objektiven zu gewährleisten. Verglichen mit den niedrig auflösenden Makrolinsen andere Smartphones gelingen Nahaufnahmen aber zufriedenstellend dank der ordentlichen Auflösung von 5 Megapixel.

Richtig gut gefallen haben uns Videoaufnahmen. Hier macht sich die optische Bildstabilisierung positiv bemerkbar und liefert stabile Videoclips ohne Wackler. Maximal sind 4K bei 30 Bildern pro Sekunde (fps) möglich, oder Full-HD mit 60 fps. Selfies sowie Videos mit der Frontkamera überzeugen ebenfalls auf ganzer Linie.

Samsung Galaxy A54 5G - Originalaufnahmen

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Ausstattung

Eine der größten Schwachstellen des Vorgängers war der eher mittelmäßige Prozessor von Samsung. Erneut setzen die Koreaner auf ein eigenes Produkt in Form des Exynos 1380 mit jeweils vier Cortex-A78- und Cortex-A55-Kernen. Hier scheint Samsung seine Hausaufgaben erledigt zu haben. Die CPU bietet eine mehr als ausreichende Leistung, was die guten Werte beim Benchmark PCmark Work 3.0 mit rund 13.000 Punkten zeigen. Das liegt auf Augenhöhe mit dem Snapdragon 7 Gen 1. Im Alltag zeigt sich das System geschmeidig und verschont den Nutzer mit Denkpausen.

Im Hinblick auf Grafikleistung erreicht die integrierte GPU Mali-G68 MP5 etwa 2800 Punkte beim Test „Wild Life“ von 3Dmark. Das ist solide, der Snapdragon 7 Gen 1 ist hier nur minimal stärker. Zum Vergleich: Ein Snapdragon 888 erreicht rund 6000 Punkte. Ein Gaming-Smartphone ist das Galaxy A54 damit nicht, aber für die meisten gängigen Casual Games ist es mehr als gewappnet. Der Snapdragon 7 Gen 1 von Qualcomm wäre vermutlich die bessere Wahl gewesen, insgesamt sind wir aber zufrieden mit dem Exynos-Chip.

Gut gerüstet ist das A54 mit 8 GByte beim Arbeitsspeicher, 2 GByte RAM mehr als beim A34. Als interner Speicher stehen 128 oder 256 GByte zur Verfügung. Mit UFS 2.2 kommt aber nicht der allerschnellste Speicher zum Einsatz. Hier sind viele Konkurrenten mit UFS 3.1 und einem SoC (System on a Chip), der das entsprechend unterstützt, besser aufgestellt. Eine Erweiterung über eine microSD-Karte ist aber immerhin auf bis zu 1 TByte möglich.

Sofern mobile oder heimische Netzwerke es hergeben, surft das Galaxy A54 maximal schnell mit 5G sowie Wi-Fi 6. Bluetooth 5.3 und NFC sind ebenfalls an Bord. Allerdings bietet der USB-C-Slot nur den langsamen Standard USB 2.0 – was auch 2023 bedauerlicherweise bei den meisten Mittelklasse-Smartphones noch immer der Fall ist. Der Fingerabdrucksensor im Display arbeitet flott und zuverlässig.

Zur Ortung nutzt das Gerät A-GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS. Die Genauigkeit liegt laut GPS-Test bei rund 4 Metern. Die Telefonqualität ist gut, man hört den Gesprächspartner bei gutem Netzempfang ausreichend klar. Überraschend gut, klar und voluminös ist der Klang der Lautsprecher, selbst Musik klingt damit ordentlich.

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Software & Updates

Das Galaxy A54 nutzt als Betriebssystem Android 13 mit der Samsung-eigenen Bedienoberfläche One UI 5.1. Der Sicherheits-Patch stammt zum Testzeitpunkt aus Juni 2023 und ist somit hinreichend aktuell. Generell ist Samsung sehr lobenswert, was Updates angeht. Bis zu vier Versions-Upgrades soll das Handy bekommen, Sicherheits-Updates gibt es für fünf Jahre.

Akku

Der Akku fällt mit 5000 mAh ziemlich üppig aus. Beim Battery Test erreichte das Smartphone eine ordentliche Akkulaufzeit von rund 12 Stunden. Damit hält es locker im Alltag einen Tag durch. Ein Netzteil legt Samsung generell nicht bei. Maximal lädt das Galaxy A54 mit 25 Watt, der Ladevorgang dauert etwas mehr als eine Stunde. Kabelloses Laden unterstützt das Handy nicht.

Preis

Die UVP des Samsung Galaxy A54 5G lag zum Marktstart und Testzeitpunkt im Juli 2023 mit 128 GByte internem Speicher bei 489 Euro, mit 256 GByte sogar bei üppigen 539 Euro. Mittlerweile ist der Preis auf rund 330 Euro stark gesunken. Als Farben stehen Schwarz (Awesome Graphite), Weiß (Awesome White), Zitrusgrün (Awesome Lime) und Lila (Awesome Violet) zur Auswahl.

Fazit

Mit dem Galaxy A54 ist Samsung endlich wieder ein richtig gutes Smartphone für die Massen gelungen. Die Schwachstellen des Vorgängers konnten gut ausgeglichen werden. Klar, ein Snapdragon-Chip wäre uns lieber gewesen, aber die neuste Generation des Exynos zeigt eine solide Performance, die für die meisten Aufgaben gewappnet ist. Das Display ist exzellent und nahezu auf Flagship-Niveau. Richtig gut ist die Kamera mit OIS bei Tag – nachts kann sie aber mit Top-Modellen nicht mithalten. Da mittlerweile der Preis deutlich gesunken ist, können wir guten Gewissens eine Kaufempfehlung für das Samsung Galaxy A54 5G geben. Käufer profitieren von langen Software-Updates und Schutz vor Wasser.

Motorola Edge 60

Preis-Leistungs-Sieger

Motorola Edge 60

 Schickes Smartphone mit Telelinse für unter 400 Euro

Kein Smartphone ist schicker: Das Motorola Edge 60 fällt auf durch Kunstleder, Duftnote und 3-fach-Tele-Zoom zum kleinen Preis auf. Was es kann, zeigt der Test.

VORTEILE

  • exzellentes Display
  • schickes und handliches Design
  • gute Kamera mit Telelinse (bei Tag)

NACHTEILE

  • mittelmäßige Grafik-Performance
  • Kamera mit Schwächen bei Dunkelheit
  • Software-Updates nur bis 2029

Kein Smartphone ist schicker: Das Motorola Edge 60 fällt auf durch Kunstleder, Duftnote und 3-fach-Tele-Zoom zum kleinen Preis auf. Was es kann, zeigt der Test.

Das Auge isst bekanntlich mit – nicht nur bei Speisen, sondern auch bei Technikprodukten spielt das Design eine entscheidende Rolle. Motorola setzt beim neuen Edge 60 erneut auf einen ansprechenden Look und möchte gleich mehrere Sinne ansprechen. Das schlanke Gerät ist in einem kräftigen Grün oder einem tiefen Dunkelblau erhältlich, jeweils mit einer Rückseite aus Kunstleder. Und wie bei früheren Modellen ist auch dieses Smartphone leicht parfümiert – ein Detail, über das sich streiten lässt.

Trotz des vergleichsweise günstigen Preises bietet das Edge 60 solide Technik. Dazu gehören unter anderem ein hochauflösendes Display und eine Kamera mit Telelinse. Wie sich das neue Modell im Alltag schlägt und wo es Schwächen zeigt, klären wir im Test.

Design

Beim Design zeigt Motorola derzeit viel Selbstbewusstsein – und das zu Recht. Das Edge 60 kommt wahlweise in knalligem Grün oder dezentem Dunkelblau daher und setzt mit einer griffigen Kunstleder-Rückseite ein haptisches Ausrufezeichen. Mal etwas anderes als die übliche Glas- oder Plastikware.

Trotz seiner beachtlichen Größe (161 × 73 × 7,9 mm) wirkt das Smartphone erstaunlich schlank und liegt mit 179 g angenehm leicht in der Hand. Rahmen und Rückseite bestehen zwar nur aus Kunststoff, sind aber sauber verarbeitet und wirken hochwertig. Das auffällige Kameramodul mit drei Linsen und LED-Blitz ist in Rasterform angeordnet und sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert.

Robust ist das Gerät obendrein: IP69 und MIL-STD-810H bedeuten Schutz gegen heißes Wasser unter Hochdruck, Staub und gelegentliche Stürze – bislang vorrangig eine Disziplin von Outdoor-Handys. Wir erhoffen uns davon eine höhere Lebensdauer im Alltag. Und weil Motorola offenbar alle Sinne bedienen will, kommt das Edge 60 sogar leicht parfümiert daher. Ob das ein sinnvolles Feature oder eher ein olfaktorischer Fehltritt ist, bleibt Geschmackssache.

Motorola Edge 60 - Bilder

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Display

Motorola verbaut im Edge 60 ein 6,67 Zoll großes P-OLED-Display, das mit 2712 × 1220 Pixeln auflöst. Die Pixeldichte liegt bei ziemlich hohen 446 PPI. Inhalte wirken damit gestochen scharf, selbst feine Schriften bleiben klar lesbar. Die Bildwiederholrate passt sich dynamisch zwischen 60 und 120 Hz an, was beim Scrollen für eine angenehm flüssige Darstellung sorgt.

Bei der Bildqualität liefert das Panel ab: Farben werden kräftig, aber nicht übertrieben dargestellt, Schwarzwerte sind dank OLED-Technik tief, Kontraste deutlich. Die Helligkeit reicht aus, um auch im Freien noch problemlos Inhalte zu erkennen – direkte Sonne bringt das Display nicht so schnell ins Schwitzen. Laut Motorola sind hier in der Spitze bis zu 4500 Nits möglich.

Der Bildschirm ist allerdings an den Rändern abgerundet, was nicht jedermanns Geschmack trifft – und mittlerweile auch etwas aus der Mode gekommen ist. Wer Curved-Displays nicht mag, sollte das berücksichtigen.

Kamera

Große Stärke des Edge 60 in der Preisklasse ist die Triple-Kamera. Zum Einsatz kommen eine Hauptlinse mit 50 Megapixel (f/​1.8) und optischer Bildstabilisierung (OIS), ein Weitwinkelobjektiv mit ebenfalls 50 Megapixel (f/2.2) sowie eine Telelinse mit 10 Megapixel und OIS (f/​2.0). Für Selfies steht ein Weitwinkelobjektiv mit 12 Megapixeln (f/2.2).

