heise+ | BMW iX3 im ersten Fahrbericht: Zumutungen und gehaltene Versprechen

Der iX3 soll die Marke grundlegend auf eine neue Basis stellen. Zwar betont der aktuelle Chef stets seine Forderung nach Technologieoffenheit, im Rahmen dessen er soeben mehr als eine Viertelmilliarde Euro aus Steuermitteln vom bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger überreicht bekam. Doch Geschäfte macht BMW derzeit nicht mit abseitigen Ideen wie Wasserstoff als Fahrenergieträger im Pkw, sondern mit Elektroautos. Auch in der obersten Etage von BMW ist klar, wohin die Reise geht. Der iX3, der uns für eine erste kurze Ausfahrt zur Verfügung stand, hinterlässt einen glänzenden Eindruck.

Ziemlich gefragt

Das scheint sich herumgesprochen zu haben. Bei einigen Händlern ist die Bestelllawine derart hoch, dass eine Auslieferung noch 2026 (!) nicht mehr fest zugesagt werden kann. Wohlgemerkt, wir reden von einem E-SUV, dessen Basispreis bei 68.900 Euro liegt. Trotz ordentlicher Serienausstattung dürften nur die wenigsten Auslieferungen einen Listenpreis von weniger als 75.000 Euro haben. BMW hat angesichts dessen kaum Eile, die angekündigten, etwas weniger teuren Varianten nachzulegen.

Wer dieses Gefüge als Beleg für die teure Elektromobilität sieht, schaut besser mal in die Preisliste des natürlich weiterhin angebotenen BMW X3 mit Verbrenner. Der ist zwar ab 59.800 Euro zu haben, doch wer bei Leistung und Ausstattung zum iX3 auch nur ansatzweise aufschließen möchte, zahlt erheblich mehr. Das macht das E-SUV nicht zu einem Sonderangebot, für X3-Interessenten aber zu einer finanziell denkbaren Alternative. Zumal ein wesentlicher Teil der X3-Zielgruppe in den Genuss der reduzierten Steuer für privat genutzte Dienstwagen kommt.

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