Iran will Wasser aus Nachbarländern kaufen

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Nun hat die Regierung erklärt, dass sie Wasser aus Nachbarländern kaufen wolle.

»Wenn ein Land bereit ist, Wasser zu verkaufen, kaufen wir es«, sagte Energieminister Abbas Aliabadi, wie die Nachrichtenagentur Fars berichtet.

Iran zählt zu den trockensten Ländern der Welt. In den vergangenen Jahren haben Fachleute einen deutlichen Rückgang der Niederschläge festgestellt, gleichzeitig nehmen Dürreperioden und andere extreme Wetterereignisse zu. Erst vor wenigen Wochen wüteten Brände in den Hyrkanischen Wäldern, einem Unesco-Welterbe.

Die meisten Nachbarländer Irans leiden selbst unter Trockenheit und Wassermangel – darunter der Irak, Afghanistan sowie die pakistanischen Grenzregionen. Armenien im Norden verfügt hingegen über vergleichsweise größere Wasserreserven.

Iran erlebt das sechste Jahr in Folge eine Dürre, schreibt der Uno-Experte Kaveh Madani im Wirtschaftsmagazin »Forbes«. Neben dem Klimawandel kritisierte er jedoch auch Jahre der Misswirtschaft. »Was wir heute erleben, ist keine Wasserkrise mehr, sondern eine ›Wasserinsolvenz‹ – ein Versagen des Systems, das über einen längeren Zeitraum mehr Wasser entnommen hat, als die Natur wieder auffüllen konnte.«

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