Die Hauptkamera des Motorola Edge 60 fasst per Pixel-Binning standardmäßig vier Bildpunkte zu einem zusammen. Das ergibt Fotos mit 12,5 Megapixeln, bei Bedarf lässt sich aber auch die volle Auflösung abrufen. Bei Tageslicht liefert die Kamera überzeugende Ergebnisse: Farben wirken kräftig – wenn auch minimal übersättigt. Der Dynamikumfang ist stimmig und die Bildschärfe hoch, auch wenn in feinen Details manchmal noch Luft nach oben bleibt.

Bei schwachem Licht zeigt die Hauptlinse jedoch Schwächen: Die Aufnahmen geraten sichtbar dunkler, Bildrauschen nimmt deutlich zu. Ohne ausreichend Restlicht oder den Einsatz des Blitzes sind viele Motive kaum noch zu erkennen.

Die Ultraweitwinkelkamera bietet nominell die gleiche Auflösung wie das Hauptobjektiv, liefert aber sichtbar weniger Details und eine abweichende Farbabstimmung. Immerhin: Sie bringt einen Makromodus mit, der für Nahaufnahmen brauchbar ist – auch wenn Fokus und Schärfe hier nicht immer ganz präzise sind.

Positiv überrascht hat uns die Telelinse. Trotz der geringeren Auflösung gelingen detailreiche Aufnahmen ohne nennenswerte Einbußen dank optischem Dreifachzoom. Auch bei sechsfacher Vergrößerung bleiben die Bilder noch gut nutzbar. Wer möchte, kann digital bis zu 30-fach zoomen – die Ergebnisse sind dann allerdings sehr pixelig. Der Porträtmodus bietet vier Brennweiten (24 mm, 35 mm, 50 mm und 85 mm) und erlaubt so viel Spielraum bei der Bildgestaltung – ein gelungenes Detail.

Die Frontkamera liefert ordentliche Selfies, die allerdings einen Tick schärfer sein dürften. Das Bokeh im Porträtmodus gelingt sauber. Videos lassen sich mit der Hauptkamera in Full-HD bei 60 FPS und in 4K bei 30 FPS aufzeichnen. Die Clips wirken ausreichend scharf und sind gut stabilisiert – für den Alltag völlig in Ordnung.

Motorola Edge 60 - Originalaufnahmen

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Ausstattung

Angetrieben wird das Edge 60 vom Mediatek Dimensity 7300. Im Alltag liefert der Chip ausreichend Leistung, was auch der PCmark-Benchmark mit rund 16.000 Punkten bestätigt. Apps starten zügig, Multitasking klappt problemlos.

Schwächen zeigt das Gerät allerdings bei der Grafikleistung: Bei 3Dmark Wild Life Extreme sind es nur etwa 850 Punkte, im regulären Wild Life rund 3000. Für grafikintensive Spiele ist das zu wenig – bei Casual Games hingegen gibt es keine Einschränkungen. In der Grafik-Disziplin ist die Konkurrenz größtenteils besser aufgestellt.

Beim Speicher zeigt sich Motorola großzügig: Zur Auswahl stehen Modelle mit 8 GB RAM und 256 GB Speicher, 12 GB RAM und 256 GB sowie 12 GB RAM und 512 GB. Letztere Variante ist nur geringfügig teurer. Eine Speichererweiterung per microSD-Karte ist ebenfalls möglich.

Für kabellose Verbindungen stehen Bluetooth 5.4 und WLAN nach Wi-Fi 6 bereit. Der USB-C-Anschluss unterstützt allerdings nur USB 2.0 – ein Flaschenhals beim Datentransfer, der in dieser Preisklasse leider noch häufig anzutreffen ist. Die Ortung klappt zuverlässig mit GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS – mit einer Genauigkeit von etwa drei Metern.

Die Stereo-Lautsprecher liefern einen klaren Klang, neigen aber etwas zu betonten Höhen. Der Fingerabdrucksensor ist im Display integriert und reagiert im Test schnell und zuverlässig.

Software

Das Motorola Edge 60 läuft zum Testzeitpunkt mit Android 15. Der Sicherheits-Patch stammt vom 1. Mai – das ist nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand, aber auch nicht hoffnungslos veraltet. Motorola verspricht nur bis 2028 neue Android-Versionen (bis Android 18). Sicherheits-Updates gibt es bis maximal 2029. Vier Jahre Support sind ordentlich, liegen aber mittlerweile unter dem Niveau vieler Wettbewerber in dieser Preisklasse.

Die Bedienoberfläche ist erfreulich schlank gehalten. Motorola orientiert sich weitgehend am reinen Android und ergänzt nur wenige, aber praktische Extras. Dazu zählen etwa die bekannten Gestensteuerungen: Die Taschenlampe lässt sich per doppeltem „Hacken“ mit dem Gerät einschalten, die Kamera startet durch zweimaliges Drehen des Smartphones, und Screenshots gelingen bequem per Drei-Finger-Touch.

Auch KI-Funktionen sind mit an Bord. Unter dem Namen „Moto AI“ bietet Motorola unter anderem „Magic Canvas“ zum Erstellen KI-generierter Hintergrundbilder. Die Funktion „Achtgeben“ kann gesprochene Inhalte automatisch aufnehmen und transkribieren – im Alltag funktioniert das allerdings nicht immer zuverlässig. Der integrierte KI-Assistent versteht derzeit nur Englisch, Spanisch und Portugiesisch. Eine deutsche Version soll laut Motorola folgen.

Akku

Trotz des schlanken Gehäuses verbaut Motorola einen großzügigen 5200-mAh-Akku. Der sorgt für eine ordentliche Laufzeit: Im Battery Test von PCmark erreichten wir knapp unter zwölf Stunden – ein guter, wenn auch nicht überragender Wert. Für einen Tag mit durchschnittlicher Nutzung reicht das problemlos aus – solange man nicht dauerhaft mit voller Helligkeit am Display hängt.

Aufgeladen wird das Edge 60 mit bis zu 68 Watt. Damit ist der leere Akku in knapp einer Stunde wieder voll – nach rund 30 Minuten sind bereits etwa 75 Prozent erreicht. Kabelloses Laden gibt es allerdings nicht, was in dieser Preisklasse aber kein Einzelfall ist.

Preis

Die UVP für das Modell mit 12/512 GB liegt bei 430 Euro. Mittlerweile ist der Preis schon deutlich gefallen, so bekommt man die Variante bereits ab 337 Euro. Am günstigsten ist die Version mit 8/256 GB für rund 265 Euro.

Fazit

Wer ein schlankes und gut verarbeitetes Smartphone mit Telelinse sucht, wird in dieser Preisklasse nur schwer etwas Besseres finden. Das Edge 60 überzeugt mit einem hervorragenden OLED-Display, ansprechendem Design und einer Kamera, die bei Tageslicht gute Ergebnisse liefert – besonders für Hobbyfotografen und Urlaubsschnappschüsse. Trotz der eleganten Optik ist das Gerät überraschend robust und wasserdicht: Es erfüllt die Zertifizierung für IP69 und MIL-STD-810H.

Schwächen zeigt das Edge 60 bei Nachtaufnahmen – hier nimmt die Bildqualität spürbar ab. Auch der Prozessor ist eher auf Alltagstauglichkeit als auf Gaming ausgelegt. Die Bedienoberfläche orientiert sich weitgehend an Vanilla-Android, bietet aber nützliche Zusatzfunktionen wie Gestensteuerung. Updates gibt es laut Motorola nur bis 2029.

Trotz kleiner Schwächen ist das Edge 60 für unter 400 Euro ein attraktives Gesamtpaket – besonders für alle, die Wert auf Design, Display und eine brauchbare Kamera mit starkem Zoom legen. Ein echter Geheimtipp in der Mittelklasse.

Nothing Phone 3a

Nothing Phone 3a im Test

Das Nothing Phone 3a sieht verdammt gut aus, bietet sogar ein Teleobjektiv und gute Ausstattung zum fairen Preis. Ob der Kompromiss gelingt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • ausgezeichnetes Design und hochwertige Verarbeitung
  • Triple-Kamera mit Teleobjektiv
  • lange Akkulaufzeit
  • helles OLED-Display
  • coole Glyph-Leuchten 

NACHTEILE

  • Kamera mit Schwächen bei schlechten Lichtverhältnissen
  • begrenzte Grafikleistung für anspruchsvolle Spiele
  • kein kabelloses Laden
  • KI-Taste ungünstig platziert
  • nur spritzwassergeschützt

Nothing Phone 3a im Test

Das Nothing Phone 3a sieht verdammt gut aus, bietet sogar ein Teleobjektiv und gute Ausstattung zum fairen Preis. Ob der Kompromiss gelingt, zeigt der Test.

Seit dem ersten Modell sorgt Nothing mit seinem eigenständigen Design für Aufmerksamkeit. Statt auf High-End-Hardware zu setzen, konzentriert sich das Unternehmen auf ein ausgewogenes Verhältnis aus Ausstattung und Preis. Die „a“-Serie stellt dabei traditionell die günstigere Variante innerhalb der Modellpalette dar – mit kleinen Abstrichen bei der Hardware.

Trotzdem macht das Nothing Phone 3a im Vergleich zum Vorgänger Nothing Phone 2a (Testbericht) einen deutlichen Schritt nach vorn. Besonders bemerkenswert: Es bringt erstmals in dieser Preisklasse ein Teleobjektiv mit – eine Seltenheit im Mittelklasse-Segment. Zwar handelt es sich nicht um eine Periskop-Telelinse wie beim Nothing Phone 3a Pro (Testbericht), doch die Ausstattung kann sich dennoch sehen lassen. Was das stylishe und preislich attraktive Gerät im Alltag leistet, zeigt unser Test.

Design

Beim Nothing Phone 3a bleibt der Hersteller seiner markanten Formsprache treu – inklusive transparenter Rückseite und der charakteristischen LED-Streifen. Das sogenannte Glyph-Interface ist nahezu identisch mit dem des 3a Pro: Drei geschwungene Lichtstreifen reagieren auf Anrufe, Benachrichtigungen oder Musik und lassen sich etwa als Countdown-Anzeige für den Glyph-Timer nutzen. Das funktioniert zuverlässig – vorausgesetzt, das Smartphone liegt mit der Rückseite nach oben auf dem Tisch.

Im Unterschied zum größeren 3a Pro setzt Nothing beim Kameraelement auf ein schlankeres Design: Statt eines zentralen, runden Moduls sind die drei Kameralinsen nebeneinander in einer Linie angeordnet. Die Anordnung erinnert nicht nur an klassische Science-Fiction-Ästhetik, sondern im Detail auch an die „Augenpartie“ des Roboters Bender aus Futurama. Technisch ist das unauffälliger, optisch bleibt es dennoch eigenständig. Als Farben gibt es Weiß und Schwarz.

