Krankenkassen schlagen Ministerin milliardenschweres Sparpaket vor

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Die gesetzlichen Krankenkassen schlagen ein Sparpaket von 50 Milliarden Euro vor, um den Anstieg der Beiträge für Versicherte zu bremsen. Ohne Reformen drohe der durchschnittliche Beitragssatz von aktuell 17,5 Prozent auf bis zu 19,1 Prozent im Jahr 2030 hochzuschnellen. 2040 wären des demnach gar bis zu 22,7 Prozent im Jahr 2040.

Die Zahlen stehen in einer Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes für die von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) eingesetzte Reformkommission, über die das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) berichtet.

Der Verband will demnach ökonomische Fehlanreize beseitigen und ineffiziente Strukturen aufbrechen. Gespart werden soll bei Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten und bei der Pharmaindustrie.

Konkret fordert der Verband, die Ausgaben für die Pflege in den Kliniken wieder zu deckeln und die jährlichen Tarifsteigerungen nicht mehr vollständig an die Kassen weiterzugeben. Bei den niedergelassenen Ärzten schlägt der Verband vor, Zusatzhonorare für eine schnellere Terminvergabe zu kappen und die Budgets für Haus- und Kinderärzte wieder zu begrenzen. Zudem sollen die Preisregulierung für Arzneimittel verschärft und der Zwangsrabatt der Pharmaindustrie erhöht werden.

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