Ein Missgeschick nach nicht einmal einer Viertelstunde schenkte dem Favoriten eine frühe Führung. Von links schlug Bayern-Kapitän Joshua Kimmich einen Eckball vor Unions Tor, am zweiten Pfosten war Ilyas Ansah postiert. Vor dem Stürmer kam niemand an Kimmichs Hereingabe, auch Torwart Frederik Rønnow wischte ins Leere, sodass der Ball vom Oberschenkel des überraschten Ansah ins eigene Tor prallte (12. Minute).
Das 2:0 für Bayern hatte den gleichen Ausgangspunkt, eine Kimmich-Ecke von links. Nur kam diesmal der Ball zum ersten Pfosten und war es diesmal kein Berliner, sondern Harry Kane, der ins Tor traf. Bei seinem Kopfball hatte der englische Torjäger wenig Gegenwehr (24.).
Zweites Eigentor, zweiter Elfmeter
Die Gastgeber konnten überhaupt nicht mithalten, kamen aber trotzdem zum Anschluss, weil Jonathan Tah nach Eingriff des Videoassistenten des Handspiels im Strafraum überführt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Leopold Querfeld sicher zum 1:2 (40.), der Zwei-Tore-Abstand wurde aber noch vor der Pause wiederhergestellt, weil Union schon wieder ins eigene Tor traf: Bei einer Freistoßflanke von Michael Olise köpfte Diogo Leite ein Eigentor (45.+4).
Und auch Unions zweiter Treffer hatte Ähnlichkeit mit dem ersten, bloß war es dieses Mal kein Hand-, sondern ein Foulelfmeter für Berlin. Verursacht wurde er von Kane, der im Luftkampf gegen Leite den Ellenbogen einsetzte. Erneut trat Querfeld an, erneut sprang Manuel Neuer im Bayern-Tor in die falsche Richtung (55.).
Die nächste gute Chance nach Unions Treffer zum 2:3 hatte zwar Kane (62.), danach spielte aber fast nur noch Eisern: Leite (71.) Ansah (73. und 77.) und Querfeld (85.) kamen alle dem Ausgleich nahe. In dieser Phase jubelten die Bayern einmal vergeblich, weil ein Tor von Luis Díaz wegen Abseits aberkannt wurde (76.).

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