Mit Abmessungen von 163,5 × 77,5 × 8,4 mm fällt das Nothing Phone 3a nahezu genauso groß wie das Pro-Modell aus. Auch das Gewicht ist mit 201 g nur minimal geringer. In der Hand wirkt das Gerät wuchtig, aber hochwertig. Eine einhändige Bedienung ist – wie bei vielen aktuellen Smartphones dieser Größe – nur eingeschränkt möglich.

Bei den Materialien setzt Nothing auf einen lackierten Metallrahmen und eine Rückseite aus Panda Glass. Nothing setzt beim Display-Glas ebenfalls auf das günstigere Panda Glass statt Gorilla Glass. Im Alltagstest zeigte sich kein Unterschied, offiziell gilt es aber als etwas weniger widerstandsfähig. Die transparente Oberfläche gibt den Blick auf ein gestyltes Innenleben frei, das an Platinen im Retro-Look erinnert – ein Markenzeichen der Reihe. Die Verarbeitung überzeugt: Spaltmaße sind gleichmäßig, das Gerät wirkt stabil und durchdacht konstruiert.

Wasserdicht ist es aber nicht. Es bietet nur eine Schutzklasse nach IP64, damit ist es staubdicht sowie gegen Spritzwasser geschützt. Ins Wasser tauchen sollte man es also nicht. In dieser Preisklasse ist ein vollständiger Wasserschutz bisher nicht garantiert – aber immer häufiger zu finden.

Links sitzen die Wippe zur Regelung der Lautstärke, rechts der Power-Button. Die zusätzliche Taste unterhalb des Einschaltknopfs ist vorhanden – sie aktiviert den sogenannten Essential Space mit KI-Funktionen. Im Alltag bleibt die Kritik jedoch dieselbe wie beim 3a Pro: Die Position ist ungünstig gewählt, da die Taste leicht versehentlich gedrückt wird. Eine klarere Abgrenzung zur Power-Taste wäre schön gewesen.

Nothing Phone 3a - Bilder

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Display

Das Nothing Phone 3a verfügt über ein 6,77 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2392 × 1084 Pixeln. Die Pixeldichte liegt bei 388 PPI und sorgt für eine ausreichend scharfe Darstellung. Inhalte erscheinen klar und detailliert, einzelne Pixel sind aus normalem Betrachtungsabstand nicht zu erkennen. Das Panel ist gleichmäßig gerahmt, die Frontlinse sitzt in einer kleinen Punch-Hole-Notch.

Typisch für AMOLED bietet das Panel hohe Kontraste, tiefes Schwarz und stabile Blickwinkel. Die Bildwiederholrate liegt bei maximal 120 Hertz – ein Vorteil beim Scrollen, bei Animationen und bei Spielen mit hoher Framerate. Zudem unterstützt das Display HDR10+, was für erweiterte Dynamik bei kompatiblen Inhalten sorgt. Die maximale Helligkeit ist ziemlich hell und liegt bei knapp über 1200 Nits. Damit ist es im Freien nahezu immer ablesbar – sofern nicht die pralle Sonne direkt aufs Display scheint. Laut Hersteller sollen im HDR-Modus bis zu 3000 Nits im HDR-Modus möglich sein.

Kamera

Das Nothing Phone 3a ist mit einer Triple-Kamera ausgestattet. Die Hauptkamera bietet 50 Megapixel, eine f/1.88-Blende, Phasenvergleichs-Autofokus und optische Bildstabilisierung (OIS). Ergänzt wird sie durch ein 50-Megapixel-Teleobjektiv mit zweifachem optischem Zoom sowie eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Im Unterschied zur Periskop-Telelinse des 3a Pro fällt der optische Zoom dabei geringer aus. Die Frontkamera bietet eine Auflösung von 32 Megapixeln sowie eine f/2.2-Blende.

Bei guten Lichtverhältnissen liefert die Hauptkamera ansprechende Bilder mit klarer Schärfe bis in die Randbereiche. Die automatische Belichtung funktioniert zuverlässig, die Farben werden überwiegend realitätsnah wiedergegeben.

Schwächen zeigt die Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen: Bereits in der Dämmerung ist ein erstes Bildrauschen erkennbar, das bei Dunkelheit deutlich zunimmt. Der Detailgrad sinkt dann spürbar. Der Nachtmodus greift unterschiedlich stark ein – bei Haupt- und Telekamera eher dezent, beim Ultraweitwinkel hingegen deutlich stärker, was teilweise zu einem unnatürlichen Look führt.

Das Teleobjektiv mit zweifachem Zoom liefert bei Tageslicht gute Ergebnisse ohne Verluste bei zweifacher Vergrößerung, auch bei vierfachem Hybrid-Zoom sehen Motive noch sehr detailliert aus. Bei höherem Zoom wirken Motive dann sehr pixelig. Bei wenig Licht lässt die Bildqualität aber nach. Die Ultraweitwinkelkamera bleibt hinter der Hauptoptik zurück, eignet sich aber für übersichtliche Motive bei guten Lichtbedingungen.

Die Frontkamera produziert detailreiche Selfies mit realistischen Farben und ist für Videotelefonie und soziale Medien gut geeignet, solange ausreichend Licht vorhanden ist. Insgesamt bietet das Kamerasystem des Nothing Phone 3a eine solide Leistung, vorwiegend bei Tageslicht. In schwierigen Lichtsituationen zeigt es jedoch typische Schwächen der Mittelklasse.

Nothing Phone 3a - Originalaufnahmen

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Ausstattung

Beim Nothing Phone 3a kommt der Snapdragon 7s Gen 3 zum Einsatz – erstmals verzichtet der Hersteller auch in der günstigeren Modellvariante auf Mediatek-Chips. Stattdessen setzt man auf Qualcomm-Technik, was insbesondere bei KI-Funktionen spürbare Vorteile bringt.

In der Praxis liefert das Phone 3a eine vergleichbare Performance wie das Pro-Modell: Die Oberfläche reagiert schnell, Apps starten flott, und alltägliches Multitasking meistert das Gerät ohne Murren. Bei PCmark Work 3.0 erzielt das Phone 3a rund 11.000 Punkte – das ist ordentlich, aber einige Konkurrenten sind hier deutlich stärker aufgestellt.

Grafisch intensive Anwendungen bringen die GPU jedoch an ihre Grenzen: Im 3Dmark Wild Life Extreme erreicht das Gerät etwa 1000 Punkte, bei Wild Life regulär sind es rund 4000. Für Casual Games und populäre Titel reicht das – wer aber visuell anspruchsvolle Spiele zocken will, muss sich mit reduzierter Grafik zufriedengeben.

Die restliche Ausstattung bietet 128 GB oder 256 GB interner Speicher (nicht erweiterbar), 12 GB RAM, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.4, NFC sowie 5G-Dual-SIM und präzise Ortung über Multiband-GNSS. USB-C 2.0 bietet nur eine langsame Datenübertragung, ist in der Preisklasse aber Standard.

Die Sprachqualität und Lautsprecherleistung bewegen sich auf solidem Niveau, wobei der Klang im Hochtonbereich etwas zurückhaltend wirkt. Der Fingerabdrucksensor im Display sitzt etwas ungünstig weit unten, funktioniert aber meist zuverlässig. Alternativ ist eine weniger sichere 2D-Gesichtserkennung über die Frontkamera möglich.

Software

Das Nothing Phone 3a wird mit Android 15 und der hauseigenen Oberfläche Nothing OS 3.1 ausgeliefert. Optisch bleibt das System minimalistisch und setzt auf klare Linien, monochrome Icons und eine reduzierte Ästhetik, die gut zur Hardware passt. Wem das zu steril wirkt, der kann auf ein klassischeres App-Design umschalten. Praktisch: Einige Widgets lassen sich direkt auf dem Sperrbildschirm platzieren. Bloatware fehlt, stattdessen liefert Nothing eigene Apps für Galerie, Kamera und Zubehör mit.

Sicherheits-Updates garantiert Nothing für sechs Jahre, Android-Upgrades sind für mindestens drei Jahre angekündigt – im Vergleich zur Konkurrenz ist das ordentlich, wenn auch nicht so überragend wie bei Samsung. Zum Testzeitpunkt im April stammte der Patch noch aus Februar, hier bedarf es eines baldigen Updates.

Neu an Bord ist der sogenannte Essential Space – eine KI-Funktion, die exklusiv auf dem Phone 3a sowie 3a Pro läuft, da nur diese Modelle über die zusätzliche Essential-Taste unterhalb des Powerbuttons verfügen. Ein Klick erstellt Screenshots mit Notizen, ein langer Druck startet Sprachaufnahmen, und ein Doppelklick öffnet den zentralen KI-Hub. Hier sammelt das System automatisch Inhalte, fasst sie zusammen und generiert Erinnerungen oder Vorschläge – vorausgesetzt, man ist mit dem Internet verbunden. Die Daten bleiben laut Nothing auf EU-Servern, konkret in Paris.

Auch die App-Verwaltung wurde um KI-Funktionen ergänzt, darunter eine „smarte App-Schublade“, die Anwendungen automatisch gruppiert. In der Praxis zeigt sich die Sortierung aber ungenau, und eine manuelle Korrektur ist nicht vorgesehen. Der praktische Nutzen ist damit begrenzt.

Akku

Das Nothing Phone 3a überzeugt mit starker Ausdauer: Im Battery Test von PCmark erreichte es knapp 16 Stunden – ein Spitzenwert in dieser Preisklasse. Im Alltag hält der 5000-mAh-Akku problemlos einen intensiven Nutzungstag durch, bei moderater Verwendung sind auch zwei Tage ohne Nachladen realistisch. Noch beeindruckender sind die Laufzeiten beim Video-Streaming, hier hält das Gerät bis zu 20 Stunden durch.

Aufgeladen wird der mit bis zu 50 Watt. In 30 Minuten sind etwa 70 Prozent erreicht, eine vollständige Ladung dauert rund eine Stunde – vorausgesetzt, man nutzt ein Power-Delivery-Ladegerät, das separat erworben werden muss. Kabelloses Laden wird weiter nicht unterstützt.

Preis

Die UVP für das Nothing Phone 3a startet bei 329 Euro, mit größerem Speicher sind 379 Euro fällig. Das ist eine Ansage. Die Straßenpreise sind derzeit bisher nicht spürbar gesunken, los geht es bei 312 Euro mit 128 GB oder 343 Euro bei 256 GB.

Fazit

Das Nothing Phone 3a überzeugt als starkes Mittelklasse-Smartphone. Es sticht besonders durch das markante Design, das Teleobjektiv und die lange Akkulaufzeit hervor. Mit einem fairen Preis unter 400 Euro bietet es eine gute Ausstattung, die in dieser Preisklasse kaum zu finden ist, das gilt insbesondere für das Teleobjektiv.

Die Kamera zeigt bei schwachem Licht kleine Schwächen, auch die Performance könnte in anspruchsvolleren Anwendungen etwas besser sein. Dennoch ist das Gerät insgesamt eine hervorragende Wahl für alle, die ein gut designtes und leistungsstarkes Smartphone suchen, ohne dabei ein Vermögen auszugeben. Wer auf die Periskop-Telelinse des Pro-Modells verzichten kann, erhält hier ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Motorola Edge 40

144 Hz

Motorola Edge 40

 Schick, handlich und schnell

Motorolas Edge-40-Reihe kann nicht nur teuer, mit dem Edge 40 ohne Pro-Zusatz geht es unter die 600-Euro-Grenze. Ist das Smartphone nur günstiger oder auch gut?

VORTEILE

  • flaches, schickes Design mit IP68
  • im Alltag schnell mit viel Speicher
  • tolles Display
  • Hauptkamera mit guten Nachtbild-Qualitäten
  • ordentlicher Akku mit Qi

NACHTEILE

  • USB-C-2.0
  • kein Teleobjektiv

Motorolas Edge-40-Reihe kann nicht nur teuer, mit dem Edge 40 ohne Pro-Zusatz geht es unter die 600-Euro-Grenze. Ist das Smartphone nur günstiger oder auch gut?

Im Vergleich zum Motorola Edge 40 Pro (Testbericht) ist das Edge 40 nicht nur günstiger, sondern auch deutlich flacher. Gerade 7,6 Millimeter Bautiefe und vergleichsweise leichte 171 Gramm Gewicht machen das insgesamt schicke und hochwertige Modell erstaunlich handlich. Erstaunlich, weil das Gerät mit seinem 6,55 Zoll großen Display nun auch nicht gerade klein ist. Aber im Zusammenspiel mit der beinahe weichen, etwas gummiartigen Kunststoffoberfläche auf der Rückseite liegt das Smartphone einfach gut in der Hand. Die Übergänge von der Rückseite zum Metallrahmen sind kaum zu spüren, gleiches gilt für das Glas auf der Front zum Metallrahmen. Schick ist zudem die leicht erhabene Kameraeinheit auf der Rückseite gelungen, die minimal und sanft übergehend eingepasst wurde. Die beiden großen Linsen der Kamera stehen dann allerdings noch einmal deutlich aus dem Gehäuse hervor, sodass das Smartphone auf dem Tisch liegend recht stark wackelt, wenn man es bedienen möchte. Tolle Verarbeitung samt IP68-Zertifizierung zum Schutz gegen Wasser und Staub und die angenehme Handlichkeit machen das Motorola Edge 40 beinahe schon zu einem filigranen Smartphone.

Display

Das wie bereits erwähnt 6,55 Zoll große Display verwendet OLED-Technik und bietet eine Auflösung von 2400 × 1080 Pixel. Damit kommt es auf eine angenehme Bildschärfe von 402 Pixel pro Zoll (ppi) und wirkt dank toller Kontraste, hervorragendem Schwarzwert sowie auf Wunsch angenehm lebendigen Farben ein insgesamt tolles Bild. Bewegte Inhalte wirken dank einer Bildwiederholungsfrequenz von bis zu 144 Hertz im Zusammenspiel mit der starken restlichen Hardware des Smartphones absolut flüssig. Die Helligkeit liegt nur unwesentlich unter der des Pro-Modells, 875 cd/m² sorgen selbst im Sommer bei direkter Sonneneinstrahlung aufs Panel für ordentliche Ablesbarkeit. Etwas schade ist der Umstand, dass Motorola kein vollwertiges Always-on-Display einbaut, sondern nur bei Berührung des Screens oder bei Bewegung des Smartphones kurz entsprechende Informationen einblendet. Das ist auch beim Pro-Modell so.

Alle Bilder zum Motorola Edge 40 im Test

Motorola Edge 40

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Kamera

Die Kameras des Motorola Edge 40 erinnern auf den ersten Blick an die des Pro-Modells, auch wenn eine Telelinse fehlt. Tatsächlich bietet die Hauptkamera mit ihren ebenfalls 50 Megapixel aber sogar ein echtes Highlight: Mit einem optischen Bildstabilisator (OIS) schießt sie dank einer extrem lichtstarken Blende von f/1.4 auch bei wenig Licht erstaunlich gute Fotos. Insgesamt sehen Aufnahmen damit bei Tag schön scharf und knackig aus, allerdings werden Grüntöne etwas überbetont. Bildrauschen ist nicht zu finden und die Bilddynamik ziemlich gut. Erstaunlich ist der Umstand, dass auch bei Nachtaufnahmen Bildrauschen schwach ausgeprägt ist. Das Zusammenspiel von OIS und extremer Blende macht sich hier positiv bemerkbar.

Der Weitwinkel kann hier nicht ganz mithalten, bezüglich der Bildschärfe hat er klar das Nachsehen. Für gelegentliche Aufnahmen im Alltag reicht der aber allemal. Schade, dass ein Teleobjektiv fehlt, der Digitalzoom kann beim Edge 40 nämlich spätestens bei Vergrößerungen über Faktor Zwei nicht mehr überzeugen. Gut gefallen hat uns die Frontkamera mit ihren 32 Megapixel. Sie erlaubt nicht nur herkömmliche Selfies, sondern auch Groufies mit etwas mehr Weitwinkel. Videos sehen zwar eigentlich ganz ordentlich aus, allerdings beherrscht das Edge 40 nur 4K/30 oder FHD/60 – und das trotz des recht potenten Chipsatzes. Das ist nicht ganz nachvollziehbar. Für die Preisklasse bis 600 Euro macht das Smartphone aber beim Thema Kamera – vor allem bei der Hauptlinse – insgesamt eine ganz ordentliche Figur.

Ausstattung

Im Gegensatz zum Pro-Modell steckt im Edge 40 kein Snapdragon 8 Gen 2 von Qualcomm, sondern ein Dimensity 8020 von Mediatek. Der ist insgesamt nicht so leistungsstark wie der Spitzenchipsatz des Konkurrenten, er richtet sich aber auch nicht an Highend-Smartphones. Auch beim Speicher hat das „normale“ Edge 40 leicht das Nachsehen, statt 12 gibt es 8 GByte RAM und der mit 256 GByte gleich große interne, nicht erweiterbare Speicher verwendet UFS 3.1 statt die schnellere 4.0-Version. In Benchmarks macht sich das nur bedingt bemerkbar. In 3Dmark Wildlife Extreme erreicht das Mittelklasse-Smartphone 1270 statt 3600 Punkte, bei PCmark Work 3.0 sind es hingegen sogar 15.300 statt 15.000 Punkte. Auch wer genau darauf achtet, wird im Alltag nur leichte Unterschiede sehen. Das Edge 40 reagiert insgesamt nicht genauso flott wie das bärenstarke Pro-Modell, abseits so eines direkten Vergleiches schlägt sich das Edge 40 aber ziemlich gut. Über mangelnde Leistung wird hier wohl niemand klagen, selbst bei den meisten Spielen sollten Gamer zufrieden sein. Hier ist allerdings am ehesten ein echter Unterschied zu sehen, zumindest bei extrem anfordernden Games.

Beim Rest setzt Motorola ebenfalls den Rotstift an, auch hier gilt aber wieder: Wer (im übertragenden Sinne) nicht gerade auf Highscore-Suche ist, sollte im Alltag problemlos mit der gebotenen Hardware auskommen. Das Edge 40 bietet Wifi-6 statt -7, Bluetooth 5.2 statt 5.3 und USB-C-2.0 statt -3.2. Letzteres dürfte das sein, was Nutzern am ehesten übel aufstößt. Uns hat zudem der recht weit unten platzierte Fingerabdrucksensor mit nicht gerade fehlerfreier Erkennung gestört. Die Stereolautsprecher haben uns hingegen mit vollem Klang und Dolby Atmos überzeugt.

Bei der Software setzt Motorola auf sein bekanntes Erfolgsrezept mit aktuellem, weitgehend „unverbasteltem“ Android – hier in Version 13. Zum weitgehend Vanilla-belassenen Betriebssystem bietet Motorola weiterhin seine tollen Moto-Actions an, die in der dazugehörigen App eingestellt werden dürfen. Gerade die Aktivierung der Taschenlampenfunktion durch eine doppelte Hackbewegung ist für uns nach wie vor unerreicht. Für das Update-Versprechen von Motorola gilt das leider nicht, hier bietet der Hersteller nur zwei volle Android-Versionen und drei Jahre Sicherheits-Updates. Das machen Konkurrenten wie Google und Samsung wesentlich besser.

Akku

Mit 4400 zu 4600 mAh ist der Akku des Motorola Edge 40 gar nicht viel kleiner als im Pro-Modell und auch kabelloses Laden per Qi-Standard mit 15 Watt ist wieder mit dabei. Per Kabel dauert das wegen 68 statt 125 Watt etwas länger, nach knapp 40 Minuten ist das Gerät hier wieder voll. Insgesamt liegt die Laufzeit des Edge 40 mit einer Akkufüllung in etwa auf dem Niveau des Pro-Modells – bedeutet: Die fast 12 Stunden im Battery Test von PCmark deuten auf eine Laufzeit hin, die im Alltag locker einem Tag, eher aber zweien entspricht. Das ist ein ordentlicher Wert für ein kräftiges und so dünnes Smartphone.

Preis

Die UVP des Motorola Edge 40 liegt bei knapp 600 Euro. Unterschiedliche Speicherversionen gibt es nicht, dafür die drei Farben Schwarz, Blau und Grün.

Fazit

Ein richtig tolles Smartphone hat Motorola mit dem Edge 40 auf die Beine gestellt, das nur wenige Wünsche offenlässt. Das schlanke Design mit den Edge-Kanten vorn und dem weichen Kunststoffmaterial auf der Rückseite gefällt uns gut, ebenso die Leistung mit ordentlich Speicher. Die Kamera überrascht mit guten Nachtaufnahmen, für Videos wäre aber 4K/60 schön gewesen. Beim Akku punktet das Modell ebenfalls und das Display ist klasse. Bleibt für uns nur USB 2.0 als Kritikpunkt – das sollte in Smartphones jenseits der 400-Euro-Marke im Jahr 2023 nicht mehr auftauchen. Größter Konkurrent für das Edge 40 dürfte das Google Pixel 7 (Testbericht) sein. Wer weitere Alternativen sucht, sollte unsere Bestenliste bis 500 Euro zurate ziehen.

Poco F6 Pro

Poco F6 Pro im Test

Richtig viel Leistung für vergleichsweise wenig Geld bietet das Poco F6 Pro. Wir haben das Budget-Smartphone mit Top-Prozessor von Xiaomi getestet.

VORTEILE

  • schnelle CPU
  • tolles Display
  • schnelles Laden mit 120 Watt
  • gute Hauptkamera

NACHTEILE

  • nicht wasserfest
  • mäßige Weitwinkel- und Makrolinse
  • nur USB 2.0
  • kein induktives Laden

Poco F6 Pro im Test

Richtig viel Leistung für vergleichsweise wenig Geld bietet das Poco F6 Pro. Wir haben das Budget-Smartphone mit Top-Prozessor von Xiaomi getestet.

Unter der Marke Poco vermarktet Xiaomi gute Smartphones zum günstigen Preis. Während Modelle wie das Poco X6 (Testbericht) oder Poco X6 Pro (Testbericht) vorwiegend durch das Preis-Leistung-Verhältnis glänzen, bietet die F-Reihe der Marke viel Power für relativ wenig Geld. Neben dem preiswerten Poco F6 (Testbericht) gibt es mit dem Poco F6 Pro eine besonders starke Variante. Sie folgt auf das Poco F5 Pro (Testbericht), das uns letztes Jahr mit guter Leistung zum fairen Preis überzeugt hat.

Design: Ist das Poco F6 Pro wasserdicht?

Anders als das preiswertere Poco F6 (Testbericht), das immerhin über IP64 verfügt und somit spritzwassergeschützt ist, hat das Poco F6 Pro keine IP-Zertifizierung. Es ist also nicht wasserdicht, entsprechend vorsichtig sollte man sein. Das ist schade, denn die Konkurrenz bietet mittlerweile in dieser Preisklasse IP67 und teilweise sogar IP68.

Das Poco F6 Pro von Xiaomi ist definitiv ein Hingucker. Verglichen mit den preiswerteren Poco-Modellen aus Kunststoff kommen hier hochwertiges Glas und Metall zum Einsatz. Das große Smartphone wirkt schlank und filigran und ist zudem relativ leicht (209 g) für die dann schon recht wuchtigen Abmessungen (160,9 × 75 × 8,2 mm). Einhändiges Bedienen ist nicht so ohne Weiteres möglich.

Sehr präsent ist das Kameramodul im oberen Drittel auf der Rückseite. Vier Ringe beherbergen die drei Linsen sowie den LED-Blitz auf einem rechteckigen Element. Der übrige Bereich der Rückseite ist aus Glas. Unser Testgerät ist mit einer sehr edlen Schraffierung versehen. Der Rahmen besteht aus Metall. Die Verarbeitung ist erstklassig, der Druckpunkt der Tasten ist solide und Spaltmaße gibt es keine.

Display: Wie hell ist der Bildschirm des Poco F6 Pro?

Nichts zu meckern gibt es am messerscharfen und strahlend hellen Display. Das OLED-Panel hat eine Diagonale von 6,67 Zoll. Die Auflösung fällt mit 3200 × 1440 Pixel sehr hoch aus, das führt zu einer ausgesprochen scharfen Bildgebung mit 525 PPI (Pixel per Inch). Die Bildqualität überzeugt mit lebendigen Farben und perfekt abgestimmten Kontrasten. Zudem ist die Anzeige bei adaptiver Anpassung immer hell genug, um auch bei starkem Sonnenschein ablesbar zu sein. Wir konnten über 1000 Nits messen, laut Xiaomi sind bis zu 4000 Nits im HDR-Modus möglich.

Fotos: Wie gut ist die Kamera des Poco F6 Pro?

Als Kamera dient eine Hauptlinse mit 50 Megapixel (f/​1.6) sowie optischer Bildstabilisierung (OIS). Dazu kommt jeweils eine Weitwinkellinse mit 8 Megapixel (f/​2.2) sowie eine Makrolinse mit 2 Megapixel (f/​2.4). Für Selfies steht eine Frontkamera mit 16 Megapixeln in einer Punch-Hole-Notch zur Verfügung.

Wie so oft bei Smartphones dieser Klasse gilt auch hier: Hauptkamera hui, Weitwinkel und Makro pfui. Die 50-Megapixel-Linse liefert tolle Aufnahmen bei Tag und macht dank des Nachtmodus in Verbindung mit OIS auch bei Dunkelheit noch eine gute Figur. Üblicherweise fasst die Linse per Pixel Binnning vier Bildpunkte zu einem zusammen, somit entstehen Aufnahmen mit 12,5 Megapixel. Die Methode reduziert zwar die Auflösung, verbessert aber wiederum die Lichtempfindlichkeit. Auf Wunsch kann man auch die volle Auflösung von 50 Megapixel abrufen.

Fotos wirken sehr lebendig dank eines großen Dynamikumfangs, der ein gutes Zusammenspiel aus Licht und Schatten bietet. Bilddetails sind ausgeprägt, der Zoom ist bei zweifacher Vergrößerung noch fast verlustfrei nutzbar, ab fünffacher Vergrößerung neigen die Bilder aber zu grobkörniger Darstellung.

Aufnahmen mit der Weitwinkellinse gehen in Ordnung, offenbaren aber deutlich weniger Bilddetails aufgrund der niedrigen Auflösung. Bei Dunkelheit sollte man den Weitwinkel nicht nutzen, er zeigt dann ohnehin nur dunkles Bildrauschen. Die Makrolinse wiederum hätte man sich auch sparen können. Eine Telelinse wäre uns hier lieber gewesen, diese sind allerdings teurer. Selfies sehen wiederum gut aus, auch das Bokeh im Porträtmodus ist gelungen.

Videos sind mit der Hauptkamera mit bis zu 4K bei 60 FPS (Frames pro Sekunde) möglich. Hier zeigt der OIS sein Können, die Clips sehen flüssig und stabil aus und überzeugen mit hoher Bildschärfe und lebendigen Farben. Das gefällt uns gut. Videos mit der Selfie-Cam gelingen in Full-HD bei 60 FPS.

Poco F6 Pro - Originalaufnahmen

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Ausstattung: Wie gut ist das Poco F6 Pro?

Angetrieben wird das Poco F6 Pro vom Snapdragon 8 Gen 2 - dem Flagship-Prozessor aus dem Vorjahr. Dieser ist nicht mehr ganz neu, bietet aber noch immer eine enorme Leistung für alle Anforderungen. Selbst Gaming ist kein Problem, was die starken Benchmark-Werte bei 3Dmark Wild Life Extreme mit 3500 Punkten sowie PCmark Work 3.0 mit 15.000 Punkten verdeutlichen.

Der RAM beträgt immer 12 GB und als interner Speicher stehen 256 GB, 512 GB sowie 1 TB zur Auswahl – und zwar von der schnellen Sorte mit UFS 4.0. Eine Erweiterung per microSD-Karte ist aber nicht möglich. Wi-Fi 7, 5G und Bluetooth 5.3 sowie NFC und ein Infrarot-Port sind auch an Bord. Schwach ist der Typ-C-Anschluss, der nur USB 2.0 liefert und damit eine langsame Datenübertragung per Kabel ermöglicht. Für den Preis wäre mehr zu erwarten. Zur Ortung nutzt das Poco F6 Pro Multiband-Technologie via GPS, Glonass, Beidou, Galileo, QZSS und Navic. Laut GPS-Test kommen wir auf eine Genauigkeit von rund 3 Metern.

Poco F6 Pro - Bilderstrecke

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Software: Wie lange gibt es Updates?

Das Poco F6 Pro läuft mit Hyper OS 1.0.5 auf Basis von Android 14. Die Änderungen gegenüber der früheren Bedienoberfläche MIUI 14 fallen auf den ersten Blick nur marginal aus. Wie immer ist zu viel Bloatware vorhanden. Zum Testzeitpunkt Ende August stammte der Sicherheits-Patch aus Juli, hier wäre also langsam ein Update fällig. Xiaomi verspricht Sicherheits-Patches für vier Jahre und drei große Android-Updates, also bis Version 17.

Akku: Wie lange hält das Poco F6 Pro durch?

Der Akku hat üppige 5000 mAh. Zum Laufzeitwunder wird das F6 Pro damit aber eher nicht, so konnten wir im Battery Test von PCmark rund 10,5 Stunden festhalten. Das liegt nur im Mittelfeld unseres Testfelds. Über den Tag sollte man mit dem F6 Pro aber problemlos kommen. Das Laden geht dann erfreulich schnell – mit 120 Watt ist das leere Handy in weniger als 30 Minuten voll aufgeladen. Kabellose Laden gibt es aber nicht.

Preis: Wie viel kostet das Poco F6 Pro?

Das Poco F6 Pro ist mit Abstand das teuerste Modell der Reihe. Die UVP für das Modell mit 12/256 GB liegt bei 599 Euro. Mittlerweile ist der Preis aber deutlich gesunken. Die Variante mit 12/256 GB startet bei 389 Euro. Unser Tipp ist das Modell mit 12/512 GB, das mit 445 Euro nur minimal teurer ist.

Fazit

Das Poco F6 Pro bietet als Top-Gerät der preiswerten Marke von Xiaomi viel Performance und ein fabelhaftes Display auf Flagship-Niveau. Anders als sonst bei Poco-Modellen wirkt auch die Verarbeitung mit Glas und Metall statt Kunststoff sehr hochwertig. Per 120-Watt-Netzteil ist das Smartphone rasant geladen. Die Hauptkamera überzeugt ferner am Tag und weitgehend bei Nacht.

Allerdings fehlen einige Merkmale, die sie Top-Smartphones heutzutage bieten. So gibt es keine Telelinse, die Weitwinkellinse ist nur Durchschnitt und die Makrolinse hätte sich Xiaomi sparen können. Einen Schutz vor Wasser samt Zertifikat gibt es nicht – nicht mal bei Spritzwasser. Wenn das nicht stört, bekommt man ein gutes Smartphone, das aber nicht so günstig ist, wie man es von anderen Modellen der Marke her gewohnt ist. Naheliegend ist aus diesem Grund das Poco F6 als günstige Alternative.

Samsung Galaxy S24 FE

Samsung Galaxy S24 FE im Test

Samsung bietet mit der Fan Edition des Galaxy S24 wieder Top-Technik zum günstigeren Preis. Wie viel Premium steckt in der abgespeckten Version? Das zeigt der Test.

VORTEILE

  • starke Leistung
  • hervorragende Kamera mit Telelinse
  • lange Akkulaufzeit
  • Software-Updates bis 2031

NACHTEILE

  • größer als Vorgänger
  • breite Display-Ränder
  • Alleinstellungsmerkmal fehlt

Samsung Galaxy S24 FE im Test

Samsung bietet mit der Fan Edition des Galaxy S24 wieder Top-Technik zum günstigeren Preis. Wie viel Premium steckt in der abgespeckten Version? Das zeigt der Test.

Mit der „Fan Edition“ bietet Samsung wieder eine leicht abgespeckte Variante seiner Galaxy-S-Smartphones an, die erstklassige Technik zum erschwinglichen Preis bieten möchte. Gegenüber dem Vorgänger Samsung Galaxy S23 FE macht das S24 FE einen deutlichen technischen Sprung nach vorn. Allerdings wächst das Smartphone deutlich und ähnelt nun stark dem Samsung Galaxy S24+.

Angesichts der ähnlichen Ausstattung und hohen unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) stellt sich die Frage nach dem Alleinstellungsmerkmal der Fan Edition. Ob hier ein Schnäppchen mit Top-Technik angeboten wird oder eine nur Mogelpackung, offenbart der Testbericht.

Design: Was ist der Unterschied zwischen Galaxy S24+ und S24 FE?

Bisher nahm das FE-Modell bei einer Größe von 6,4 Zoll eine Sonderstellung bei der Galaxy-S-Reihe zwischen dem kompakten Modell mit 6,1 Zoll und der Plus-Variante mit 6,7 Zoll ein. Das Samsung Galaxy S24 FE ist aber deutlich gewachsen und misst jetzt 6,7 Zoll in der Diagonale. Schade, der Autor dieses Testberichts wusste die Zwischengröße sehr zu schätzen.

Auf den ersten Blick ist das Galaxy S24 FE nur schwer vom Galaxy S24+ (Testbericht) zu unterscheiden. Die Fan-Edition des S24 setzt auf fast identisches Design mit einer Rückseite aus Glas und mattem Metallrahmen. Dazu kommen die seit dem S23 bekannten drei in einer Linie angeordneten Kameralinsen mit Metallrand.

Erst bei genauerem Hinsehen und direktem Vergleich mit dem Plus-Modell offenbaren sich einige Unterschiede. So ist das FE-Modell trotz gleicher Bildschirmdiagonale mit 162 × 77,3 × 8 mm etwas größer geraten. Es ist damit etwa 4 mm länger und 2 mm breiter, was an den breiteren Display-Rändern liegt. Zudem ist es etwas schwerer mit 213 g. Ein Zertifikat für IP68 ist vorhanden, womit das Handy den Aufenthalt in Süßwasser für 30 Minuten bis in 150 cm Tiefe überstehen sollte. Die Verarbeitung ist tadellos.

Display: Wie sind Helligkeit und Auflösung beim S24 FE?

Wie bereits erwähnt, beträgt die Diagonale des OLED-Displays 6,7 Zoll. Die Auflösung fällt mit 2340 × 1080 Pixel allerdings niedriger aus als beim S24+ mit 3K. Dennoch bleibt die Anzeige mit einer Pixeldichte von 385 PPI (Pixel per Inch) scharf genug, dass Pixel mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Geschützt wird das Display durch Gorilla Glass Victus+ und nicht Victus 2 wie beim S24+.

Die Bildwiederholrate regelt sich automatisch zwischen 60 und 120 Hz. Das Galaxy S24+ regelt im Gegensatz dazu von 1 bis 120 Hz. Die Bildqualität ist auch beim FE-Modell gewohnt hervorragend. Bei der maximalen Helligkeit kann das S24 FE nicht ganz mit dem S24+ mithalten, bleibt aber bei rund 1600 Nits laut Samsung auf einem hohen Niveau. Im Test konnten wir es im Freien auch bei gutem Wetter ablesen. Das Spiegeln scheint etwas ausgeprägter als bei den übrigen Modellen der S24-Reihe.

Samsung Galaxy S24 FE - Bilderstrecke

Samsung Galaxy S24 FE

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Kamera: Wie gut sind Fotos mit dem Galaxy S24 FE?

Die Triple-Kamera bietet eine Hauptlinse (f/1.8) mit 50 Megapixeln und optischer Bildstabilisierung (OIS) ein Weitwinkelobjektiv (f/2.2) mit 12 Megapixel sowie eine Telelinse mit OIS und lediglich 8 Megapixel (f/2.4). Das S24+ hat im Vergleich dazu eine Telelinse mit 10 Megapixeln. Abgespeckt ist auch die Selfie-Kamera mit 10 Megapixeln.

Mit dem Galaxy S24 FE gelingen bei Tag fantastische Aufnahmen. Bilddetails sind ausgeprägt und der Dynamikumfang hoch. Farben wirken natürlich, auch wenn sie für unseren Geschmack teils etwas blass erscheinen. Der Nachtmodus hellt bei Dunkelheit effektiv die Motive auf und liefert gute Fotos. Bildrauschen ist sichtbar, hält sich aber noch in Grenzen. An das Niveau des Galaxy S24 und S24+ reicht die Kamera bei schwierigen Lichtverhältnissen nicht ganz heran, bleibt aber verdammt nah dran.

Der Ultraweitwinkel ist verglichen mit dem Vorgänger Galaxy S23 FE etwas verbessert worden und weicht farblich kaum ab von der Hauptlinse. Die Telelinse bietet einen dreifachen optischen Zoom mit ansprechenden Aufnahmen, auch wenn Bilddetails etwas weniger ausgeprägt sind als beim S24+. Digital unterstützt ist damit bis zu 30-facher Zoom möglich. Auch Selfies überzeugen. Videos machen einen ausgezeichneten Eindruck und sind bei 4K-Auflösung mit bis zu 60 FPS (Frames pro Sekunde) möglich oder bei 8K mit 30 FPS.

Samsung Galaxy S24 FE - Originalaufnahmen

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Ausstattung: Wie stark ist das Galaxy S24 FE?

Als Prozessor kommt mit dem Samsung Exynos 2400e eine leicht heruntergetaktete Variante des Chips aus dem S24 und S24+ zum Einsatz. Dieser ist aber nur minimal schwächer bei der Performance, wie Benchmarks zeigen: 17.000 Punkte bei PCmark sowie 3900 Punkte bei „Wild Life Extreme“ von 3Dmark sind eine Ansage auf Flagship-Niveau. Das Betriebssystem reagiert flott, auch Gaming ist mit dem S24 FE auf hohem Niveau drin. Bei Dauerbelastung im Stresstest mit „Wild Life Extreme“ wird das S24 FE allerdings ziemlich heiß und büßt nach mehreren Durchläufen rund 50 Prozent der anfänglichen Leistung ein.

Abgespeckt wurde im Vergleich zum S24 und S24+ beim Speicher: Es stehen 8 GB RAM sowie 128 GB oder 256 GB interner Speicher zur Verfügung, eine Erweiterungsmöglichkeit fehlt. Von ersterer Variante raten wir daher entschieden ab, da der Platz knapp werden könnte. Die übrige Ausstattung ist auf Top-Niveau: Wi-Fi 6E, USB-C 3.2, Bluetooth 5.3 und NFC lassen wenig Wünsche offen. Die Navigation nutzt GPS, Glonass, Beidou, Galileo, QZSS sowie Navic.

Software: Wie lange gibt es Updates für das Galaxy S24 FE?

Das S24 FE läuft mit Android 14 und der Samsung-Bedienoberfläche One UI 6.1. Vorbildlich sind die Koreaner wie immer bei den Updates, der Sicherheits-Patch war zum Testzeitpunkt aktuell – Updates gibt es monatlich für stolze sieben Jahre, inklusive Versions-Upgrades für Android! Besser geht es kaum.

Samsung Galaxy S24 FE - Originalaufnahmen

Samsung Galaxy S24 FE - Originalaufnahmen TechStage.de

Samsung liefert die Fan-Edition mit den neuesten Diensten von Galaxy AI aus. Dazu gehören etwa Tools zum Bearbeiten von Fotos. So kann man Objekte oder Personen auf Fotos verwinden lassen. Das gelingt zum Teil erstaunlich gut, je umfangreicher und gewagter die Änderungen, desto künstlicher sieht das Ergebnis aus, wie ein Beispiel in unserer Bildergalerie zeigt. Schatten oder Spiegelungen entfernt die KI aus Fotos ebenfalls oder begradigt schiefe Motive automatisch. KI-bearbeitete Fotos werden zur Kennzeichnung mit einem Stern versehen, um Missbrauch wie „Deepfakes“ vorzubeugen. Das AI-Feature „Portrait-Studio“ erstellt aus einem Selfie einen Avatar, der wahlweise als 3D-Cartoon, Comic-Zeichnung, Gemälde oder Bleistiftskizze dargestellt werden kann.

Ein bekanntes Feature ist die Live-Übersetzung bei Telefonaten in mehreren Sprachen. Die Übersetzung benötigt jedoch Zeit, was zu Überschneidungen bei neuen Gesprächsbeiträgen führen kann. Die Genauigkeit ist unterschiedlich, und es gibt noch Raum für Optimierung. Das S24 FE kann auch offline als Übersetzungsgerät arbeiten.

Nicht ideal ist die Textzusammenfassung, da sie nicht immer den wesentlichen Inhalt des Textes korrekt wiedergibt. Die Rechtschreibprüfung ist teils inkonsistent. Eine interessante Funktion ist hingegen die Bildsuche: Durch das Drücken des Home-Buttons und Markieren eines Bildbereichs auf dem Display kann eine Suche ausgelöst werden – und das funktioniert erstaunlich gut, ist aber eigentlich ein Google-Feature.

Akku: Wie lange hält das Galaxy S24 FE durch?

Der Akku fällt mit 4700 mAh gegenüber dem S24+ minimal kleiner aus. Die Akkulaufzeit ist mit 12 Stunden laut Battery Test von PCmark dennoch stark – auch wenn sie fast 2 Stunden unter dem Niveau des Galaxy S24+ bleibt. Damit sollte das Smartphone trotzdem locker über den Tag mit Reserven kommen. Geladen wird gemächlich per Kabel mit 25 Watt oder Qi mit 15 Watt.

Preis: Wie viel kostet das Galaxy S24 FE?

Die UVP ist mit 749 Euro für 8/128 GB und 809 Euro für 8/256 GB entschieden zu hoch. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war der Unterschied zum S24+ zu gering, um einen Kauf zu rechtfertigen. Teilweise gab es das Plus-Modell sogar preiswerter.

Mittlerweile ist der Preis der Fan Edition aber spürbar gesunken. Die Variante mit kleinem Speicher gibt es mittlerweile ab 401 Euro, wir raten aber gleich zur Variante mit 256 GB ab 490 Euro. Als Farben stehen Anthrazit, Hellblau, Hellgrün und Gelb zur Auswahl.

Fazit

Das Galaxy S24 FE macht einen deutlichen Leistungssprung gegenüber dem Vorgänger und ist wohl die bisher beste Fan Edition. Die Performance ist ganz nah am Level des Galaxy S24+, Kamera, Akkulaufzeit sowie das Display und Design überzeugen – bleiben nur minimal hinter den anderen Modellen der aktuellen S-Reihe zurück.

Allerdings fehlt in gewisser Hinsicht ein echtes Alleinstellungsmerkmal, seit das S24 FE die Dimensionen des Plus-Modells angenommen hat. Nach einer anfangs zu hohen UVP sinken derzeit die Preise, was es das Mobilgerät dennoch zu einer preiswerten Alternative mit hervorragender Technik zu den Samsung-Flagships macht – wie auch schon die Vorgängermodelle.

Xiaomi 13T

Xiaomi 13T im Test

Xiaomis T-Serie folgt immer zum Jahresende und ist dabei günstiger, aber oftmals auch abgespeckt im Vergleich zur eigentlichen Spitzenserie. Beim neuen Xiaomi 13T ist das anders.

VORTEILE

  • hervorragendes Display
  • tolle Kamera mit Telelinse
  • schick und schnell
  • wasserdicht
  • guter Preis

NACHTEILE

  • kein kabelloses Laden
  • wieder nur USB 2.0

Xiaomi 13T im Test

Xiaomis T-Serie folgt immer zum Jahresende und ist dabei günstiger, aber oftmals auch abgespeckt im Vergleich zur eigentlichen Spitzenserie. Beim neuen Xiaomi 13T ist das anders.

Xiaomi 13T und Xiaomi 13T Pro erweitern auch in diesem Jahr die High-End-Serie, die bis jetzt aus Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro bestand. Im Gegensatz zu den letzten Jahren ist der Unterschied der T-Modelle zur Spitze aber deutlich geringer, klar günstiger als die Top-Modelle bleiben sie trotzdem. Klingt klasse – wir wollten im Test des Xiaomi 13 wissen, ob es das auch ist.

Design und Verarbeitung

Bei der Optik orientiert sich das Xiaomi 13T stark am Xiaomi 13. Unser Testmodell kommt im gleichen Farbton (Schwarz), bietet eine fast identische, spiegelnde Glasrückseite mit stark gerundeten Seiten und selbst die Kamera weist eine deutliche Ähnlichkeit auf. Das ist einerseits etwas langweilig, andererseits wirkt das T-Modell dadurch genauso edel wie die Oberklasse. Auch bei der Verarbeitung gibt es nichts zu meckern, sie ist vorbildlich. Ebenfalls schön: Eine IP68-Zertifizierung, die Schutz vor Staub und Wasser bescheinigt, ist wie bei den „großen“ auch beim 13T mit dabei. Wegen des größeren Displays und des etwas zu dicken Rahmens ist das T-Modell insgesamt spürbar größer und etwas schwerer geworden.

Alle Bilder zum Xiaomi 13T

Xiaomi 13T

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Display

War der Bildschirm und damit das Xiaomi 13 noch recht handlich, wächst das Display beim Xiaomi 13T auf stolze 6,67 Zoll an. Gleichzeitig steigt die Auflösung, so kommt der Bildschirm im T-Modell auf knapp 450 Pixel pro Zoll und ist somit sogar schärfer als im Xiaomi 13. Auch bei den restlichen Werten zeigt sich das Panel des 13T vorbildlich. Es punktet dank OLED-Technik und Unterstützung von HDR10+ und Dolby Vision mit bis zu 68 Mrd. Farben. Es ist nicht nur sehr kontraststark, sondern stellt Farben zudem auf Wunsch intensiv, aber ausreichend farbtreu dar.

Die Helligkeit ist ebenfalls vorbildlich, wir konnten über 1100 cd/m² messen, der Bildschirm liegt somit auf dem Niveau des kleinen Flagship-Smartphones. Zugelegt hat das Xiaomi 13T bei der Bildwiederholungsrate: Sie steigt auf satte 144 Hz – nötig ist das unserer Ansicht nach aber nicht. Im Gegensatz zum günstigeren Poco F5 bietet das Xiaomi 13T ein echtes Always-on-Display und rundet damit die positive Leistung des Displays ab.

Kamera

Das neue Xiaomi 13T setzt auf eine Triple-Cam mit Haupt-, Weitwinkel- und Telelinse. Mit 50, 50 und 12 Megapixel ist die Auflösung der Linsen bis auf die der Hauptkamera sogar deutlich höher als beim Xiaomi 13. Dafür wird beim 13T nur noch die Hauptkamera von einem optischen Bildstabilisator (OIS) unterstützt. Tatsächlich merkt man das im direkten Vergleich auch, wenn nur etwas.

Zwar ist die Bildqualität von Xiaomi 13 und 13T insgesamt ähnlich hoch, im Detail gibt es dann aber doch ein paar Unterschiede. So gefallen uns Haupt- und Weitwinkelkamera des neuen 13T bei Tageslicht mindestens genauso gut wie beim Xiaomi 13, in manchen Situationen sogar noch etwas besser.

Bei Nachtaufnahmen liegt hingegen das kleine Top-Modell leicht vor dem 13T. Außerdem hat das Xiaomi 13 beim Teleobjektiv die Nase vorn. Insgesamt sind die Unterschiede aber selten der Rede wert und auch das Xiaomi 13T bietet Fotoqualität auf sehr hohem Niveau. Die Frontkamera macht ebenfalls ordentliche Bilder, die auf dem Niveau der Xiaomi-13-Modelle sind, die Konkurrenz macht das aber bisweilen noch besser. Etwas schade: Bei Videos ist die Hauptkamera zwar eigentlich ebenfalls ordentlich, allerdings ist hier bei 4K/30 schon Feierabend. Das führt etwa bei schnellen Schwenks zu Rucklern.

Alle Bilder mit dem Xiaomi 13T

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Ausstattung

Xiaomi 13T und das ebenfalls neue Xiaomi 13T Pro sind technisch weitestgehend gleich aufgestellt. Hauptunterschied ist der eingebaute Chipsatz: Während im Pro-Modell der Spitzenchip Snapdragon 8 Gen 2 steckt, der auch Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro zu Spitzenleistung verhilft, arbeitet im Xiaomi 13T „nur“ ein Dimensity 8200 Ultra von Mediatek. Der schlägt sich im Alltag trotzdem richtig gut und Unterschiede zu den Modellen mit stärkerem Chipsatz sind allenfalls im direkten Vergleich zu bemerken. Und in Benchmarks und sehr anfordernden Games. Denn hier zeigt der Dimensity-Chip, dass in PCmark Work 3.0 mit 13.300 Punkten und in 3Dmark Wildlife Extreme mit 1750 Punkten ein respektabler Unterschied besteht. Zum Vergleich: Das Xiaomi 13 schaffte 14.800 und 2950 Punkte. In den meisten Spielen wird der Leistungsunterschied normalerweise ebenso wenig wie im sonstigen Alltag bemerkt, bei viel 3D-Grafikpracht haben Gamer mit dem 13T aber das Nachsehen.

Ansonsten ist vieles gleich oder zumindest nahezu gleichwertig. Speicher gibt es bis 8/256 GB, erweiterbar ist er erneut nicht. Allerdings bietet das Xiaomi 13 UFS 4.0, beim 13T ist es „nur“ UFS 3.1. Außerdem bietet das kleine Top-Modell Wi-Fi 7, beim 13T gibt es nur Wi-Fi 6. Bei Bluetooth hat das neue 13T mit Version 5.4 sogar die Nase vorn, der Rest ist gleich. Das betrifft leider auch den USB-C-Port, der wieder nur mit Version 2.0 daherkommt. Das sollte im Jahr 2023 auch in der oberen Mittelklasse langsam aber sicher mal zugunsten des schnelleren 3er-Standards aussterben. Einwandfrei funktioniert der Fingerabdrucksensor im Display, der hybride Stereolautsprecher klingt ausreichend laut und voll.

Android 13 und MIUI 14 sind installiert, hinzu sollen mindestens vier Android-Upgrades und 5 Jahre Sicherheits-Patches kommen. Das ist ordentlich. Wie immer installiert Xiaomi recht viel Bloatware, vieles davon lässt sich aber deinstallieren.

Akku

5000 mAh bietet der Akku des Xiaomi 13T, das ist guter Standard bei einem so großen Display. Dennoch schneidet das Modell etwas schlechter als das Xiaomi 13 mit nur 4500 mAh ab. Schlussendlich sind 11,5 Stunden im Battery Test von PCmark aber ein ordentlicher Wert, der für gute 2 Tage Laufzeit spricht – je nach Nutzung versteht sich. Bei der anschließenden Ladegeschwindigkeit sind Xiaomi 13 und 13T auf dem Papier gleichauf, beide laden am Kabel mit 67 Watt. Wegen des größeren Akkus dauert das beim 13T mit etwa 45 Minuten aber minimal länger. Kabelloses Laden fehlt hier.

Preis

Das Xiaomi 13T gibt es in Schwarz, Blau und Grün. Die UVP für die Variante mit 8/256 GB lag zum Testzeitpunkt bei 650 Euro. Mittlerweile sind die Preise stark gesunken, das Modell mit 8/256 GB kostet 324 Euro, mit 12/256 GB sind es 408 Euro.

Fazit

Eigentlich ist die T-Version immer die jüngere, aber schon mehr oder weniger klar schwächere Version des jeweiligen Spitzenmodells. Vor allem der Preis macht da die Wahl zugunsten des T-Modells oft schwer. Beim Xiaomi 13T ist das anders, denn technisch sind die Abstriche überschaubar und im Alltag dürfte weder der schwächere Chipsatz noch der im Detail niedrigere Standard einiger technischer Komponenten weiter auffallen. Im Gegenteil: Display, Kamera und generelle Leistung überzeugen, das Design stammt von den Top-Modellen und ist hochwertig.

Die Akkuausdauer ist insgesamt ebenfalls auf gutem Kurs, am schlimmsten wiegt hier der Wegfall der kabellosen Lademöglichkeit. Dafür kostet das T-Modell aber auch mal locker 100 Euro weniger als das Xiaomi 13 – das ist schon eine Hausnummer. Wer mit den genannten Nachteilen leben kann, sollte daher zum neuen 13T greifen.

Honor 400

 Mittelklasse-Smartphone mit starker 200-MP-Kamera

Gute Performance, starke 200-Megapixel-Kamera und lange Akkulaufzeit: Das Honor 400 bietet ein attraktives Smartphone-Paket unter 400 Euro.

VORTEILE

  • Software-Updates für 6 Jahre
  • strahlend helles Display
  • gute Hauptkamera

NACHTEILE

  • nur USB-C 2.0
  • weniger für Gaming geeignet

Honor 400 im Test: Mittelklasse-Smartphone mit starker 200-MP-Kamera

Gute Performance, starke 200-Megapixel-Kamera und lange Akkulaufzeit: Das Honor 400 bietet ein attraktives Smartphone-Paket unter 400 Euro.

Das Honor 400 ist der abgespeckte Bruder des Honor 400 Pro. Auf ein Teleobjektiv verzichtet es zwar, dafür bringt es eine starke 200-Megapixel-Hauptkamera mit, die selbst Fotos in animierte Effekte verwandeln kann. Im stark umkämpften Preissegment bis 400 Euro stellt sich das Smartphone als rundes Gesamtpaket auf. Ob sich der Kauf am Ende lohnt und wo die Schwächen liegen, klärt dieser Test.

Design

Das Honor 400 setzt auf eine flache Glasrückseite mit Kunststoffrahmen und klar abgesetzten Kanten. Im Gegensatz zum deutlich runderen Pro-Modell wirkt es um einiges kantiger und strenger, was dem Smartphone einen edlen, modernen Charakter verleiht. Die Verarbeitung ist tadellos: Spaltmaße sind nicht erkennbar, die Tasten reagieren präzise mit festem Druckpunkt. Die Rückseite ist erfreulich unempfindlich gegen Fingerabdrücke, allerdings etwas rutschig – eine Schutzhülle ist daher empfehlenswert.

Mit 156,5 × 74,6 × 7,3 mm ist das Honor 400 etwas kompakter als das Pro, bleibt aber zu breit für echtes Einhand-Handling. Sein Gewicht von 184 g macht es dennoch angenehm leicht. Dank IP65-Zertifizierung ist es zwar nicht wasserdicht, jedoch zuverlässig vor Staub und Strahlwasser geschützt. Länger unter Wasser tauchen sollte man es aber nicht.

Honor 400 - Bilderstrecke

Honor 400

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Display

Das AMOLED-Panel des Honor 400 misst 6,55 Zoll und bietet mit 2736 × 1264 Pixeln eine gestochen scharfe Darstellung bei 460 ppi. Die Bildwiederholrate passt sich automatisch zwischen 60 und 120 Hz an, was ein flüssiges Bild garantiert. Farben wirken kräftig und lebendig, die Kontraste sind stark und Schwarzwerte satt, die Bildqualität insgesamt tadellos.

Auch im Freien bleibt das Display dank hoher Leuchtkraft gut ablesbar. Im HDR-Modus nennt Honor eine Spitzenhelligkeit von bis zu 5000 Nits – dieser Wert wird in der Praxis jedoch nur punktuell und nicht über die gesamte Displayfläche erreicht.

Kamera

Das Honor 400 setzt auf eine Dualkamera mit 200-Megapixel-Hauptsensor samt optischem Bildstabilisator (OIS) sowie ein Ultraweitwinkel mit 12 Megapixeln. Auf ein Teleobjektiv, wie es das Pro-Modell bietet, verzichtet das Gerät bewusst. Für Selfies ist eine 50-Megapixel-Kamera verbaut.

Die Hauptkamera liefert bei Tageslicht wie abends detailreiche und scharfe Bilder mit stimmigem Dynamikumfang. Standardmäßig entstehen per Pixel-Binning 12,5-Megapixel-Aufnahmen, die volle 200-MP-Auflösung ist optional, führt aber zu riesengroßen Dateien. Drei Modi („natürlich“, „dynamisch“, „authentisch“) justieren Farben und Kontraste, erzeugen jedoch mitunter unnatürlich wirkende Bilder.

Der digitale Zoom ist bis zur vierfachen Vergrößerung gut nutzbar, auch jenseits von 10x lassen sich noch Details erkennen. KI-Schärfung unterstützt hier zusätzlich. Im Porträtmodus stehen zudem drei Filter des Fotostudios Harcourt zur Verfügung („dynamisch“, „Farbe“, „Classic“ in Schwarz-Weiß).

Bei Nacht sorgt der optische Bildstabilisator (OIS) für vergleichsweise gute Ergebnisse mit vielen Details, auch wenn das Honor 400 nicht mit High-End-Flaggschiffen mithalten kann. Bei ausreichendem Umgebungslicht hellt die Software die Aufnahmen stark auf, was allerdings etwas unnatürlich wirkt. Unter schwachen Lichtbedingungen tritt schnell Bildrauschen auf, zudem muss man das Smartphone stillhalten, um Verwacklungen zu vermeiden. Für seine Preisklasse überzeugt die Lowlight-Performance dennoch.

Die Ultraweitwinkelkamera liefert farblich stimmige Bilder, verliert an den Rändern jedoch an Schärfe. Bei wenig Licht nimmt das Rauschen deutlich zu, Details gehen verloren. Für Makroaufnahmen wird die Linse ebenfalls genutzt. Die 50-MP-Frontkamera überzeugt mit natürlichen Selfies. Videos sind mit bis zu 4K bei 30 fps oder in Full-HD mit 60 fps möglich – sowohl mit der Haupt- als auch der Frontkamera.

Honor 400 - Originalaufnahmen

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Ausstattung

Angetrieben wird das Honor 400 vom Snapdragon 7 Gen 3 – ein aktueller Chip der oberen Mittelklasse. Für alltägliche Aufgaben liefert er mehr als genug Leistung, Einschränkungen gibt es nur bei sehr anspruchsvollen Games. Im PCmark Work 3.0 erreicht das Gerät rund 13.000 Punkte, im 3Dmark Wild Life Extreme knapp 1500 Punkte.

Damit läuft das System im Alltag flüssig und stabil, auch KI-Anwendungen sind gut abgedeckt. Für Gelegenheitsspieler reicht die Leistung, Hardcore-Gamer werden aber die Grenzen spüren.

Der Arbeitsspeicher ist mit 8 GB üppig bemessen, dazu gibt es wahlweise 256 oder 512 GB internen Speicher – allerdings ohne microSD-Slot. Für die Ortung greift das Smartphone auf GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS zurück; im Test lag die Genauigkeit bei rund zwei Metern.

Bei der Konnektivität bietet das Honor 400 5G, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.4 mit Hi-Res-Codecs sowie Infrarot und NFC. Ein Schwachpunkt ist der USB-C-Anschluss, der lediglich den langsamen Standard USB 2.0 unterstützt. Der Klang der Stereo-Lautsprecher ist überraschend klar und kräftig, auch die Telefonqualität überzeugt.

Software

Auf dem Honor 400 läuft Android 15 mit Magic OS 9. Die Oberfläche erinnert optisch an iOS und Huaweis EMUI, verzichtet auf einen App-Drawer und trennt Benachrichtigungen sowie Kontrollzentrum. Zum Testzeitpunkt war der Sicherheits-Patch von August noch aktuell. Honor verspricht sechs Jahre Software- und Sicherheitsupdates – ungewöhnlich viel in dieser Klasse.

Magic OS bringt Extras wie Multi-Window, eine seitliche App-Leiste und das „Magic Portal“, das Inhalte direkt in passende Apps wie Maps oder Messenger überträgt. Per Knöchelgesten lassen sich Bildausschnitte in der Art von „Circle to Search“ markieren und an andere Apps oder für die Google-Suche weitergeben. Ein doppeltes Klopfen auf die Anzeige erstellt zudem einen Screenshot.

Magic OS wird durch KI-Helfer ergänzt: etwa Fotoradierer, Schärfen und Erweitern von Aufnahmen, Notizen-Zusammenfassungen sowie Googles Gemini. Ein Blickfang ist das KI-Foto-Feature, das aus Einzelbildern kurze Animationen erstellt. Die Ergebnisse können beeindrucken, die Funktion ist inzwischen aber pro Bild kostenpflichtig.

Viele vorinstallierte Honor-Apps drängen die Google-Pendants in den Hintergrund, sind aber nicht immer gleichwertig. Besonders der Kalender wirkt unfertig und synchronisiert teils verzögert.

Akku

Das schlanke Honor 400 bringt dank Silizium-Kohlenstoff-Technologie eine üppige Akkukapazität von 5300 mAh mit. Im Test zeigte es eine hervorragende Ausdauer: Laut PCmark Battery Test hielt das Smartphone im simulierten Dauereinsatz rund 14 Stunden durch – ein Spitzenwert im Vergleich zur Konkurrenz. Im Alltag reicht der Akku problemlos für einen vollen Tag aus, bei sparsamer Nutzung sogar für bis zu anderthalb Tage.

Aufgeladen wird mit bis zu 66 W in knapp unter einer Stunde. Kabelloses Laden ist mit bis zu 50 W möglich.

Preis

Zum Marktstart lag die UVP des Honor 400 bei 449 Euro (256 GB) oder 499 Euro (512 GB). Inzwischen sind die Preise spürbar gefallen: Die 256-GB-Version ist ab 373 Euro erhältlich, das Modell mit 512 GB kostet nur noch 406 Euro. Zur Auswahl stehen die Farben Schwarz und Gold. Ein passendes Netzteil liegt nicht bei und muss separat für etwa 30 Euro gekauft werden.

Fazit

Das Honor 400 erweist sich im Test als starkes Gesamtpaket für unter 400 Euro. Es bietet hochwertige Verarbeitung, ein helles OLED-Display, lange Akkulaufzeit und eine 200-Megapixel-Kamera, die bei Tageslicht wie auch nachts überzeugt. Auch die Update-Garantie über sechs Jahre hebt das Gerät in dieser Preisklasse positiv hervor.

Eine Telekamera fehlt leider, lässt sich im Alltag aber verschmerzen, sofern man nicht oft zoomt. Weniger zeitgemäß ist der USB‑2.0‑Standard. Zudem bringt Honor viele eigene Apps mit, was nicht jedem gefallen dürfte. Wer ein Mittelklasse-Smartphone mit starker Kamera, langer Akkulaufzeit und vorbildlichem Update-Versprechen sucht, ist hier richtig. Leistungs-Junkies und Hardcore-Gamer sollten aber eher zu leistungsstärkeren Geräten greifen.

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